„Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte der Marteller BM Georg Altstätter, nachdem Petra Schneider von der Innovate die Ergebnisse vorgetragen hatte. Die Marteller wollen demnach ihre Identität wahren, regionaltypische Erzeugnisse in den Vordergrund stellen, regionale Wirtschaftskreisläufe fördern - in der Gastronomie und auch bei der Energie - und die Marteller wünschen sich, dass das Hotel Paradiso landschaftsschonend ausgebaut wird. Modern ausgedrückt: Die Marteller wollen eine Art „slow valley“. Angeschoben konnte das Denkprojekt auch mit Landesrat Thomas Widmann werden, der Martell im Projekt „lebendige Orte“ mit 30.000 Euro finan-ziell unterstützt hat. „Mit Abstand die beste Präsentation“, lobte Widmann. Weil wir abwanderungsgefährdet und strukturschwach sind, werden wir auch in Zukunft Unterstützung brauchen, sagte Altstätter. Von der Phase des Denkens sind die Marteller schon draußen. Denn MEG-Geschäftsführer Peter Gamper gab Einblick in das Tun. Um die Freizeitanlage „Trattla“, als Tor zum Martelltal, entsteht die „Südtiroler Erdbeerwelt“, mit Bauernladen, mit dem Nationalparkhaus „culturamartell“, mit einem Schauproduktionsraum für die Produktveredelung im Bereich Früchte, Gemüse, Kräuter und Fleisch. Mit Michl Seibstock sollen die veredelten Produkte in einem Gastronomiebetrieb angeboten werden. Zudem soll mit dem neu angelegten und kürzlich eröffneten „Erdbeerthemenweg“ Einblick in die bäuerliche Arbeitsweise gewährt werden. Und: Das Betriebsgründerzentrum, im Jahr 2003 angestoßen, konnte mit Hilfe von Widmann vom ursprünglichen Standort Gand in die Erdbeerwelt von Trattla verlegt werden. 1,2 Millionen Euro sollen dafür investiert werden. Martell hat demnach Weichen gestellt. Der SVP- Ortsobmann Roland Gluderer sagte dazu: „Träume gehören dazu, nun sollen sie umgesetzt werden.“ (eb)