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Schlanders/Latsch - Kürzlich fand am Sprachengymnasium/Realgymnasium eine erfolgreiche Begegnung zwischen den Mitarbeitern der Karl Pedross Ag., Frau Carmen Daniel und Herrn Ezio Siniscalchi und den Schülern der Projektgruppe „Mehrsprachigkeit und Arbeitswelt“ statt. Das Treffen wurde im Rahmen der „Schwerpunkttage“, die an den beiden Gymnasien 3 Mal jährlich stattfinden, organisiert.
Nachdem sich die Schüler am vorangegangenen Schwerpunkttag in verschiedenen Workshops mit dem Thema Bewerbungsschreiben/Motivationsschreiben befasst und im Anschluss daran ihre eigene Bewerbung für eine von der Pedross AG ausgeschriebene Stelle verfasst hatten, ging es am 13. Februar 2020 um die direkte Begegnung mit dem angeschriebenen Arbeitgeber.
Zwei Schülerinnen, Marie-Sophie Koch und Judith Fleischmann, hatten sich dazu bereit erklärt, sich der Herausforderung eines zwar simulierten, aber doch weitgehend realitätsgetreuen, mehrsprachigen Bewerbungsgespräches zu stellen.
Die komplett fehlende Stimme machte dann aber am 13. Februar Judith Fleischmann einen Strich durch die Rechnung, sodass Marie-Sophie Koch als einzige sich der Bewährungsprobe stellen musste. Als Vorbereitung auf das Gespräch war von den Lehrern ein Coaching in Gesprächsführung, das Studium des Firmenprofils der Pedross AG sowie eine Betriebsbesichtigung und ein mehrsprachiges Training angeboten worden, und die Schülerin hatte sich auch persönlich sehr gründlich auf diesen Tag vorbereitet. Sie überzeugte dann auch im Bewerbungsgespräch nicht nur mit einer sehr treffsicheren Argumentation, sondern auch mit ihren sprachlichen Kompetenzen, die in der Muttersprache ebenso wie in der Zweitsprache und in den Fremdsprachen Englisch und Französisch außergewöhnlich für eine Schülerin der 3. Klasse des Sprachengymnasiums sind.
Für Marie-Sophie und ihre MitschülerInnen war diese Begegnung eine einmalige Gelegenheit, einerseits in die Arbeitswelt einzutauchen und andererseits die Kompetenzen, die am Sprachengymnasium erworben werden, nach außen zu tragen. Daher ist das OSZ Schlanders auch immer wieder sehr dankbar für die wertvolle Zusammenarbeit mit der Pedross AG.

Schlanders/Vinschgau - Hinter dem Veranstalter SkepTisch stecken kritische Köpfe aus Eyrs: Damian Eberhöfer studiert Chemieingenieurswesen in Wien, Valentin Zangerle besucht die Maturaklasse des Realgymnasiums Schlanders. Mit einigen Unterstützern luden sie am 18. Februar zu einem Abend rund um „Herausforderung Klimawandel – A hoase Soch für Südtirol?“ und weckten das Interesse für Thema und Veranstaltungsformat bei einer großen Gruppe von Zuhörern aller Altersschichten. Eberhöfer stellte SkepTisch und seine Anliegen vor, wissenschaftliche Vorträge und auf Fakten basierende Diskussionen anzubieten. Zur ersten Ausgabe konnte er namhafte Referenten begrüßen, die unentgeltlich Einblick in den Forschungsstand und ihr Arbeitsfeld gaben.

