Dienstag, 29 Mai 2018 12:00

Vinschgau ist startklar

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s4 5189Schloss Goldrain/Vinschgau - Sepp Noggler und Elfi Kirmaier sind die zwei Bezirkskandidaten der SVP Vinschgau für die Landtagswahlen 2018. Per Akklamation der SVP-Ortsgruppen sind die zwei in Schloss Goldrain kurz vor Pfingsten dazu gekürt worden.

von Erwin Bernhart

Keck muss man sein. SVP-Obmann Philip Achammer machte auf Schloss Goldrain am 19. Mai nur mit einem Wink auf eine von der SVP in Auftrag gegeben Umfrage aufmerksam, Details verschwieg er.

Die Details der Umfrage kamen in der vergangenen Woche in die Tageszeitungen: die Südtiroler Volkspartei bei 40% der Stimmen. Alarm. Keck war Achammer dann doch: „Wir wollen die absolute Mehrheit im Herbst erreichen.“ Der SVP-Obmann war als Wahlkampf-Einpeitscher in den Vinschgau bestellt. SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger nannte das „Anfangsschub“. Achammer enttäuschte nicht und erinnerte an den „Markenkern“ der SVP: Sprache und Kultur - es herrsche das Bedürfnis nach starker Verwurzelung in einer Zeit der Globalisierung und „die Wuzeln sind bei uns angesiedelt.“ In Sachen Zusammenleben, auch die Migration betreffend, habe man Defizite. Klar sei, so Achammer, dass das Erlernen der Sprache und das Einhalten der Regeln höchste Priorität habe. Zum Thema ländlicher Raum stellte der SVP-Obmann fest, dass die SVP nicht eine Partei der Städte sei. Man habe zwar den Eindruck der Zentralierung gerade im Bereich der Sanitätsreform vermittelt, was falsch gewesen sei. „Da müssen wir in der Kommunikation feilen“, sagte Achammer. Beim Thema Verantwortung wurde Achammer beschwörend: „Kann man sich vorstellen, dass andere, dass Scharfmacher und Populisten, Verantwortung für unser Land übernehmen sollen? Bei uns ist die Verantwortung in besten Händen. Das ist unser stärkster Antrieb.“
Dass die zwei Landtagskandidaten per Akklamation von den Ortsobleuten als solche bestätigt wurden, war klare Sache. Albrecht Plangger hatte in seiner Einführung vinschgaurelevante Themen aufs Tapet gebracht: Krankenhaus, Nationalpark, Wolf..
Richard Theiner, der im Herbst nicht mehr antritt, ließ einige Meilensteine Revue passieren: dass man die Stromgeschichte gelöst habe, bei der Schadenersatzforderungen von 1,4 Milliarden Euro auf dem Tisch waren, dass das Urbanistikgesetz auf den Weg gebracht worden ist, dass beim Nationalpark etwas weitergehe, dass das Schülerheim bei der Fürstenburg gebaut sei, die Arbeiten bei der Umfahrung Kastelbell heuer noch starten, dass mit der Elektrifizierung des Vinschgerzuges eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen erzielt werde.
In drei Arbeitsgruppen aufgeteilt wurden Gedanken zu Gemeinden, Landwirtschaft, Wirtschaft, Soziales, Handwerk, Verkehr usw. erarbeitet.
Alle seien aufgerufen, an den Themen weiterzuarbeiten, forderte Plangger die SVP-Funktionäre abschließend auf.

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