Plaus - Am Tag der hl. Monika, am 27. August 2017, wurde die neue Kirche in Plaus feierlich eingeweiht. Ein Jahr nach dieser Einweihung, also zum ersten Patrozinium, hat die Kirche zur hl. Monika ein besonders Geschenk am 25. August 2018 erhalten: eine Reliquie der Mutter des hl. Augustinus, deren Grabmal sich in der Chiesa Sant’Agostino in Rom befindet.
Diese Reliquie, ein Knochenfragment der hl. Monika und damit in der Kirchensprache eine „Reliquie erster Klasse“, hat Chorherr Stephan (Willi) Astner den Plausern geschenkt. Seit 18 Jahren hat Astner die Reliquie in Besitz und er habe „der Plauser Kirche zur heiligen Monika unaufdringlich zu einer Reliquie verholfen“, formulierte es die Pfarrgemeinderatspräsidentin Astrid Kainz in ihrer Begrüßung. „Für diesen Schatz sagen wir von Herzen danke.“
Der Augustiner Chorherr Stephan Astner, der die Pfarrei Völs am Schlern seelsorglich betreut, hat die Messfeier gemeinsam mit mehreren illustren Konzelebranten gefeiert.
Höhepunkt war die Übertragung der Reliquie in die eigens dafür vorgesehene Ecke der Kirche, die nachträglich mit einer Glasvitrine versehen wird.
Höhepunkt war auch die Einzelsegnung mit der Reliquie zum Schluss. Die meisten Teilnehmer der Messfeier ließen sich diese Gelegenheit der direkten Kontaktaufnahme mit dem Reliquiar nicht entgehen.
Das Patrozinium zur hl. Monika in Plaus ist das einzige in Südtirol und es ist auf Anregung von Karl Gruber, dem Diözesanreferenten für kirchliche Kunst und Denkmalpflege, entstanden. Karl Gruber war es auch, der der Kirche einen Stein der Cheopspyramide geschenkt hat. Dieser ist unter dem Grundstein beim Haupteingang links in die Mauer eingelassen.
Umrahmt hat die hl. Messe für die Reliquienüberführung die erweiterte Frauensinggruppe Plaus. (eb)
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