Weltklima und Aussichten für Südtirol
Prof. Georg Kaser, Gletscher- und Klimaforscher aus Meran und an der Uni Innsbruck tätig, führte in das komplexe Phänomen der Erderwärmung ein. Er zog den Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter und beteuerte die Wichtigkeit vom 1,5-Grad-Ziel: Die Mitteltemperatur der Erdoberfläche dürfe sich nicht weiter erwärmen, ansonsten drohten aufgrund des gestörten Energiehaushalts weitreichende Folgen. Der Sonderbericht des Klimarats zu dieser Thematik habe zu einer gesellschaftlichen Veränderung beigetragen, wie auch die Protestbewegung Fridays for Future von Greta Thunberg und die unmittelbar spürbare Umstellung des Klimas. Kaser demonstrierte den aktuellen Stand der menschengemachten Erwärmung. „Wenn wir so weitermachen, werden wir in ca. 15-20 Jahren diesen Plafond von 1,5°C durchstoßen“, warnte der Klimaforscher eindringlich. Unter diesem Messwert zu bleiben, hieße Maßnahmen ergreifen und CO2 und andere Treibhausgasemissionen schnell und drastisch zu reduzieren.
s10 veranstalIn dieselbe Kerbe schlug der Klimaforscher Marc Zebisch von der Bozner EURAC. Er leuchtete die Auswirkungen des Klimawandels auf Südtirol aus. Sie bringen Veränderungen für die Gesellschaft und Wirtschaftssektoren mit sich, meist Risiken, oft aber auch Chancen. Das Wetter der Zukunft könne er nicht vorhersagen, aber Computerprojektionen und Szenarien erstellen, wie im Klimareport der EURAC ersichtlich. Zwei Strategien gab er dem Publikum im Umgang mit dem Klimawandel mit: Klimaschutz als Rückgang der Emissionen in Richtung Null und Klimaanpassung in Form von Maßnahmen wie z.B. Tropfbewässerung oder Gebäudeisolierung. Ein Umbau des Systems sei zwingend notwendig, an kleinen Schräubchen zu drehen, werde nicht reichen.

Beratung für Unternehmen, Motivation für die Gesellschaft
Elisabeth Präauer vom Terra-Institut in Brixen berät Kunden, um einen Kurswechsel hin zu nachhaltigen Firmenstrategien und klimaneutralem Wirtschaften durchzuführen. Auch Vinschger Betriebe werden vom Institut begleitet. Es ist Teil von Initiativen wie dem Klimaneutralitätsbündnis, die sich mit Reduktions- und Kompensationsprojekten von CO2 befassen. In ihrem Referat rief Präauer dazu auf, neu zu denken, nicht alte Muster verbessern zu wollen.
Im letzten Impulsreferat überlegte Biologin Katharina Tschigg, warum Klimathemen oft Weltuntergangsstimmung verbreiten. Für Südtirol forderte sie mutige Lösungen und bewusste Entscheidungen, um eine Identität in Bezug auf Klimafragen entwickeln zu können. Positive Fallbeispiele wie die Verkleinerung des Ozonlochs sieht Tschigg als Motivation.
In einer anschließenden Podiumsdiskussion beantworteten die Fachleute Fragen des Moderators Damian Eberhöfer. Alle hielten den Druck auf die politischen Entscheidungsträger für notwendig und sahen in Südtirol das Bewusstsein angekommen. Als ermutigende Botschaft gab Georg Kaser den Zuhörern mit, dass gesunde Demokratien den Klimawandel meistern können und das Fenster noch offen stünde, die Sache sei aber nicht mehr verhandelbar. Viele Beiträge kamen aus dem Publikum, es zeigte großes Interesse und Umsicht, da niemand im Saal die Einschätzungen der Wissenschaft in Frage stellte. Im Schlusswort betonte Eberhöfer die Wichtigkeit von geprüften Informationen. Nur wer wisse und sich schlau mache, könne mitreden. Er lud dank Sponsoren zu einem Buffet aus Vinschger Produkten, mit Musik von Noah Thanei klang die Premierenveranstaltung aus. Man darf gespannt sein, welche Themen SkepTisch noch aufs Tapet bringen wird.
Maria Raffeiner

Dienstag, 03 März 2020 16:00

„Wir haben gegen Lobbys zu kämpfen“

Glurns/Vinschgau - Für ihre Bezirksversammlung wählten die Vinschger Heimatpfleger am Samstag, den 29. Februar, den Raum im Dachgeschoss des Flurinsturms in Glurns. Damit unterstreichen sie ihre Wertschätzung für die Familie Ortler, die das historische Gebäude mustergültig saniert und einer neuen Bestimmungen zugeführt hat.

