Von Albrecht Plangger - Eigentlich habe ich mich schon auf Neuwahlen für den Herbst oder nächsten Februar eingestellt. Es wird aber wohl anders kommen und die parlamentarische Arbeit kann wieder beginnen. Mein Büro im Dachgeschoß der Abgeordnetenkammer habe ich immer noch. Ein großes Privileg, wenn die Amtsdiener berichten, dass über 200 Kollegen noch „auf der Straße“ sind und ihrerseits auf einen „Arbeitsplatz“ warten. In der hohen Politik sind wir Südtiroler zur Zeit nur Zuschauer. Wir können diese zur Zeit nicht beeinflussen.
Die Strategie 5 Sterne Bewegung kann ich noch schwer einschätzen. Wenn aber von der Lega statt Salvini der „Giancarlo Giorgetti“ aus Varese das höchste oder ein hohes Regierungsamt erhält, kann ich zufrieden sein. Er war mit mir in den letzten 5 Jahre in der Verfassungskommission, hat gerne auf unsere Südtiroler Eigenheiten „geschossen“, aber immer nur mit „Platzpatronen“ und mich danach persönlich wieder besänftigt…“es sei ja nicht böse gemeint gewesen“.. Ich kann nur hoffen.
Positiv zu Ende gebracht konnten die Verhandlungen mit dem Umweltministerium zum Managementplan 2018-2021 für die Rotwildentnahme im Stilfser Joch Nationalpark. Seit heuer wird es auch im Ultner Nationalpark-Anteil (mehr als 5.000 ha Fläche) eine Rotwildentnahme geben, für 2018 sind 100 Stück vorgesehen. Jetzt im Frühjahr wird es dort auch einen sog. „Feldversuch“ für eine Wildentnahme geben, damit die Schäden in der Landwirtschaft verringert und im Interesse des Landschaftsschutzes auf eine flächendeckende Einzäunung der landwirtschaftlichen Gründe verzichtet werden kann. Die Genehmigung der ISPRA ist heuer schon am 3. Mai eingetroffen und somit kann die Herbstentnahme zum ersten Mal wieder fix mit 15. Oktober bis 20. Dezember eingeplant werden. Voriges Jahr sind uns noch die Termine fast auf Mitte November „verruscht“. Mit dem Park geht es also aufwärts.
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