Mals/Latsch - Der Latscher Manager Patrick Holzknecht, zuletzt Geschäftsführer der Malser Tourismus und Freizeit AG (TuFAG) und gleichzeitig Geschäftsführer der Ferienregion Obervinschgau, hat seine Stelle gekündigt und verlässt demnächst Mals. Vermutlich war ein zerrüttetes Vertrauensverhältnis Auslöser für die Kündigung. Und dies trotz der Aussicht, dass die TuFAG die Sportanlagen und das Hallenbad nach holpriger Kündigung des Dienstleistungsvertrages mit der Gemeinde Mals mit 31. August 2019 loswerden wird. Genau diese Abgabe war immer wieder eine zentrale Forderung von Holzknecht, die er in den Vorstandsgremien der TuFAG vertreten hat. Tourismuspräsident Lukas Gerstl hat Holzknecht vor knapp eineinhalb Jahren nach Mals geholt, mit dem Auftrag, vor allem die Führung des SportWell zu straffen und die organisatorischen Abläufe zu verdichten. „Wir haben eine gute Zusammenarbeit gehabt“, sagt Gerstl zum Vinscherwind. (eb)
Vom wind gefunden - Viele Jahrtausende streifte der Mensch durch die Wälder, ernährte sich von dem, was er fand und war der Natur ganz nah. Aus Japan kommt eine Bewegung, die den Wald neu entdeckt und die Kraft des Waldes für die Menschen nutzt. Die Japaner nennen es „Shinrin Yoku“, das bedeutet auf Deutsch so viel wie „ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“. Das „Waldbaden“ ist eine naturbezogenen Praxis, die darauf ausgerichtet ist, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu stärken. In Japan ist Waldbaden bereits ein fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge, denn viele Studien konnten dessen Wirksamkeit belegen. Wer sich im Wald aufhält, senkt seinen Blutdruck und reduziert Stresshormone. Vielleicht liegt das an der Ruhe, die der Wald ausstrahlt, oder am besonderen Klima, das der Wald erzeugt. Waldbaden bedeute in die angenehme Atmosphäre des Waldes einzutauchen: wo es würzig riecht, das Licht milde schimmert, die Luft klar ist, sich die Wipfel im Wind wiegen und der Boden unter den Füßen federt. Man weiß, dass Menschen im grünen Umfeld schneller gesund werden. Die Atmosphäre des Waldes, das gedämpfte Licht, die Stille, die Anwesenheit von Wasser lassen uns zur Ruhe kommen. Wir erholen uns, schlafen besser. Der Wald wirkt entschleunigend, die frische, kühle Luft stärkt und vitalisiert. Es gibt bereits Kurse für Waldbaden, wo Menschen lernen, den Wald mit allen Sinnen zu genießen und so das ganze Potential, das dieses Ökosystem in sich trägt, auszuschöpfen. (hzg)
Mals - Straftat durch Verjährung erloschen: Das Urteil im Fall „Sattler Josef“, dem Malser Vize-Bürgermeister liegt auf dem Tisch. Rechtsanwalt Georg Hasenburger hatte im Vorfeld ein großes Feld an Zeugen – 12 an der Zahl – aufgeboten, darunter auch Bürgermeister Ulrich Veith. Zur Erinnerung: Zweckentfremdung des Wirtschaftsgebäudes war dem Malser Vize vorgeworfen worden. Zum einen soll er das neue ausgesiedelte Wirtschaftsgebäude zum Teil als Wohn-, Koch- und Schlafraum benutzt, zum anderen eine widerrechtliche Bautätigkeit in Abweichung zur erlassenen Baukonzession durchgeführt haben. Vor allem die Küchenzeile mit Tisch und Sofa im Wirtschaftsgebäude sorgten für Unmut. Denn laut dem geltenden Raumordnungsgesetz sind in landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden keine Aufenthaltsräume mit Kochmöglichkeit und Schlafgelegenheit vorgesehen. Ins Rollen gekommen ist die Sache, als die FF ist in ihrer Ausgabe Nr. 39 von 2015 „Der Hof des Vize“ vor allem eine Frage aufgeworfen hat: „Hat er ein Wohnhaus ohne Genehmigung errichtet?“ (ap)
