Vinschgau - Die steigenden Strom- und Gaspreise rufen Sorge und Unmut unter der Südtiroler Bevölkerung hervor. Ein Grund mehr, sich Gedanken über Heizmöglichkeiten mit dem lokalen Brennstoff Holz zu machen, betonen die Hafner im lvh.
Wer sich jetzt für einen Ofen oder Herd entscheidet, profitiert gleich von zwei Vorteilen: er ist nicht nur unabhängig von der Strom- und Gaszufuhr, sondern kommt auch in den Genuss wohliger Wärme. „Wir merken bei den Kunden derzeit eine vermehrte Nachfrage für holzbetriebene Anlagen. Viele Menschen sind aufgrund der steigenden Strom- und Gaspreise verunsichert, andere wollen sich einfach eine sichere unabhängige Alternative schaffen“, erklärt Christian Gross, Obmann der Hafner im lvh.
Der Brennstoff Holz habe gleich mehrere positive Eigenschaften. „Holz wächst lokal zur Genüge nach und ist zudem unabhängiger in Hinblick auf Preisschwankungen. Eine mit Holz befeuerte Anlage funktioniert auch bei Stromausfällen und kann genauestens dem Wärmebedarf des Hauses angepasst werden. Die Wärme wird dort erzeugt, wo sie benötigt wird und es kann eine behagliche Wärmestrahlung genossen werden “, so Gross. Gleichzeitig kann die Raumtemperatur aufgrund der gesunden Infrarotstrahlen um einige Grad gesenkt werden bei gleichem Wärmeempfinden.
Wichtig sei die Wahl des richtigen Ofens sowie die anschließende Wartung der Anlagen und des Kamins. Unerlässlich ist die gute und professionelle Beratung durch den Fachmann. „Vor allem Bauherren, die ein neues Haus- oder Wohnungsprojekt planen, rate ich, sich über die genannten Feuerungsanlagen und deren Mehrwert zu informieren. Öfen können auch sehr gut mit einer Wärmepumpe kombiniert werden. Moderne Speicheröfen ermöglichen eine effiziente, CO2-neutrale Verbrennung mit geringen Emissionen und schonen damit auch die Umwelt. Denn ob das Holz im Wald verkommt oder im Ofen verbrannt wird, es wird immer dieselbe Menge CO2 freigesetzt. Somit ist dieser Brennstoff finanziell interessant und gleichzeitig bleibt der Wald durch die Ausforstung gesund“, erklärt der Hafnerobmann.