Trotz launischem Wetter kamen über 300 Teilnehmer nach Sulden, um kostenlos die Neuheiten bekannter Marken zu testen: 14 Aussteller stellten Ski und Skischuhe, Lawinen-Rucksäcke und LVS-Geräte (Lawinenverschüttungsgeräten) zum Test zur Verfügung. Das Besondere an der Veranstaltung ist, dass das Material und die Fachberatung direkt im Gelände, oder besser gesagt im Schnee, erfolgt. Zugleich wurde fachgesimpelt, Erfahrungen gesammelt und Tipps ausgetauscht. Man konnte Neues probieren, Bewährtes vergleichen und schauen welches Material am besten den persönlichen Bedürfnissen entspricht.
Da auch erfahren Tourengeher nie ausgelernt haben, wurde der Umgang mit der Notfallausrüstung geprobt. Dabei kamen die üblichen Fragen auf: Wie geht man mit der Notfallausrüstung um? Wie wird ein LVS Gerät richtig bedient? Wie verhalte man sich im Falle eines Unglücks? Die Workshop-Teilnehmer konnten an beiden Tagen ihr Wissen rund um das Risikomanagement auffrischen und verfeinern. Die erfahrenen Bergführer der Alpinschule Ortler zeigten den Teilnehmern, wie man mit der Notfallausrüstung umgeht. ,,Das Risikomanagement ist ein wichtiges Thema. Eine gute Kondition allein ist nicht immer ausreichend. Die Vorbereitung und das Equipment ist das Um und Auf“ - ist Hubert Wegmann, der Leiter der Alpinschule Ortler überzeugt. Zur Grundausrüstung gehören Sonde, Schaufel und ein LVS-Gerät. Weiters betont der Bergprofi: „Ein gewisses Restrisiko bleibt immer, deshalb sollte der Lawinenlagerbericht gut studiert und vor allem korrekt interpretiert werden“.
Über die skitechnischen Feinheiten informierten die Suldner Skilehrer. „Nicht nur die Vorbereitung spielt eine wichtige Rolle, sondern auch das fahrerische Können und die korrekte Technik abseits der Piste ist von großer Wichtigkeit“ - sagte Maik Holzknecht von der Skischule Sulden. Er war zwei Tage lang mit den Skitourengeher/innen und Freeridern im Gelände und auf die Piste. Den TeilnehmerInnen zeigte er kostbare Tipps & Tricks zu Fahrtechnik und zur Ausrüstung.
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