von Magdalena Dietl Sapelza

Es ist wichtig, dass die Kultur- und Naturlandschaft im Vinschgau die Wertschätzung erfährt, die sie verdient. Vieles ist im Vinschgau noch da, was anderswo verschwunden ist, und wir setzen uns dafür ein, dass es erhalten bleibt“. Mit diesen Worten begrüßte Bezirksobmann Franz Fliri die Heimatpfleger. „Wir haben gegen Lobbys zu kämpfen, so beim neuen Raumordnungsgesetz, wo man uns zwar angehört hat, wo unsere Vorschläge aber an anderen Interessensgruppen zum Großteil abgeprallt sind.“ Darauf verwies die Landesvorsitzende der Heimatpfleger Claudia Plaikner. Die Heimatpfleger sind keine ewig Gestrigen sondern Brückenbauer. Sie arbeiten ehrenamtlich und erheben hartnäckig ihre Stimme, so gegen den Zusammenschluss Langtaufers/Kaunertal, der dem Tal außer einen riesigen Parkplatz kaum etwas bringen würde. Sie haben den einzigartigen Turnauna Schuttkegel in Taufers i.M. im Auge, wo die Vorgaben des Landschaftsschutzplanes teilweise ignoriert werden. Auf entsprechende Schreiben an die Gemeinde habe es bisher noch keine Antworten gegeben. Und sie wehren sich gegen die neuen Pläne für Urlaub auf der Alm.
Erfolge verbuchen die Heimatpfleger in Glurns. Die Pfähle nahe der Stadtmauer werden abgebaut. Auch der Golfplatz in der Oberen Au konnte verhindert werden. In Latsch ist es gelungen, den Stockerhof zu retten. Der Schandfleck am Eingang zum Schnalstal wird nun neu gestaltet und in Stilfs laufen Bemühungen, die Mühle in Valatsches - die einzige im Gemeindegebiet - zu renovieren. Ein großes Anliegen der Heimatpfleger ist die Neugründung von Ortsvereinen und die Sensibilisierung der Bevölkerung nach dem Motto: Man darf nicht alles tun, was man tun kann. Bei der Wahl wurde Franz Fliri einstimmig als Bezirksobmann bestätigt. Ihn unterstützen Roland Peer (Burgeis) und Roland Angerer (Stilfs). Abschließend berührte Ludwig Schöpf die Anwesenden mit seinem Diavortrag „70 Jahre Untergang einer Kulturlandschaft in Graun und Reschen“.

Montag, 02 März 2020 15:35

BM-Kandidatin

Stilfs - Die Süd-Tiroler Freiheit tritt in Stilfs bei den Gemeinderatswahlen mit eigener, starker Kandidatin für das Bürgermeisteramt an. Mit Simone Platzer kandidiert eine motivierte, attraktive Frau, die sich das Amt der Bürgermeisterin zutraut. Sie ist eine waschechte Stilfserin aus dem Dorf, 41 Jahre jung und Mutter zweier Söhne. Sie besuchte die Handelsoberschule Mals und maturierte dort. Derzeit führt sie die Buchhaltung eines Privatbetriebs. Des Weiteren ist Simone Platzer auch ehrenamtlich tätig und Mitglied im Theaterverein Stilfs.
Seit fünf Jahren ist die Alleinherrschaft der SVP in Stilfs bei Gemeindewahlen gebrochen. 2015 kandidierte die Süd-Tiroler Freiheit zum ersten Mal und erreichte auf Anhieb drei Mandate. Rund jeder 6. Stilfser unterstützte die neue Liste und ermöglichte den drei jungen Männern, Andreas Eller, Benjamin Steinhauser und Patrick Ratt den Einzug in den Gemeinderat. Sie brachten frischen Wind in die Ratsstube.
Fest entschlossen stellen sie sich auch dieses Mal der Wahl und erhöhen ihren Anspruch. Sie wollen nicht nur die Oppositionsbank drücken, sondern politisch aktiv mitgestalten und mit guten Ideen die in den letzten Jahren stagnierende Gemeinde wieder zum Blühen bringen.

