Heimatbühne Kastelbell-Tschars - Mit der Auswahl des Drei-Akters „Eine himmlische Beförderung“ von Wolfang Bräutigam hat die Heimatbühne Kastelbell-Tschars ins Schwarze getroffen: Unterhaltung pur - ein teuflisch-himmlisches Vergnügen. Die lebhafte Komödie bespielen die jungen wie auch die erfahrenen SchauspielerInnen erfrischend, mit Charme und Bühnenpräsenz. Dass der Regisseur Werner Santer aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalles beherzt einsprang (am 31.01.2017 im Josef-Maschler-Haus in Tschars), gab der von ihm gespielten (weiblichen) Figur zusätzlich einen wunderbar komischen Drall. Komplimente blieben dafür nicht aus, auch für die Regie. Am Ende des Stückes gab es für beides anhaltenden Applaus.
Zum Stück: Diavolo, ein Jungteufel, soll sich seine Hörner verdienen, Raphaela, ein Jungengel, ihre Flügel. Um dies zu erreichen stiften Teufel und Engel viel Verwirrung bei einer Hochzeitsvorbereitung.
Grandios in ihren Rollen spielen Christian Obwexer den Diavolo und Doris Lang die Raphaela - konträrer geht’s nicht. Auch alle übrigen Schauspieler wachsen im Sog der Geschichte, Szenenapplaus, herzhaftes Lachen, Kinderlachen, eine Gaudi. Und: Aufgrund der Kurzweiligkeit merkt man der Aufführung ihre zwei Stunden nicht an. Regie und Schauspieler lassen den Faden nie abbrechen. Schön auch die Bühnengestaltung mit Hölleneingang und Himmelsöffnung.
Noch am Samstag, den 11. und am Sonntag, den 12. Februar 2017 wird gespielt. Bilder auf www.vinschgerwind.it
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