Weltladen Latsch - Es war die letzte Veranstaltung des Jahres 2022 im Weltladen von Latsch. Am Montag, 28. November zeigte Verena Gschnell, Bildungsreferentin von der OEW (Organisation für Eine solidarische Welt) mit ihrem Schokoladekoffer wie die Schokolade hergestellt wird.
Generell kommen die meisten Kakaobohnen von der Elfenbeinküste und aus Ghana in Westafrika. Verena Gschnell war selber in Ghana, in einem Dorf von Kakaobäuerinnen und hat im Gespräch mit ihnen erfahren, dass Kinder in der Produktion tätig sind, dass sich Bauern und Bäuerinnen selbst keine Schokolade leisten können und dass die meisten von ihnen mit dem Verkauf ihrer Produkte nicht über die Runden kommen. In den Weltläden findet man Schokolade, deren Kakaobohnen ausschließlich aus jenen Ländern kommen, wo Bauern und Bäuerinnen fixe Einkommen genießen, wo sie faire Prämien erhalten und eine langfristige Zusammenarbeit eine fixe Abnahme garantiert.
Bei konventioneller Schokolade wird sehr häufig bei der Qualität gespart, u.a. werden 40 bis 50 % Zucker verwendet. Bei fairer Schokolade werden hingegen nur qualitativ hochwertige Produkte verwendet.
Der vorweihnachtliche Konsumrausch verlockt gerne dazu Geld auszugeben, ohne viel nachzudenken. Mit dem Kauf von Schokoladen aus fairem Handel können wir einerseits uns selber eine Freude bereiten, andererseits leisten wir einen Beitrag dazu, dass Umwelt nicht zerstört und Menschen nicht ausgebeutet werden. (pt)