Diese sollte nach den hitzigen Wortgefechten bei der Bürgerversammlung 2016 für einen geordneten Ablauf sorgen. Und das gelang Daum dann auch. Geschickt lenkte er die Wortmeldungen nach jedem Themenschwerpunkte. Diese umfassten die Arbeiten in der Malser Gasse, den sanierten Traiweg, die Tiefgarage, die Gestaltung des Schulhofes, die Nutzung der Oberen Au, die neue Parkregelung, die Ortskernförderung und die Situation um den Rechtsstreit bürgerliche Nutzungsrechte. Kritisiert wurden die zeitlich schlecht koordinierten Arbeiten in der Malser Gasse und der sanierte Traiweg, der einigen zu schmal erscheint. Harsche Kritik gab es für die vom Landesdenkmalamt so abgesegnete „schiache“ Beton-Einfahrt in die Tiefgarage unter dem Schulhof. „Das ist die Einfahrt zur ersten Untergrundbahn“, so ein spöttischer Kommentar „Wenn wir ein Fenster verändern wollen, verbietet man es uns, und da lässt man eine Verschandelung zu“, so ein anderer. Gemeinderat Heinz Riedl, der sich demonstrativ nichts ins Podium sondern in die Publikumsreihen gesetzt hatte, beklagte sich über ein gravierendes Informationsdefizit in Sachen Tiefgarage. BM Frank antwortete, man habe schnell reagieren müssen, um die 700.000 Euro Fördergelder nutzen zu können. Die Gelder waren zweck- und zeitgebunden. Die Unter Schutzstellung der Oberen Au ist einigen Bauern ein Dorn im Auge, auch der geplante Rundweg stößt bei einigen auf Kritik. Für Bauchweh sorgt auch das Verschwinden einiger Kurzparkzonen. Die Parkplätze seien von Glurnsern zu oft widerrechtlich genutzt worden, so BM Frank. Die Neugestaltung des Schulhofes, wo ein Festplatz entstehen soll, sorgt bei einigen Bürgern wegen der Lärmbelästigung für Unbehagen. Als gut befunden wurde der Ankauf des „Fiegele-Prieth-Hauses“ wo Wohnungen speziell für Glurnser Bürger entstehen sollen. Für Unverständnis sorgt der Rechtstreit von Bauern gegen die Gemeinde rund um die bürgerlichen Nutzungsrechte. Der Rechtsstreit nimmt derzeit seinen Weg zum Höchstgericht in Rom. „Wir hatten keine Wahl. Wir haben die Pflicht, uns für die Bürger zur Wehr setzen“, unterstrich Frank. Das Ganze sei ganz und gar nicht im Sinne aller Bauern, betonte ein Bauer. Da hätten einzelne gehandelt.
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