Noch niemals zuvor hatte dies jemand gewagt und dementsprechend wurde das Vorhaben der beiden Bergsteiger als Himmelfahrtskommando bezeichnet und wegen der unberechenbaren physiologisch-medizinischen Folgen als „unmachbar“ gehandelt. Doch davon ließen sich Messner und Habeler nicht entmutigen, sie wussten um ihren optimalen Trainingszustand und ihre klettertechnischen Fähigkeiten. Und so stapfen sie um 3 Uhr morgens los ,Schritt für Schritt ,Richtung 8848 m,..im meterhohen Schnee in welchem sie immer wieder tief einbrechen und somit jede 10 Minuten rasten müssen um wieder genug Sauerstoff und Kraft in ihre geschundenen Körper aufnehmen können.
„Ja, damals inmitten des eisigen Sturms, der Kräftelosigkeit und der extremen Anstrengung wussten wir noch nicht ob wir es schaffen würden und hätten auch einen Rückzug in Erwägung gezogen“, erzählt Reinhold Messner während der Pressekonferenz am 07. Februar in Sulden. „Erst 100 m unter dem Gipfel war es klar, dass unser Vorhaben von Erfolg sein würde und krochen noch die allerletzten Meter in Zeitlupentempo zum höchsten Punkt der Erde empor.“
All diese damaligen Erlebnisse möchte Reinhold Messner nun in seinem neuen Film „ EVEREST DER LETZTE SCHRITT“ festhalten und sie seinem Publikum so emotional und wirklichkeitsnah wie möglich präsentieren.
Dafür wurden 2 junge hervorragende Kletterer und Ausdauersportler engagiert welche in die Rollen Messners und Habelers schlüpfen. Sie werden unter der Regie Messners die Geschichte der ehemaligen Everest Bezwinger detailgetreu nachspielen und so den Zuschauer zum Teil des ehemaligen Dramas werden lassen.
Einer dieser jungen Burschen ist Simon, der Sohn von Reinhold Messner. Ein bergbegeisterter, freundlicher, junger Mann der in Innsbruck Molekularbiologie studiert und in diesem Film den damals 34-jährigen Reinhold Messner spielt. Die Person vom jungen Peter Habeler wird von Phillip Brugger dargestellt.
Die Aufnahmen für diesen dritten Film Messners bestehen aus originalen Filmaufnahmen aus dem Jahre 1978, detailgetreuen nachgedrehten Szenen aus dem Himalaya, sowie Filmaufnahmen welche die letzte Woche in Sulden gedreht wurden.
In Sulden wird es im Sommer 2018 daher auch eine öffentliche Vorführung dieses Bergfilmes geben, erklärt Hans Peter Stauber, der Verantwortliche von „SERVUS-TV“, der diesen Film für die Sendereihe „Bergwelten“ produziert. Anfang Mai 2018 erfolgt in Österreich und weiteren Ländern die erste Ausstrahlung.
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