Schluderns - Nach den Gemeinderäten In Taufers und in Glurns hat auch der Gemeinderat von Schluderns eine „Auflösung der Rambach Konsortial GmbH und weitere Führung des E-WErkes Rambach“ beschlossen. Der Gemeinderatsbeschluss ist Auftrag an die Gemeindevertreter in der Gesellschaft, einem Auflösungsantrag in der Rambach Konsortial GmbH zuzustimmen. „Für uns spielt das keine Rolle“, sagte BM Peter Trafoier bei der Gemeinderatssitzung udn erklärte das damit, dass die Gemeinde Schluderns mit nur 3 Prozent an der Rambach Konsortial GmbH beteiligt sei. Einem möglichen Erlös von rund 900.000 Euro durch den Stromverkauf und Betriebskosten von rund 400.000 Euro stünden nach der Auflösung rund 400-500.000 Euro für die Rückszahlung der Darlehen zur Verfügung. Die Gemeinde Schluderns selbst musste für ihren Anteil an den Baukosten kein Darlehen aufnehmen. „Die drei haben in der Gesellschaft die Mehrheit“, spielte Trafoier auf die Gemeinden Taufers (39 Prozent), Glurns (20 Prozent und auf die Fraktion Laatsch (8 Prozent) an. Um Kosten einzusparen strebe man eine Auflösung der Rambach Gesellschaft an. Einen neuen Aspekt, der für eine Auflösung spricht, brachte Gemeindesekretär Christian Messmer ein. Es sei für Gemeinden nicht zulässig, für eine Gesellschaft Geld aufzuleihen. Nach einer Auflösung laufe es auf eine Art Miteigentumsbeteiligung hinaus. Messmer betonte, dass es auch für eine Kleinbeteiligung von 3 %, wie sie die Gemeinde Schluderns habe, etwas ausmache, wenn die Abschreibungen nicht getätigt werden müssen. VizeBM Andreas Hauser warf die Frage in den Raum, wer denn morgen die Konzession am Rambach habe. Mit den Gesellschaftern seien deshalb exakte Verträge zu machen, die auch den Konzessionsverfall in 30 Jahren mitberücksichtigen.
Der Gemeinderat von Schluderns stimmte einer Auflösung der Rambach Konsortial GmbH, ohne Diskussion, einstimmig zu. (eb)