Burgeis/Zerzatal - Im Kirchlein zu St. Martin in Zerza finden im Laufe des Sommers drei Messfeiern statt: zu Jakobi (25. Juli), zu Laurenzi (10. August) und zu Bartlmäh (24. August). Vor 5 Jahren hat die Dorfgemeinschaft von Burgeis das Kirchlein in einer schönen 300-Jahr-Feier hochleben lassen. „Im Jahre 1713 ließ der zugewanderte Dorfkrämer Matthias Rediff aus Burgeis am Eingang des Zerzertales auf 1.800 Meter Meereshöhe zur Abwendung von unerklärlichen Viehkrankheiten eine Kirche erbauen. Sie wurde nach zweijähriger Bauzeit 1715 dem hl. Martinus geweiht“, wurde damals im Vinschgerwind von Roland Peer und Eugen Jörg unter anderem geschrieben.
Zu Bartlmäh ist der Dank für einen gut verlaufenen Almsommer Gegenstand der Messfeier. Heuer wurde diese von Pater Peter Perkmann vom Kloster Marienberg zelebriert und von inbrünstigem Volksgesang umrahmt. Dem Messner zu Zerz, Valentin Kuenrath, ist es zu verdanken, dass sich das Kirchlein im Sommer zu den drei Messfeiern picobello präsentiert. zur Rechten und zur Linken des Hochaltares befinden sich die Statuen der zwei Heiligen Cosmas und Damian. Zur Erinnerung: Die zwei Statuen hat „Schlosser Hans“ Moriggl von Peter Pircher nachschnitzen lassen. Die originalen Statuen sind 1965 gestohlen worden, wurden dann als Diebesgut sichergestellt und im Bozner Museum verwahrt. Moriggl gelang es mit Hilfe des damaligen VizeBM Elmar Pichler Rolle die Statuen wieder nach Burgeis zu holen, wo sie sicher verwahrt werden. (eb)
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