Armin Schönthaler, Lehrperson an der WFO berichtete, dass es ganz und gar nicht selbstverständlich war, neben Mals eine zweite Handelsschule in Schlanders aufzubauen. Es fehlten nicht nur Räumlichkeiten und Lehrkräfte, viele zweifelten auch an der Sinnhaftigkeit. Doch der damalige Schulassessor Karl Pobitzer und BM Erich Müller setzten sich durch. Vor 50 Jahren gab es im Tal wenige Arbeitsplätze, erst mit dem Aufkommen des Tourismus und dem Wirtschaftswachstum entstanden auch Arbeitsplätze und der Ruf nach Betriebssekretären, Verwaltern und Steuerberatern. BM Dieter Pinggera betonte, dass die drei Oberschulen im Vinschgau den Grundstein für eine gute Ausbildung darstellen und zum wirtschaftlichen Aufschwung im Tal beitragen. LR Richard Theiner, ehemaliger Absolvent und Lehrkraft an der Schule, erzählte über seine Erinnerungen, appellierte aber auch an die Schüler, Sprachen zu lernen und internationale Erfahrungen zu sammeln. Neben der Allgemeinbildung sind besonders auch die Sozialkompetenz und die Herzensbildung wichtig, so Theiner. Kurze Grußworte an die Festgäste richtete auch Sarah Viola, Inspektorin für die Zweite Sprache. Nach den Ansprachen gab es ein Schülertheater, das die beiden Lehrpersonen Franz Steiner und Maria Kofler mit den Schülern vorbereitet haben. Zur großen Schulfeier kam nicht nur die Kaiserin, sondern auch eine alte Truhe wurde vom Dachboden heruntergeholt. Aus der Truhe kramten die Schüler eine alte Rechenmaschine und andere Dinge hervor. Erinnerungen an vergangene Schulzeiten kamen hoch. Die Direktorin Verena Rinner dankte allen, die aktiv zur Gestaltung der Schulfeier beigetragen haben und freute sich, dass auch ehemaligen Schüler, Lehrpersonen und Mitarbeiter, sowie die früheren Direktoren Herbert Raffeiner und Barbara Pobitzer Stampfl gekommen sind. Gekonnt moderiert wurde die Schulfeier von Thea Hofer, den Schulchor leitete Hannes Ortler. Am Ende der Feier wurde eine 40-seitige Festschrift verteilt.
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