Bei der Gemeinderatsitzung am 7. September stellten die beiden Architekten Georg Frisch und Eugenio Cipollone von der Bietergemeinschaft Insula Srl ihre Machbarkeitsstudie zur Nachnutzung der Drususkaserne vor. 1 ha wird das Land verbauen, 3 ha die Gemeinde. Neben 120 Wohnungen von 50 bzw. 80m² und 30 Wohnungen mit 110m² soll auch Platz für Bildung, Forschung, Gewerbe und die Nahversorgung geschaffen werden. Alle alten Gebäude, ausgenommen das ehemalige Versorgungsgebäude, die „Palazzina servizi“, sollen niedergerissen werden. Im ehemaligen Versorgungsgebäude soll das Gründer- und Innovationszentrum (Social Innovation Hub) Platz finden. Die Bietergemeinschaft aus Rom hat nicht nur ein Verbauungskonzept, sondern auch ein Verkehrs-, Begrünungs- und Infrastrukturkonzept vorgelegt und verschiedene Aspekte aus ökonomischer, ökologischer, soziokultureller und technischer Sicht untersucht. Das ganze Gelände soll autofrei werden mit insgesamt 6.000m² Fußgängerzone. Das Kasernenareal, das in seiner heutigen Form eine geschlossene Struktur darstellt, soll geöffnet und belebt werden. Fußgängerwege und Radwege sollen die Zone durchqueren und mit den umliegenden Zonen verbinden. Über die Kortscherstraße gelangen die Privatpersonen in ihre Tiefgaragen. 160 private Parkplätze in unterirdischen Tiefgaragen, 30 unterirdische Stellplätze bei den Gewerbeeinheiten und 60 Stellplätze in einer öffentlichen Parkgarage sind vorgesehen. Vier Stockwerke sollen die Wohnungen haben, zwei Stockwerke die Gewerbebauten. Bei der Umsetzung dieses Mammutprojektes überlegt die Gemeinde neue Wege zu gehen. Ein privater Investor soll mit der Gemeinde ein Public-Private-Partnership (PPP) eingehen und das Projekt in drei Bauphasen innerhalb von 15 Jahren umsetzen. Nach der ausführlichen Vorstellung durch die beiden Architekten wurde die Diskussion im Gemeinderat eröffnet. Bei einer Bürgerversammlung am 25. Oktober wird das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt und die Diskussion auf breiter Basis weitergeführt.
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