Wie auch am 29. April, als um Punkt 9 Uhr im Naturnser Dorfzentrum der Startschuss zur 14. Auflage dieses Extremtriathlons fiel. Den knapp 300 Teilnehmern war im Vorfeld bereits klar, dass man ein echter Allrounder sein musste, um das auf 3.212 Meter hohe gelegene Ziel zu erreichen. Auch die Erfahrung aus den vergangenen Jahren war von Vorteil, denn die Krafteinteilung spielte erneut eine zentrale Rolle.
Vom Zentrum aus mussten die Starterinnen und Starter auf ihrem Mountainbike eine Strecke von 24,2 Kilometern und 1.570 Höhenmeter zurücklegen. In Unser Frau fand der erste Disziplinenwechsel statt. Die Athleten zogen sich ihre Laufschuhe an und liefen nach Kurzras. Auf der 11,3 Kilometer langen Laufstrecke sorgten einige Schneereste zudem dafür, dass es noch anspruchsvoller wurde. Die letzten 6,7 Kilometer waren nicht weniger anstrengend. Die Teilnehmer schnallten sich dafür ihre Tourenskier an, und machten sich auf den Weg zum Ziel, das sich bei der Bergstation am Schnalser Gletscher befand.
Das Herrenrennen wurde erst auf der letzten Disziplinenstrecke entschieden. Auf Tourenskiern konnte Oswald Weisenhorn den bis dato Führenden Italiener Antonioli überholen und überquerte mit über sechs Minuten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger nach 3:26.30 Stunden die Ziellinie. Damit war er nur um 1.23 Minuten langsamer als der Streckenrekord, der von Philipp Götsch im Jahr 2011 aufgestellt wurde.
Im Damenrennen gaben die Vinschgerinnen den Ton an. Die Favoritin, Anna Pircher, siegte vor Gerlinde Baldauf. Die 42-Jährige Pircher aus Morter, die bereits 2015 und 2016 den Sieg holte, hatte ihre Konkurrenz stets in Griff und feierte nach 4:15.13 Stunden einen „Ötzi-Hattrick“. 4.25 Minuten später erreichte Baldauf das Ziel und machte den Vinschger Doppelsieg perfekt.
Bei den Staffeln, die eine Stunde nach den Einzelteilnehmern den Wettkampf aufnahmen, ging der Sieg bei den Herren an das Team adidas TERREX, bei den Damen krönte sich das Team Tiroler Versicherungen zum Staffelsieger.
Doch am Ende durften sich alle Athletinnen und Athleten, die das Ziel erreichten, als Sieger fühlen.
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