Ein skitechnischer Zusammenschluss zwischen dem Watles und der Haideralm ist vom Tisch. Finanziell sei das nicht denkbar und deshalb gar nicht machbar, sagt der Vizepräsident der Malser Touristik und Freizeit Joachim Theiner. Und zwar von beiden Seiten: Weder der Watles noch Schöneben haben Kraft und Geld für ein solches Vorhaben. Und politisch sei das schon gar nicht machbar. Das unberührte Zerzertal bleibt unberührt. Ende der Diskussion.
Also wird die neue Mannschaft, der neue Verwaltungsrat am Watles einiges anderweitig klug justieren müssen. Eine Handreichung für künftiges Handeln wird wohl das Sanierungskonzept von Kohl und Partner bringen. Papier ist bekanntlich geduldig. Was bisher am Watles vernachlässigt worden ist, ist die Kommunikation. Und zwar die Kommunikation in Richtung Mitglieder der Ferienregion. Und vor allem in Richtung Aktionäre. Man redet offensichtlich wenig oder gar nicht miteinander. Das kann es wohl nicht sein. Wenn man in der Ferienregion Obervinschgau mehrheitlich der Meinung ist, dass das Skigebiet Watles von „enormer strategischer Bedeutung“ ist, wird sich die Kommunikation nach allen Seiten hin ändern müssen. Dabei werden sich die Verwaltungsräte eingestehen müssen, dass nicht alles, was sie beschließen und bewegen, richtig ist und sie werden das auch kommunizieren müssen. Und dabei werden auch die schärfsten Kritiker eingestehen müssen, dass die Verwaltungsräte doch einiges richtig gemacht haben und machen und das sollen die Kritiker auch sagen. Ist eine solche Basis geschaffen, redet’s sich leichter. Streiten ist förderlich, wenn sich dann etwas in seine solide und zukunftsweisende Richtung bewegt.
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