Mals/Taufers/Schluderns/Laatsch - Bei der Gesellschaftversammlung am 19. Jänner 2018 haben die Verwaltungsräte der Rambach Konsortial GmbH Stephan Tischler (Präsident des Verwaltungsrates), Ruth Zanolin und Albert Hutter ihren Rücktritt bekannt gegeben. Wirksam wird der Rücktritt zur Bilanzgenehmigung im März. Dann sind die aktuellen Verwalter weg - ohne Streit. Die Rambach Konsortial GmbH, gegründet 2013 und an der die Gemeinde Mals zu 35%, die Eigenverwaltung B.N.R. Laatsch zu 9%, die Gemeinde Taufers i.M. zu 48%, die Gemeinde Schluderns zu 3% und die S.E.G. (Schluderns-Glurns Energie Genossenschaft) zu 5% beteiligt sind, hatte den klaren Auftrag, die Strom-Konzession am Rambach zu erreichen und ein entsprechendes Kraftwerk errichten zu können. Grundlage dafür war eine Volksabstimmung in den Gemeinden Mals und Taufers, bei der sich die Mehrheit der Abstimmenden für eine hydroelektrische Nutzung des Rambaches ausgeprochen hatte. Dieses Ansinnen ist gründlich schief gegangen - die Unterlagen wurden im Sommer 2016 zu spät abgegeben. Das rund 100.000 Euro teure Konsortial-Projekt wurde zur Konzessionsvergabe gar nicht zugelassen.
In die darauffolgenden Verhandlungen mit der Stadtgemeinde Glurns im Vorfeld der Konzessionsvergabe waren die Mitglieder des Verwaltungsrates der Rambach Konsortial GmbH nicht mehr eingeweiht. Die Verhandlungen sind auf BM-Ebene angesiedelt. Auch jetzt noch, nachdem die Glurnser mit dem Sieger der Rambachkonzession, den Bozner Ingenieur Johannes von Hepperger offensichtlich eine Einigung erzielt haben (sh. eigenen Bericht). Der Verwaltungsrat möchte bei diesen Verhandlungen nicht mitwirken, welche derzeit vor allem von der Tauferer BMin Roslainde Gunsch Koch mit den Glurnsern geführt werden. Das ist der eine Rücktrittsgrund. Der andere ist der, dass der Verwaltungsrat sagt, dass bei derzeitigem Strompreis weder ein Ingnieur Hepperger noch die Stadtgemeinde Glurns
das Projekt wirtschaflich umsetzen können. Dies, so begründet es der Verwaltungsrat könnte eine Nichtannahme bzw. Rückgabe der Konzession zur Folge haben. Das Verfahren könnte neu gestartet werden und man sei mit einem bereits ausgearbeiteten Projekt wieder am Start.
Albert Hutter sagt dem Vinschgerwind, dass der Rekurs von Seiten der Fraktion Laatsch beim Wassermagistrat noch anhängig sei. Der Rekurs wendet sich gegen das Ausschlussverfahren des E-Werk-Projektes der Fraktion Laatsch, welches ein kleines Beregnungskraftwerk, gespeist aus dem Wasser des Rambaches, errichten wollte. (eb)
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