Montag, 02 März 2020 15:34

Vinschger Weihnachtslicht

Schlanders - Stolze 15.379,11 Euro sind 2019 für das Vinschger Weihnachtslicht zusammengekommen. Die Summe zeigt: Die Mitglieder von hds, hgv, lvh und die Raifeissenkassen des Vinschgaus stehen hinter der Aktion. Vor sieben Jahren ist diese von hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser ins Leben gerufen worden. Zum hds (Handels- und Dienstleistungsverband) und den Raikas gesellten sich nach und nach der hgv (Hotelier- und Gastwirteverband) und der lvh (Landesverband der Handwerker). Heute versteht man sich als große Gemeinschaft, die Solidarität lebt. Symbolisch wurde der Spendenerlös des Vinschger Weihnachtslichts 2019 am 18. Februar an Regina Marth Gardetto, der Vorsitzenden der Vinzenzgemeinschaft Vinschgau übergeben. Die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau hilft schnell, unbürokratisch und vor allem still. Ohne viel Aufsehens. Die Spenden erreichen jene Menschen, die Not leiden und das Geld brauchen. Aktiv ist die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau mit Konferenzen in Graun, Burgeis, Mals, Schlanders, Latsch und Martell. Regina Marth Gardetto: „Ich möchte mich im Namen der Konferenzen bedanken, wir sind sehr froh über jede Spende, denn wir leben nur von Spendengeldern.“ Und: „Wir versichern, dass das Geld zu 100 Prozent Bedürftigen im Vinschgau zugute kommt.“ Erfahrungsgemäß ist das Schamgefühl von Bedürftigen im Vinschgau sehr groß.
Dass man das Spendengeld des Vinschger Weihnachtslichts zum 7. Mal der Vinzenzgemeinschaft übergibt, ist auch als Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement zu verstehen. Denn jeder gespendete Euro wird weitergegeben, die Mitglieder der Konferenzen arbeiten für ein Vergelt’s Gott. (ap)

Montag, 02 März 2020 15:34

28. Filmvorstellung in Latsch

Der Amateurfilmer Verein Vinschgau ladet zur 28. Filmvorstellung im Raiffeisensaal des CulturForums von Latsch. Am Samstag, den 21. März werden ab 20 Uhr insgesamt 11 Kurzfilme von 2 bis 20 Minuten gezeigt. Filme über die Federstilstickerei, die Gewinnung von Lörget, den Spargelanbau oder der Aufstieg zum Kilimanjaro und anderes mehr werden gezeigt.

Montag, 02 März 2020 15:33

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Das Thema Corona Virus ist nun auch in der Abgeordnetenkammer angekommen. Es beschleunigt die Arbeiten. Bei der Verabschiedung eines neuen Gesetzes zu den „Telefon-Anhörungen“ war eigentlich von allen Oppositionsparteien „Obstruktion – Pur“ angesagt. Am 29. Februar würde das Gesetzesdekret verfallen, wenn bis dahin nicht die Endabstimmung stattgefunden hat. Endlose Rednerlisten wurden eingereicht. Die Mehrheit hat dann beschlossen, schon am Montag mit den Abstimmungen zu beginnen, statt am Mittwoch, in der Hoffnung der Opposition würde dann früher „die Luft ausgehen“. Gekommen ist alles anders. Das Gesetzesdekret zu den Telefonabhörungen ist schon am Dienstag durch und somit war Platz für ein Notdekret zur Corona Virusbekämpfung. Auch dieses wird man samt Kommissionsarbeit und Vertrauensabstimmung innerhalb 1 – 2 Tagen abstimmen. Die Devise ist ein bisschen: „nichts wie weg“. Wenn diese wichtige Sofortmaßnahme geschaffen ist, dann könnte man ja auch das Parlament für eine Weile aus Sicherheitsgründen sperren. Hier wurden die Kontrollen schärfer, alle Führungen für Schüler wurden abgesagt, Parlamentarier-Kollegen laufen mit Gesichtsmasken durch die Gänge, wir Parlamentarier dürfen maximal 3 Gäste pro Tag empfangen, im Eingangsbereich wird Fieber gemessen! Die Stadt ist wie leergefegt. Italien hätte wirtschaftliche Probleme genug, als dass es auch dieses Problem haben müsste. Der Ministerpräsident Conte ist dabei, die Agenda der Regierung bis 2023 auszuarbeiten und wird nun wohl bestimmte Prioritäten überdenken müssen. Jetzt ist für den 29. März das Verfassungsreferendum zur Reduzierung der Parlamentarier angesagt und somit gibt es vorher keine Regierungskrise und keinen Termin für Neuwahlen. Nun muss Conte liefern... Ein Gesetz zum Klimawandel und Umweltschutz (collegato ambiente -new green deal) ist im Kommen. Beim Umweltschutz sind unsere autonomen Kompetenzen eher beschränkt und der Minister - als ehemaliger Forst-General - sehr zentralistisch ausgerichtet. Da ist etwas Ärger schon vorbereitet- Thematisiert wird nämlich auch die Jagd und die Natur- und Nationalparke. Da liegen unsere Anschauungen immer Welten auseinander.

