Pixner kandidiert im heurigen Herbst wieder für die Süd-Tiroler Freiheit und die Chance lebt. Gemeinsam mit Pixner treten im Vinschgau der Prader Tierarzt Alfred Theiner, die Göflanerin Esther Tappeiner und die in Kastelbell wohnhafte Natascha Santer Zöschg an. Ein junges Team - und im Vinschgau wohl die anschwellende Konkurrenz für die Südtiroler Volkspartei im Vinschgau. 9,8% der Stimmen konnte die Südtiroler Freiheit 2013 erreichen, 2008 waren es noch 5,8 %.
Daurauf verwies die Bezirkssprecherin Sieglinde Stocker Gander der STF am 16. Juli bei der Bezirksversammlung im Gasthof Edelweiß in Eyrs. Das ehrgeizige Ziel ist es, einen STF-Vertreter aus dem Vinschgau in den Landtag wählen zu lassen. „Wir sind ein junges und starkes Team“, übte sich Pixner in Zweckoptimismus und er stellte die ersten drei von zehn Punkten einer Runde von rund 30 Leuten vor. Der Verkehrsknoten Vinschgau solle durch gezielte Umfahrungen gelöst werden und man wolle sich für eine Bahnverbindung über den Reschen einsetzen. Der Abwanderung, die in vielen Gemeinden des Vinschgaus zu beobachten sei, so auch in seiner Heimatgemeinde Kastelbell-Tschars, sei mit jungem, günstigem Wohnen und Arbeit vor Ort entgegenzuwirken. Als Drittes nannte Pixner eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem benachbarten Nordtirol und mit der Schweiz. Santer Zöschg nannte als drei weitere STF-Anliegen, dass es die sozialen Unterschiede zwischen privat und öffentlich Angestellten zu untersuchen gelte, dass die Vereine und das Ehrenamt von Bürokratie befreit werden sollten und das Thema Sicherheit. Alfred Theiner forderte, dass mehr Augenmerk auf die regionalen Kreisläufe gelegt werden solle, damit die Wertschöpfung im Land bleibe und die klein- und mittelständischen Unternehmen sollten von Bürokratie und Steuern entlastet werden. Die Forderung nach der Doppelstaatsbürgerschaft ist ebenso ein Anliegen. Esther Tappeiner forderte eine Steuergerechtigkeit und den Erhalt aller Kompetenzen im Krankenhaus Schlanders.
Die Landtagsabgeodenten Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer sowie Stefan Zelger und Barbara Klotz stießen zur Vinschger STF-Bezirksversammlung dazu.
In der Diskussion wurden mehr Unterstützung für Familien, für die Kinderbetreuung, leistbares Wohnen, das Kriegsende vor 100 Jahren als Grund für ein weg von Italien und Steuerhoheit angeregt. (eb)
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