Ende November hat der Verwaltungsrat, in dem auch die Gemeinde vertreten ist, nach mehreren Sitzungen beschlossen, diesen Schritt zu gehen. Direktor Helmut Sartori hierzu: „Wir müssen realistisch sein. Die klimatischen Bedingungen werden sich nicht bessern, sondern weiterhin verschlechtern. Der Trend bewegt sich immer mehr weg vom Sommerskilauf. Im Sommer 2001 war das Verhältnis Skiläufer zu Fußgänger noch 79,6 zu 20,4 Prozent, aber im Sommer 2010 verzeichneten wir bereits 48 Prozent Fußgänger. In den letzten Jahren konnten wir private Skiläufer an einer Hand abzählen. Das Skigebiet wurde vorwiegend von Mannschaften zum Training oder Snowboardern genutzt. Die Kosten für Personal, Maschineneinsatz, Diesel und Energie hierfür standen in keinem Verhältnis mehr zu den Erträgen.“
Dies bedeutet auch personelle Einschränkungen für einen Teil der etwa 50 festangestellten Mitarbeiter. „Dieser Schritt ist notwendig, um das Skigebiet langfristig wirtschaftlich zu sichern. Wir werden Jahresverträge in Saisonverträge umwandeln müssen. Derzeit prüfen wir die weitere Vorgehensweise für die sozialverträglichste Lösung, da wir diese Menschen ja ab Herbst bzw. Winter wieder benötigen. Für die etwa 40 Saisonkräfte im Winter zwischen Aufstiegsanlagen und Hotel ändert sich nichts. “ erklärt Sartori. Ziel sei es ein Winterskigebiet mit starker Herbstsaison zu werden und den Sommerbetrieb für Fußgänger weiterhin mit zusätzlichen Angeboten auszubauen. (ew)