Schlanders/Vinschgau - In Österreich gibt es seit 2008 in allen Diözesen die „Lange Nacht der Kirchen“. Auch in Südtirol wird diese Aktion von Pfarrgemeinderäten, Jugenddiensten und dem Katholischen Bildungswerk seit einigen Jahren durchgeführt und von Jahr zu Jahr beteiligen sich immer mehr Pfarreien und interessierte Bürger. Dieses Jahr gab es am 26. Mai in Südtirol insgesamt 250 Veranstaltungen in fast 100 Kirchen und Kapellen. Im Vinschgau gab es mehrere Veranstaltungen in Schlanders, Glurns und Tartsch. Allein neun Angebote von 17 bis 23:30 gab es in Schlanders. In Kleingruppen konnte man von 17 bis 19 Uhr mit Hubert Piccolruaz den Kirchturm besichtig. In der Kapuzinerkirche versammelten sich Familien mit Kleinkindern. Der Organist Karl Heinz Vater spielte auf der Orgel und gab eine anschauliche Einführung über die Funktion der Kirchenorgel. Anschließend machte der Kunsthistoriker Werner Kuntner eine Führung in der Pfarrkirche und einen Rundgang zu den Kirchen in Schlanders. Zuerst besichtigte eine Gruppe interessierter Personen die Spitalkirche, dann die Kapelle im Bürgerheim und zuletzt die Kapuzinerkirche. Um 20 Uhr versammelten sich mehrere Personen zu einer Wortgottesfeier in der Krypta und später sang der Kirchenchor Göflan in der Pfarrkirche spirituelle Lieder aus aller Welt. Um 21:30 präsentierte der Pfarrgemeinderat biblische Speisen und Getränke im Pfarrhof und zum Abschluss gab es um 23 Uhr noch eine Bildmeditation mit besinnlichen Texten und meditativer Orgelmusik in der Pfarrkirche. Viele Personen aus Schlanders und den umliegenden Gemeinden nutzten diese Angebote und zeigten sich erfreut über die verschiedenen Besichtigungen, Erklärungen und spirituellen Angebote. (hzg)
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