Partschins/Algund - Ganz im Zeichen des heurigen 200-Jahr-Jubiläums stand das Frühlingskonzert der Musikkapelle Partschins: die Literaturauswahl durch Kapellmeister Michael Pircher, die Moderation durch den Obmann Andreas Österreicher und auch die Anwesenheit illustrer Gäste, darunter der langjährige Moderator der Osterkonzerte der Musikkapelle Völs LH Arno Kompatscher.
Dass die Musikkapelle Partschins in der Bevölkerung tief verwurzelt ist, hat die Tatsache bewiesen, dass der Raiffeisensaal „Peter Thalguter“ in Algund am Palmsonntag fast zur Gänze gefüllt war. Die Musikkapell ist vital und hat, mit den vier DebütantInnen (Isabella Bernhart - Querflöte, Janika Forcher - Trompete, Jakob Holzknecht und Jakob Zerzer - beide Klarinette) keine Nachwuchssorgen.
Den Auftakt des Konzertes bildete der eigens von Hans Finazer für die Jubel-Kapelle komponierte „Partschinser Jubiläumsmarsch“. Die Literatur folgte dann auch den geschichtlichen Spuren der Musikkapelle Partschins: Mit der „Ouvertüre 1812“ von Peter Iljitsch Tschaikowski wurde der Sieg Russlands über Napoleon lebendig, mit der Ouvertüre „Herzog Friedrich von Tyrol“ von Mathäus Nagiller wurde an einen ehemaligen Kapellmeister der Musikkapelle Partschins gedacht. Nagiller, ein Freund des Gründers der Musikkapelle Partschins Franz Ferdinand von und zu Goldegg und Lindenburg war dies von 1852 bis 1854. Obmann Andreas Österreicher wies immer wieder auf geschichtliche Querverweise, und vernetze so die gespielte Musik, deren Motive mit der Geschichte der Musikkapelle. Mit der „John Barry Selection“, arrangiert von Hans van der Heide, kamen James Bond-Motive in den Saal und mit „The Olympic Spirit“ von John Williams wurden olympische Ideen mit der Musikkapelle, wie Leidenschaft und Verbundheit, verbunden. Die Beschwingtheit symbolisierte dann „An American in Paris von George Gershwin und mit „The Phil Collins Collection“ war Modernes angesagt.
Angetan vom Charme der Musik, der Musikkapelle, der Moderation honorierte das Publikum die Darbietungen begeistert und mit drei Zugaben honorierte die 71-köpfige Drei-Generationen-Kapelle ihre Zuhörerschaft. (eb)
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