„technologisch und ökologisch fortschrittlichsten und mit aller Wahrscheinlichkeit wirtschaftlich interessantesten Kraftwerkes Südtirols.“ Ein Kavernenkraftwerk im Bauch des Marlinger Berges soll entstehen, das die Konzessionen des Töller und des Marlinger Werkes nutzen und damit mehr Strom erzeugen soll, als diese beiden Krafwerke zusammen. Es geht um rund 450 Millionen Kilowattstunden pro Jahr (zum Vergleich: Im Kraftwerk
Kastelbell werden 417 Mio. kWh erzeugt und in Glurns 264 Mio. kWh). Weil zwischen Land und Gemeindenverband ausgemacht ist, dass sich Standortgemeinden bei neuen Kraftwerken mit insgesamt mindestens 9 Prozent beteiligen können, wollen die Standortgemeinden Partschins, Algund und Marling eine gemeinsame Marschrichtung einschlagen, um den Modus einer solchen Beteiligung auszuloten. Vorgespräche, so der Partschinser BM Albert Gögele, hat es bereits gegeben. Gögele ist zuversichtlich: „Ich hoffe auf eine Beteiligung, damit wir nicht dreißig Jahre zuschauen müssen, wie das Wasser vorbeirinnt.“ Die drei Gemeinden haben sich als Berater einen Kundigen ins Boot geholt: den Grauner Ex-BM und VEK-Präsidenten Albrecht Plangger mit seiner „Oberland Consulting“. Im März sollen die Gespräche mit SEL AG, Hydros und Etschwerken in eine konkretere Phase eintreten. (eb)