Mals - Mit dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Lugano absolvierten zwei Spitzenmannschaften ihre Trainingslager in Mals. In diesem Rahmen fanden dort im Zeitraum vom 28. Juni bis 2. Juli drei Testspiele vor interessiertem Publikum statt. Die beiden Mannschaften FC Kaiserslautern und FC Lugano spielten gegeneinander und gegen die Mannschaften FC Ingolstadt und SpVgg Unterhaching, die ihre Trainigslager in Mühlbach beziehungsweise in Schlanders aufgeschlagen hatten. Der Vinschgerwind hat mit dem Präsidenten des ASV Mals gesprochen.
Vinschgerwind: Wie schafft man es, gleich zwei Spitzenmannschaften nach Mals zu holen?
Helmut Thurner: Das haben wir uns in Mals über Jahre hinweg erarbeitet. Wir haben Kontakte aufgebaut und gepflegt und uns als attraktive Gastgeber präsentiert. Der FC Kaiserslautern war bereits zweimal bei uns zu Gast und hat in der Saison 2021/22 sensationell den Aufstieg von der dritten in die zweite Bundesliga geschafft. Auch das spricht für des Trainigslager in Mals.
Vinschgerwind: Neben Kaiserslautern war heuer gleichzeitig der FC Lugano in Mals zu Gast.
Helmut Thurner: Unser Ziel war es seit längerem, zwei Spitzenmannschaften herzubekommen, damit wir diese Testspiele auf gleichem Niveau austragen können. Das ist uns gelungen. Der FC Lugano spielt in der ersten Liga der Schweiz. Der Club ist außerdem in der vergangenen Fußballsaison Schweizer Pokalsieger geworden und wird nun an internationalen Bewerben teilnehmen.
Vinschgerwind: Mit dem FC Ingolstadt und der SgVgg Untehaching standen zwei weitere Spitzenmannschaften für Spiele bereit.
Helmut Thurner: Ja. Die zeitgleiche Anwesenheit des FC Ingolstadt in Mühlbach und der Mannschaft von SpVgg Unterhaching in Schlanders ermöglichte drei hochkarätige Testspiele in Mals, die allen Mannschaften gleichermaßen zugute gekommen sind.
Vinschgerwind: Alles hat einen touristischen Werbe-Effekt?
Helmut Thurner: Ja. Der touristische Werbe-Effekt ist unbezahlbar. Denn der Aufenthalt der Spitzenmannschaften weckt das Interesse vieler Medien im Print- und Fernsehbereich, die darüber berichten und damit auch die Fans der jeweiligen Mannschaften erreichen.
Tatsache ist: Wir haben hier in Mals die geeigneten Sportanlagen mit den passenden Infrastrukturen, sowie auch Hotels, um Sportler nach Mals zu locken. Ich sehe darin ein großes wirtschaftliches Potential für die Zukunft.
Vinschgerwind: Wie wird der Aufenthalt der Mannschaften finanziert?
Helmut Thurner: Finanziert wird das Ganze vom Tourismusverein, von der Gemeinde, vom Sportverein und von den jeweiligen Mannschaften selbst.
Interview:
Magdalena Dietl Sapelza