der stabile Milchpreis und die gute Futtermittelqualität in der Berglandwirtschaft, der Vinschger Weinbau erfreue sich eines guten Jahrganges mit gutem Absatz, gute Preise würden beim Blumenkohl erzielt, es gebe noch Luft nach oben beim Gemüseanbau, ein gutes Jahr habe es beim Honig gegeben. Probleme sparte Prugger nicht aus: die Preise beim Apfel seien undter Druck, der Golden stehe in Diskussion, die Kälte im April habe die Ernte vor allem auch beim Beeren- und Steinobst arg dezimiert; dazu habe auch die Kirschessigfliege beigetragen. Die Forschung in diesem Bereich sei unbedingt weiterzubringen.
Bei der Jagd, so Prugger, müsse man zusammenschauen. Laut den Forstbehörden bestehe Handlungsbedarf. Arbeitsgruppen arbeiten beim Nationalpark mit, bei Leader ebenso. Dass sich der Bauernbund mit den Bauern in Mals solidarisch erklärt habe, sei darauf zurückzuführen, dass die dortige Abstandsregelung ein Eingriff in das Eigentum bedeute. Bei der Wolf-Thematik bemerkte Prugger süffisant, dass der Canis lupus italicus wohl auf jene Wölfin zurückgehe, die Romulus und Remus gesäugt habe.
Das Hauptreferat bestritt BB-Direktor Siegfried Rinner über Kultur- und Naturlandschaft und über die Rolle der Landwirtschaft. Die Landwirtschaft als Lebensgrundlage für 20.000 bäuerliche Familien wolle keine Freilichtmuseum im Dienste des Landschafts- und Naturschutzes sein. Auch wolle die Landwirtschaft keine Folklore sein mit starrem Festhalten an althergebrachten Bewirtschaftungsmethoden.
Berg-Milch-Obmann Joachim Reinalter betonte, dass sich die Milcherzeugung in Richtung Heumilch - also ohne Silagefütterung - entwickeln sollte. Die biologische Landwirtschaft könne aufgrund der Kleinräumigkeit der Betriebe keine Option sein.
In der Diskussion brachte der Bonifizierungsobmann Paul Wellenzohn die schleppenden Projektgenehmigungen bei der Beregnung zur Sprache, ebenso wies er auf die seit 5 Jahren ausstehenden Konzessionverlängerungen hin. Sepp Noggler, in Vertretung von LR Arnold Schuler anwesend, versprach Mithilfe. Er werde bei den zwei zuständigen Assessoraten (Schuler und Theiner) die Problematik vorbringen.
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