Im rund um die Uhr besetzten Lagezentrum bei der Berufsfeuerwehr am Sitz der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde auch heute (27. Februar) Abend die Situation analysiert.

Auch heute (27. Februar) haben Vertreter des Zivilschutzes und der Sanität am späten Nachmittag im Lagezentrum am Sitz der Agentur für Bevölkerungsschutz die Situation imn Hinblick auf das Coronavirus Disease Covid-19 in den Blick genommen. Mit dabei auch Gesundheitslandesrat Thomas Widmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler.

Es wurde kein neuer Verdachtsfall gemeldet. Dem Patienten und den vier negativ Getesteten geht es den Umständen entsprechend gut. Alle fünf befinden sich derzeit noch im Landeskrankenhaus Bozen.

Informationen am Bürgertelefon und auf neuer Homepage

Von 8 Uhr bis 18 Uhr haben vier Disponenten und eine Ärztin unter der Grünen Nummer 800 751 751 Fragen der Bevölkerung beantwortet. Um möglichst alle eingehenden Anrufe bearbeiten zu können, wurde heute ein Telefonist mehr für das Bürgertelefon eingesetzt. Ab Mittag hat die Anzahl der bearbeiteten Anrufe abgenommen und sich bei 30 pro Stunde eingependelt, das ist halb soviel wie noch am Vormittag.

Informationen können auch der eigens eingerichteten, laufend aktualisierten Homepage www.provinz.bz.it/coronavirus entnommen werden, dort sind Verordnungen, Antworten auf häufig gestellte Fragen und Richtlinien zur Vorsorge zu finden.

LPA/mac

Regulärer Schulbetrieb und keine Einschränkung öffentlicher Veranstaltungen, aber klare Verhaltensregeln und Präventionsmaßnahmen: Das gibt die neue Verordnung zum Coronavirus vor.

Landeshauptmann Arno Kompatscher hat heute (26. Februar) eine neue Verordnung unterzeichnet, die Präventions- und Verhaltensmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus beinhaltet. Die neue Verordnung ergänzt jene vom vergangenen Sonntag (23. Februar) und baut auf der einheitlichen Musterverordnung auf, welche Landeshauptmann Kompatscher im Rahmen der Videokonferenz mit der römischen Regierung am Dienstag gefordert hatte. Landeshauptmann Kompatscher bekräftigt in diesem Zusammenhang, dass "Südtirol nicht zu den Gebieten mit Infektionsherden gehört, für die äußerst strenge Maßnahmen vorgesehen sind".

