Kolping im Vinschgau - Am 1. Mai feiern wir den Tag der Arbeit- kirchlich das Fest Josef des Arbeiters.
Adolph Kolping hat 1848 folgendes geschrieben:“ Der größte Teil der Arbeiter verdient gegenwärtig, auch wenn er Arbeit hat, kaum oft nicht mal das tägliche Brot. Der Arbeitslohn ist seit Jahr und Tag immer tiefer gesunken;…Wie oft müdet (!) sich nach langem, trostlosem Harren eine Familie die ganze Woche ab und weiß doch kaum zwei bis drei Taler zu erschwingen, die unter den hiesigen Verhältnissen wenig heißen wollen!“
Vor genau 170 Jahren erschienen diese Worte unseres Seligen Verbandsgründers Adolph Kolping. Fast 50 Jahre VOR der ersten Sozialenzyklika Rerum Novarum. Und noch immer werden Millionen Menschen gezwungen, zu einem kläglichen Lohn und unter ausbeuterischen Bedingungen zu arbeiten. Moderne Sklaverei in der Textilproduktion und Bananenplantagen, sowie die Zerstörung von Umwelt und Lebensgrundlagen beim Rohstoffabbau prägen immer noch den Alltag im globalen Wirtschaftsleben. Weltweit schätzt die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) die Anzahl „moderner Sklaven“ auf über 40 Millionen.
Kolping International fordert die Einhaltung der Standards menschenwürdiger Arbeit, wie sie in den Kernarbeitsnormen der ILO als verbindliches Völkerrecht festgeschrieben sind. Kolping International ist Mitglied der ILO, dieser internationalen Organisation.
Weitere Überlegungen in der nächsten Ausgabe!
{jcomments on}