Glurns
Mit der Belebung der mittelalterlichen Stadt Glurns wird Ernst gemacht. Nachdem sich eine Gruppe Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2009 auf Anregung von Kulturassessor Frank Luis erste konkrete Gedanken über die Entwicklung der Stadt gemacht und Ideen gesammelt hatte, ist einiges in Bewegung gekommen. Der Fachmann für Ortsbelebung Gerhard Rainalter von der Agentur „Innovate“ wurde beigezogen und steckte eine entsprechende Richtung zu den drei Themen ab:1. Zukunftsperspektive Glurns 700, 2. Wohn- und Geschäftsraum in Glurns, 3. Ideen zur Entwicklung der Nahversorgung. Rainalter zog kürzlich eine Zwischenbilanz. Und die kann sich fürs Erste sehen lassen. Mittlerweile hat die Stadtgemeinde im Rahmen des Projekts „Glurns 2020“ mit Präsident Christoph Prader an der Spitze zwei Laubenhäuser angekauft, die saniert werden. Die Einrichtung „Glurns Marketing“ mit Präsident Hans Oberthaler setzt sich dafür ein, dass Glurns als Juwelstärker ins Bewusstsein rückt. Attraktiv soll die Stadt für Einheimische und Gäste werden. Kreiert wurden ein neues Logo und ein Faltblatt für Touristen. „Glurns Marketing“ organisiert verschiedene kulturelle Veranstaltungen, beispielsweise rund um den berühmten Sohn der Stadt, Paul Flora. Gearbeitet wird am Projekt „Kunstweg“, den junge Künstler mit ihren Werken bestücken werden. Ein Erfolg war die Aktivierung des Achtgipfel-Marsches. Auch die Campinganlage wurde, wenn auch notdürftig, hergerichtet. Weiterentwickelt wird die Golfplatz Idee und die Idee von Glurns als künftige Einkaufslounge. Im kommenden Mai starten die Themen-Märkte in der Laubengasse (siehe Bericht auf Seite19). „In kleinen Schritten kommen wir weiter“, sagt Frank. „Denn wir müssen uns die finanziellen Mittel gut einteilen.“ Geleistet werden muss allerdings noch viel Überzeugungsarbeit, um alle Bevölkerungsschichten von der Sinnhaftigkeit der neuen Initiativen und der dadurch möglichen Wertschöpfung zu überzeugen. (mds)