Mals/Schlanders
Für Menschen, die mit Sprache spielen ist es ein besonderer Moment, wenn sie ihre Texte öffentlich machen. Es ist spannend, beklemmend und braucht Mut.“ Mit diesen Worten eröffnete Werner Oberthaler die Siegerkür des „Literarischen Wettbewerbs“ im Handelsoberschulzentrum Mals und übergab das Wort an die sechs Gewinnerinnen Helrun Mack, Lisa Dell Agnolo, Valeria Pernthaler, Viktoria Thöni, Jana Thoma und Sarah Platzgummer, die von einer Jury mit Toni Bernhart, Sepp Mall und Claudia Nagl Theiner nominiert worden waren. Insgesamt 66 Schülerinnen und 31 Schüler der Oberschulzentren Schlanders und Mals hatten 100 Prosa- und Lyriktexte verfasst. Mutig trugen die Siegerinnen ihre Prosa- beziehungsweise Lyrik-Texte vor. Die Inhalte überzeugten durch geschickt eingesetzte Sprache und sie stimmten nachdenklich, rüttelten auf, berührten. Thematisiert wurden Inzestbeziehung, Eifersucht, Einsamkeit, Tod….Betreut wurde der Wettbewerb vom „Spiritus Rector“ Martin Trafoier. Der literarische Wettbewerb ist mittlerweile ein fester Baustein im Lehrangebot der beiden Oberschulzentren. Es ist, so Direktor Gustav Tschenett, eine wertvolle Initiative, um besondere Begabungen zu fördern. „Sprache schafft Wirklichkeit und die Geschicklichkeit im Umgang mit Sprache ist bereichernd“, sagt Bernhart. Und er gibt den Schülerinnen und Schülern drei Tipps: 1. lesen, 2. lesen und 3. lesen. Für gesanglichen Ohrenschmaus sorgten die Schülerinnen Annabell Malter und Sara Schönthaler. (mds)