Sicherheit ist nicht verhandelbar

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Ziel ist es, mit zwei Schutzwällen Trafoi sicherer zu machen Ziel ist es, mit zwei Schutzwällen Trafoi sicherer zu machen

Trafoi - Die Gemeinde Stilfs hat noch keinen Gefahrenzonenplan. So etwas wie roten Zonen gibt es deshalb nicht. Trotzdem ist man vorsichtig, wenn jemand etwas bauen oder erweitern möchte. In Trafoi möchte das Hotel Bella Vista von Gustav Thöni schon seit Längerem erweitern. Das Hotel Bella Vista, und einige Häuser mehr, liegt in der Schneise der Steintallawine. Weil Gefahrenzonenpläne Sache der Gemeinden ist, hat man sich mit der Gemiende Stilfs darauf geeinigt, einen Teilgefahrenzonenplan erstellen zu lassen. Dei Gemeindeverwalter haben den Techiker Matthias Platzer beauftragt, die Steintallawine zu untersuchen und geeignete Schutzmaßnahmen vorzuschlagen. Platzer hat in Absprache mit dem ehemlaigen Amtsdirektor für Zivilschutz Rudolf Pollinger und Peter Egger, dem Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West, ein Einreicheprojekt erstellt, welches zwei Schutzdämme oberhalb der Stilfserjochstraße vorsieht. Das Projekt wurde den Gemeindeverwaltern und dann den Bürger:innen von Trafoi vorgestellt und Peter Egger sagt dem Vinschgewind, dass es sich um die zweckmäßigste und sinnvollste Lösung handle. Allerdings läuft in Trafoi die Gemeindereferentin Manuela Angerer Sturm gegen dieses Einreicheprojekt und sie hat Unterschriften gegen dieses Projekt gesammelt. Trafoi ist irritiert. Damit dieses Sicherheits-Projekt nicht versandet und in Einzelwünsche aufgerieben wird, hat sich der Gemeinderat kürzlich mehrheitlich für dieses Vorhaben per Beschluss ausgesprochen. Nun kann, so Egger, wiederum nach Finanzierungen des rund 3 Millionen Euro-Projektes gesucht werden. Wiederum desahlb, weil man schon voriges Jahr eine Teilfinanzierung gehabt hätte, die aber dann anderweitig verwendet worden ist.
Aufgrund der Bedenken in Trafoi werden noch weiterführende geologische Gutachten durchgeführt. Überlegung, im Ausführungsprojekt die Schutzwälle rund 20 Meter nach oben zu verschieben, werden untersucht. Das hätte wahrscheinlich minimale Auswirkungen. Die Dämme werden bepflanzt und sind daher in einigen Jahren so gut wie unsichtbar.
Dem Wunsch aus Teilen von Trafoi, Sicherungsmaßnahmen ganz oben an den Abbruchstellen anzubringen, kann Egger nichts abgewinnen. Zu groß die Steinschlaggefahr bei den auszuführenden Arbeiten.
Aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses werde man das Projekt nun einreichen und, sollte die Finanzierung stehen, vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung ausführen lassen. Sicherheit ist eben nicht verhandelbar und die rote Zone in Trafoi wäre mit den Sicherheitsdämmen gebannt. (eb)

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