Der Verein setzt sich in verschiedenen Ländern für augenkranke, blinde und behinderte Menschen ein. Chris Lohner hatte selbst den grauen Star und wurde an beiden Augen operiert. Wie der Augenarzt Philipp Überbacher ausführte, dauert eine solche Operation nur 10 bis 15 Minuten und kostet 30 Euro. Doch in Afrika gibt es auf 1 Million Menschen nur einen Augenarzt. Deshalb müssen viele mit ihrer Blindheit leben. Chris Lohner las aus ihren Tagebuchaufzeichnungen über ihre Erfahrungen in Afrika vor. Sie meinte, dass es in der Geschichte immer Völkerwanderungen gegeben hat und kein Mensch gerne seine Heimat verlässt. Helfen ist nicht nur wichtig, damit auch andere Menschen ein Leben in Würde führen können, wer hilft, bekommt auch viel zurück, meinte Lohner. Zu Beginn der Veranstaltung betonte Heinrich Fliri, der Bezirksvorsitzende des KVW, wie wichtig es ist solidarisch zu handeln und gewachsene Strukturen auch in der Peripherie zu erhalten. Zusammen mit den Freunden des Krankenhauses setzt sich der KVW für die Erhaltung des Krankenhauses, besonders für die Primariate Chirurgie und Anästhesie, sowie die Nachbesetzung der ärztlichen Leitung ein. Auch Anton Theiner, der ärztliche Leiter, der mit Ende September in Pension geht, brach eine Lanze für sein Krankenhaus, damit das Tal auch in Zukunft eine gute ärztliche Versorgung hat und die Arbeitsplätze erhalten bleiben. In dieselbe Kerbe schlug auch der Schlanderser BM Dieter Pinggera. Die Wiederaufnahme der Facharztausbildung ist ein positives Zeichen, um dem Fachärztemangel entgegenzuwirken. Eine kurze Stellungnahme gab auch der Sarner Universitätsprofessor und Mediziner Gerd Gänsbacher ab. Mit einer Videobotschaft meldete sich auch LH Arno Kompatscher, der Schirmherr dieser Benefizveranstaltung, zu Wort. Er betonte, dass alle sieben Krankenhäuser erhalten bleiben. Mit welchen personellen, finanziellen und technischen Ausstattungen, das hat er nicht gesagt.
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