1460 wurde der Steghof das erste Mal urkundlich erwähnt, erzählt Klaudia Wolf, die Haus- und Hofherrin hier. Als Ort der Begegnung führt man gleichzeitig eine Tradition weiter, die in der Vergangenheit immer wieder aufgenommen und neu belebt worden ist. Nun soll der behutsam sanierte Steghof Ort für Ausstellungen und Kulturveranstaltungen werden und zum Austausch anregen. Ich bin immer offen für Neues, betont Klaudia Wolf, für kulturübergreifende Ideen, aber auch für sozial Vielfältiges. Doch zurück zu Lametta. Musste man bei Lametta 01 und 02 wegen des begrenzten Platzangebots improvisieren, so darf heuer ein großzügiges Ambiente bespielt werden. Lametta wird damit in Kontext gestellt. Kunst in alten Mauern. Das Innere – zwei Stockwerke samt Galerie – ist ein spannendes, das inspiriert und nun bei Lametta 03 von nicht weniger als 35 Ausstellern bespielt werden darf. Die grauen Mauern, die Fichtenlamellen und die Eisenkonstruktionen lassen den vielfältigen Werken den Vor- und Auftritt, ein bunter Mix aus bildender Kunst, Malerei, Zeichnung, Design, Druckgrafik, Holzbearbeitung, Schmuck, Textil, Keramik wird zu sehen sein. Begleitet von Culinarium und Vinum: Thom’s Barbecue, Wein vom Weingut Unterortl vom Juvaler Berg und Käse von der Hofkäserei Schlossbauer, ebenfalls von Juval. Dazu gesellen sich Olivenöl und Klementinen vom Biobetrieb Minisci aus Kalabrien. Eine vielfältige Schau, auch – soviel darf verraten werden – originell und spannend präsentiert. Und natürlich ist Kulturarbeit auch fordernd. Deshalb steckt hinter Lametta Frauenpower. Fünf Frauenköpfe – Klaudia Wolf, Margit Anna Wolf, Gabi Veit, Elfi Sommavilla und Liane Stadler – bilden das Lametta-Team und stemmen die intensive Organisationsarbeit für Lametta, das unter dem Motto – schauen, kaufen, genießen – zu einer besonderen vorweihnachtlichen Kunstausstellung lädt. Tipp: Parken Sie das Auto vis a vis der Einfahrt des Steghofes. (ap)
INFO
Aus dem Duden
Worttrennung: La/met/ta (das)
Bedeutung
Christbaumschmuck aus schmalen, dünnen, glitzernden Metallstreifen
Herkunft
italienisch lametta, Verkleinerungsform von: lama = Metallblatt < lateinisch lam(i)na
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