Bei der 6. Vinschger Tourismusrunde in Latsch am 24. November wurde Aufbruchgeist beschworen. Man habe den Relaunch des Vinschgau Webportals abgeschlossen und man werde daran weiterarbeiten, sagte Sagmeister. Man werde sich wohl künftig Google mit dem Offenlegen von Daten ausliefern müssen, um automatisierte Webseiten erstellen zu lassen. Die DME werde sich um die Koordination von Erlebnisräumen kümmern, dem Schnittpunkt von Reisemotiv und Geografie. Angestrebtes Ziel sei es, Südtirol zum begehrtesten Urlaubsraum in Europa zu machen. Intern stehen die Teams, die Büros in Glurns und in Meran und das Budget. Der Beirat, der dem DME-Manager richtungsweisend zur Seite stehen wird, ist ebenfalls bestellt. Der besteht mit Klaus Mair, Ingrid Hofer und Matthias Tschenett aus drei Präsidenten, mit Christian Staffler, Karin Thaler und Lea Stecher aus drei Direktoren, Thomas Knoll (HGV), Bernhard Burger (Urlaub auf dem Bauernhof), Thomas Rinner (Camping), Aaron Punt (Privatzimmervermieter), Elmar Pichler Rolle (Seilbahnen/Ortler Skiarena) und aus den Tourismusexperten Adelheid Stifter und Andreas Tschurtschenthaler.
Psychologische Schützenhilfe brachte der deutsche Psychologe Hans Dieter Hermann in die Runde. Hermann betreute in der Vergangenheit unter anderem das österreichische Abfahrtsteam und ist im Team hinter dem Team der deutschen Fußballnationalmannschaft. Veränderungen solle man als Herausforderungen ansehen, legte Hermann den Hoteliers nahe. Motivierendes Sozialklima, Vertrauen und Mut seien die weichen Erfolgsfaktoren.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht Bezirkspräsident Andreas Tappeiner den Veränderungen entgegen. Vor 6 Jahren habe man die Geburtsstunde von Vinschgau Marketing mitbegleitet und nun stehe man wiederum vor einer mutigen Entscheidung, den Weg neu zu beschreiten.
Umweltlandesrat Richard Theiner verwendete mahnende Worte, dass es in Südtirol Orte gebe, die bei weitem schon die Grenzen überschritten hätten, in der Mobilität, beim Personal etwa. Die Frage, was wir wollen, müsste radikal gestellt werden. Im Vinschgau hingegen sei noch Luft nach oben. Auch in der Kooperation mit der Landwirtschaft und anderen.
{jcomments on}