Schulbetrieb wird regulär aufgenommen

Die heute unterzeichnete Verordnung sieht keine Schließung von Schulen vor. Die Tätigkeit an den Bildungsstätten wird allerdings vorerst auf den Unterricht beschränkt. Bis zum 15. März werden Initiativen und Veranstaltungen wie Bildungs-, Austausch- und Partnerschaftsreisen, Führungen und Bildungsausflüge ausgesetzt. An allen Bildungseinrichtungen (einschließlich der Universität, der Fachhochschule für Gesundheitsberufe "Claudiana" und dem Konservatorium "Claudio Monteverdi") sowie in allen Gebäuden der öffentlichen Verwaltung müssen Informationen zum Coronavirus und die von der Gesundheitsbehörde empfohlenen Maßnahmen zur Vorbeugung von Covid-19 gut sichtbar ausgehängt werden. Vorgeschrieben wird zudem, dass in öffentlichen Gebäuden, besonders in den Krankenhäusern und Sprengelsitzen sowie anderen Gesundheitseinrichtungen, aber auch in anderen öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten Desinfektionsmittel zum Händewaschen zur Verfügung stehen.

"Die Abhaltung von öffentlichen Veranstaltungen wird nicht eingeschränkt", betont Landeshauptmann Kompatscher, der jedoch "zur Einhaltung der Präventionsmaßnahmen und allgemeinen Verhaltensregeln" aufruft.

Präventionsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen

Für die öffentlichen Nahverkehrsmittel werden außerordentliche Reinigungsarbeiten vorgesehen. Gastbetriebe werden mit einer eigenen Mitteilung über die Meldepflicht von Personen aus sogenannten "roten Zonen" informiert. Dabei handelt es sich um jene Gemeinden, in denen Infektionsherde nachgewiesen wurden. Alle Personen, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Gebieten aufgehalten haben, die von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) aus epidemiologischer Sicht als Gefahrenzonen eingestuft wurden, oder in italienischen Gemeinden mit Infektionsherden (rote Zonen), müssen dies dem Departement für Gesundheitsvorsorge des Sanitätsbetriebs mitteilen.

Der Sanitätsbetrieb sorgt im Falle eines konkreten Verdachts dafür, dass die betroffene Person zwei Wochen lang isoliert wird, um eine mögliche Virusübertragung zu verhindern (Verbot von sozialen Kontakten, Bewegungen oder Reisen). Sollte die Person auch Grippesymptome aufweisen, so ist sie angehalten - zusätzlich zur Benachrichtigung der Gesundheitsbehörde -, sich bis zur Verlegung ins Krankenhaus in einem abgetrennten Raum aufzuhalten, der angemessenen gelüftet wird. 

LPA/mb/jw

Montag, 24 Februar 2020 08:19

Coronavirus: Notverordnung unterzeichnet

Landeshautpmann Kompatscher unterzeichnet Notverordnung, durch die bis 1. März alle Kleinkindbetreuungseinrichtungen, die Universität, die Claudiana und das Konservatorium geschlossen bleiben.

Gestern Abend (22. Februar) hat der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer, in einem Schreiben an Landeshauptmann Arno Kompatscher über den Stand der Dinge im Hinblick auf das Coronavirus informiert. Auf dieser Basis hat der Landeshauptmann heute Vormittag (23. Februar) eine Notverordnung unterzeichnet, durch welche das Risiko für die Ausbreitung der Infektionskrankheit minimiert werden soll.

Ab dem morgigen Montag, 24. Februar bleiben inklusive Sonntag, 1. März sämtliche öffentlichen und privaten Einrichtungen der Kleinkindbetreuung (Kinderhorte, Kindertagesstätten, inklusive Betriebskindertagesstätten) geschlossen. Zudem wird im selben Zeitraum die Unterrichtstätigkeit an der Freien Universität Bozen, der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe "Claudiana" sowie des Konvervatoriums "Monteverdi" ausgesetzt.

Die Notverordnung, die im Anhang heruntergeladen werden kann, ist zudem angeführt, welches Procedere mit folgenden Personengruppen anzuwenden ist: Menschen aus Risikozonen, die unbedingt in Quarantäne gehalten werden müssen, Menschen, die mit symptomatischen Personen in Kontakt waren, symptomatische Personen, die keinen Krankenhausaufenthalt benötigen sowie Patienten, die einen Krankenhausaufenthalt benötigen.

LPA/mb/ck


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