Schlanders - Die Klagen häufen sich. Gäste reisen ab oder wollen bei Laune gehalten werden. Fakt ist: Die Baustelle auf dem ehemaligen „Schwaltnparkplatz“ in Schlanders vermittelt wenig Urlaubsfeeling für die Gäste. Unmittelbar neben der Pension Pernthaler und dem 4-Sterne-S-Hotel Vier Jahreszeiten wurde pünktlich zu Beginn der Hochsaison mit den Bauarbeiten für ein Kondominium begonnen. Dass die Freude darüber gelinde gesagt klein ist, versteht sich von selbst. „Wir haben der Gemeinde ein Schreiben geschickt, dass zumindestens vor 8 Uhr nicht mit den Bauarbeiten begonnen wird“, sagt Karl Pfitscher, HGV- und Tourismuspräsident auf Nachfrage zum Vinschgerwind. Die Frage, die sich mancher Touristiker stellt, lautet: Wie kann zugelassen werden, dass in diesem sensiblen Zeitraum gebaut werden darf? Dieter Pinggera: „Die Gemeinde hat keine rechtliche Handhabe. Die Bauordnung sieht keine Regelung der Bauzeiten vor, wie es in hochtouristischen Gemeinden der Fall ist. Der Bauherr sucht um die Baukonzession an und darf bauen.“ Bauherr ist übrigens die „Grübelwiesen KG des Mair Klaus & Co. Schlanders“. (ap)
Zum 20. Mal präsentieren in Naturns Humorkünstler ein buntes Programm zum Schmunzeln und Lachen, und zwar vom 3. bis zum 23. August. Die Aufführungen für Kinder finden jeweils am Mittwoch um 17.30 Uhr statt, jene für Erwachsene dienstags und freitags um 21.00 Uhr. Aufführungsort ist die Freilichtbühne Naturns. Bei Regen werden die Darbietungen ins Bürger- und Rathaus, das sich direkt hinter der Freilichtbühne befindet, verlegt. unter www.naturnslacht.com Tel. 334 7027027
Das Land überlässt der Gemeinde Partschins kostenlos zwei Grundparzellen bei der Schleuse auf der Töll - für die geplante Aufwertung des Schleusenareals.
Eine Wanderung, die vor allem auch für Familien sehr einladend sein kann, ist jene, die vom Weiler Planeil zur Planeiler Alm führt. Furgles Alm wird die bewirtschaftete Alm noch genannt.
TOURENINFO: Start ist das Dorf Planeil. Direkt von der Planeiler Kirche aus folgt die Strecke der Markierung 6 auf einem breiten Talweg, der - nur leicht ansteigend - durch die Wiesenhänge zu den rechts liegenden Mauerresten des Petesetteshofes führt. Wenig später zweigt der breite Weg links ab. Nur mäßig steil geht’s weiter auf die Planeiler Alm auf 2.203 Meter. Beliebt ist die Strecke auch bei Mountain- und E-Bikern. Die Planeiler Alm heißt auch Furgles Alm und belohnt mit einer atemberaubenden Aussicht und einem wunderschönen Bergpanorama. Die Planeiler Alm ist eine der schönsten Milchviehalmen Vinschgaus. Bekannt ist der Käse, der hier hergestellt wird, aber auch Butter, Joghurt und Ziger (Ricotta) werden produziert. In der Schaukäserei kann man früh morgens sogar bei der Käseherstellung zuschauen. Geöffnet ist die Alm täglich vom 25. Mai bis am 27. Oktober. Kredenzt werden traditionelle Gerichte aus regionalen Produkten, auf Wunsch auch ein Almfrühstück. Der Abstieg erfolgt von der Almhütte auf dem talauswärts führenden Weg durch Weidehänge zuerst eben, dann kurz bergab zurück zum Dorfkern von Planeil.
Tipp: Die Planeiler Alm ist auch über einen neuen Weg über Alsack erreibar. (ap)
Wanderinfos:
Dauer: 3:30 h (gesamt)
Strecke: 9,4 km
max. Höhe: 2.195 m
Auf- und Abstieg: 600 hm
Wegverlauf:
Dorf Planeil (1.599m) - Nr. 6 - Mauerreste Petesetteshof
- Nr. 6 - Planeiler Alm
Tipp: Weg Nr. 10
Vom Dorf Planeil ist die Planeiler Alm über einen schönen Wald- und Wiesensteig (als Markierung Nr. 10 angeschreiben) in ca. 1,5 Stunden zu erreichen.
