Die Schlanderser haben Durchhaltevermögen bewiesen und konnten den Abstand verkürzen. Lob für die Leistung kommt von Kapitän Martin Metz. Kurz und gut: die Schlanderser laufen und kämpfen, mit Metz an der Spitze, es scheint aber die Durschlagkraft in der Offensive zu fehlen.“ So analysiert der ehemalige Laaser Sektionsleiter Herbert Markt (Bild).
„Es ist ein schwieriger Moment“, gestand mit düsterer Miene nach dem Spiel der bekanntlich sehr engagierte Schlanderser Sektionsleiter Paolo Gambaro, „man muss Geduld haben und weiter arbeiten. Die Mannschaft ist die, die wir haben und keine andere. Unser Trainer Harald Regensburger genießt Vertrauen und sucht mühevoll an Lösungen. Es ist allerdings an der Zeit ein 3-Punkte-Ergebniss zu machen, sonst wird die Lage schwierig.“
Erleichterung für Gambaro und dem Schlanderser Fußballs gabs beim jüngsten Heimspiel gegen Lana, als der herbeigesehnte Sieg endlich eingefahren werden konnte: Sauerstoff für die Tabelle. Zu betonen ist auch, dass die Stürmer Thomas Gambaro und Petter Gregus nach einer von Pech gezeichneten Periode den Torweg wieder gefunden und das notwendige Selbstvertrauen zurückgewonnen haben.
Erwähnenswert ist, dass Schlanders keine Elfmeterschüsse verwandelt. In kurzer Zeit sind es derer drei, die von den Jungs von Regensburger nicht erzielt worden sind.
Die Vinschger Mannschaften in 1. Liga:
die Meinung des Laaser Trainers Markus Tröger
Der Laaser übernahm die Leitung der Laaser Mannschaft im Rahmen des neuen Kurses wie in Schlanders: ehemalige Spieler als junge Trainer. Tröger (Jg. 1975) spielte bis 2007, zwei Jahre auch in Schluderns. Drei Jahre lang war er Trainer der Reserve-Mannschaft. Dann kam der große Sprung in eine Tätigkeit, welche er als sehr interessant bezeichnet: „Wir sind auf einem guten Weg, weil die Mannschaft fleißig arbeitet. Wir sind dabei, uns zu orientieren und wir versuchen, aus den Fehler zu lernen. Die Meisterschaft ist jedenfalls ausgeglichen.“
Wie sieht Tröger die Lage der Vinschger Mannschaften in der 1. Liga?
„Mals hat ein großes Potential, das kommt von einem gut sortierten Kader von gleichzeitig vielen aktiven und jungen Spielern. Schlanders hat viele gute junge Spieler. Vielleicht fehlt ein bisschen die Erfahrung. Die Begeisterung ist spürbar, wie man auch aus der Tatsache sieht, dass ein offensiver Geist herrscht. Gegen uns wurden nämlich im Auswärtsspiel in Laas in der Schlanderser Mannschaft drei Stürmer eingesetzt. Gegen Partschins haben wir noch nicht direkt gespielt, die Tabellenlage ist allerdings nicht zu unterschätzen. Zwischen den Vinschger 1. Liga Teams scheint Mals eine Sondermannschaft und Favorit zu sein.“ Als Bestätigung der Meinung von Tröger kann man zitieren, dass beim letzten Heimspiel Mals ein prestigevolles Unentschieden gegen den Tabellenersten Nals, bisher ungeschlagen und fast immer Sieger, erreicht hat. (lp)