Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Uffa - irgendwann muss diese Corona-Krise doch zu Ende gehen. Oder? Da kommt die Nachricht recht, dass der Reschenseelauf heuer doch stattfinden wird. Besondere Sicherheitsvorkehrungen sind am 18. Juli notwendig. Wer kann heute schon sagen, was denn Mitte Juli gelten wird? Ich bin kein Läufer, eher unsportlich, aber ich freu’ mich trotzdem, für den Sport, für die Läufer, für die Rescher, für den Vinschgau. Denn es geht in Richtung „normal“, was auch immer das gewesen sein mag oder sein wird. Warum andere Sportveranstaltungen oder sonstigen Großveranstaltungen so früh abgesagt worden sind, ist mir ein Rätsel. Wahrscheinlich liegt es an der nervenaufreibenden Vorbereitungszeit. Logisch, dass man da einige Sicherheit benötigt. Das mag schon sein. Aber die Perspektive, dass da in naher Zukunft kaum Veranstaltungen sein werden, ist doch beängstigend. Gerade auch im Rückblick auf diesen Lockdown. Rückblicke sind oft verklärend - kein Verkehr auf den Straßen (wunderbar), keine Kondensstreifen in der Luft (erhellend), keine Hektik (auch gut) - aber auch keine Kontakte (das war zum Plärrn). Und eben auch keine Veranstaltungen, keine Kultur, keine Musik, kein Fußball, kein Sport, kein... Bei allem Zurruhekommen - man sehnt sich nach Zusammenkommen. Da kommt eben der Reschenseelauf als Leuchtturm im Gewässer gerade recht. Auch wenn kaum Zuschauer - zumindest aus heutiger Sicht - kommen werden. Aber wer weiß?