Schluderns - Zur Meisterfeier am Sportplatz waren am 22. Juni alle treuen Fans zu einem Grillfest auf dem Schludernser Sportplatz geladen. Kapitän Stefan Kofler hatte es sich nicht nehmen lassen, alle persönlich einzuladen. Nach einer Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen Fan, Ossi Telser, und einem Rückblick auf den erfolgreich erkämpften Meistertitel in der II. Amateurliga dankte Kofler allen, die zum Gelingen beigetragen hatten, bei den Fans, beim SVS-Ausschuss, den vielen Helferinnen und Helfern, den Sponsoren... Ein spezieller Dank ging an den Trainer Rainer Dengg und an die Betreuer Roman Telser und Slawek Plaskacs. Die drei erhielten unter dem Beifall der Gäste ein originell gestaltetes Flügel-Wandbild als Erinnerung überreicht. Beim anschließenden Elfmeterschießen wollten vor allem die Alt-Fußballer zeigen, was sie noch drauf haben. Einige konnten überzeugen, doch zwei von ihnen überschätzten sich und hatten schließlich das Nachsehen. Während Alt-Verteidiger Oskar Lingg mit einer leichten Zerrung vom Platz ging, landete der Alt-Stürmer BM Peter Trafoier mit einem Bluterguss sogar im Krankenhaus. Für Gesprächsstoff war gesorgt nach dem Motto: „Sein holt a nimmr di Jüngsten“. Doch mittlerweile sind die Verletzungen verheilt. Alle freuen sich auf die kommenden Meisterschaft in der I. Amateurliga. (mds)
Latsch - Zum Abschluss der Trainingssaison präsentierte der ASV Latsch Raiffeisen am Freitag, 07. Juni das Abschlusstanzen der Sektion Tanzen. In der Turnhalle Latsch begeisterten die Tänzerinnen, unter der Leitung von Tanzlehrerin und Choreographin Lotte Gamper, das zahlreich erschienene Publikum mit einer abwechslungsreichen Tanzshow.
Insgesamt 48 Tänzerinnen im Alter von 5 bis 27 Jahren gaben am Freitagabend ihr Bestes, um das Publikum in Latsch zu begeistern. Mit dabei waren sowohl die Hobbygruppen, als auch die Wettkampfgruppen der Sektion Tanzen. Mit insgesamt zehn Choreographien, zahlreichen Outfitwechseln und abwechslungsreichen Lieder präsentierten sie die Arbeit der letzten Monate. „Die Kinder sind super aufgeregt, aber sie haben sich alle mit viel Motivation und Freude auf heute vorbereitet, das kann ich garantieren“, so Lotte Gamper in ihrer Ansprache. Sie nutzte die Gelegenheit um sich sowohl bei ihren Tänzerinnen, als auch bei allen Eltern, Unterstützern und dem Hauptverein zu bedanken. Zum großen Finale überraschten alle Tänzerinnen das Publikum noch einmal mit einem gemeinsamen Tanz zu „Mama Mia“ und wurden mit viel Applaus belohnt. „Es steckt viel Arbeit dahinter und heute haben wir das Ergebnis gesehen. Ich glaube der Applaus sagt alles“, so der Präsident des Vereins Werner Kiem. Am Ende gab es für die Wettkampfgruppen noch eine nachträgliche Preisverteilung für ihre Leistungen bei der Regionalmeisterschaft, die im April in Leifers stattgefunden hat. Kiem übergab im Auftrag von Pino Magurano, dem Präsidenten des italienischen Tanzsportvereins FIDS für die Provinz Bozen, die Medaillen und schloss sich seinen Glückwünschen an. Für die Hobbygruppen der Sektion Tanzen endete mit diesem Abend die Saison. Die Wettkampfgruppen bereiteten sich noch intensiv auf die im Juli stattfindende Italienmeisterschaft in Rimini vor. (cg)
Reschen/Vinschgau/Südtirol - Nicht nur die Läufer und Walker aus Prad freuen sich bereits auf den 13. Juli 2019, sondern alle Hobbysportler aus Nah und Fern.
Der Rennerclub Vinschgau scheut keine Strapazen und Hürden und organisiert zum 20 Jahrjubiläum einen Nachtlauf. Bereits zur 10 jährigen Ausgabe gab es schon einmal einen Nachtlauf, welcher wiederholt werden soll.
Die Runde um den größten See Südtirols ist jedes Jahr aufs Neue aus landschaftlicher Sicht ein Highlight und daher strömen jedes Jahr über 4.000 Teilnehmer und einige Tausende von Gästes und Zuschauer zur größten Laufveranstaltung Südtirols. Die Natur als Juwel, die Vinschger Gastfreundlichkeit aber auch die professionelle Organisation unter Obhut von OK Chef Gerald Burger überzeugen viele Laufsportler zu einer Teilnahme am Rennen.
Die 20 Jahrfeier wird sicherlich ein Spektakel der Sonderklasse. Der Lauf startet nämlich erst um 21.30 Uhr im Dunkeln vor dem historischen Kirchturm. Über 1000 Fakeln werden die Strecke beleuchten, ein großes Feuerwerk begleitet die Teilnehmer auf der Strecke und im Ziel warten viele Überraschungen auf Läufer und Zuschauer.
Die 18. Ausgabe des Reschenseelauf im Dreiländereck Österreich-Schweiz-Italien findet am 15. Juli 2017 statt. Mit (3.700 Teilnehmer im Jahr 2016) gehört er zu den größten Laufveranstaltungen im Alpenraum. Die landschaftlich-einmalige Kulisse um den größten Stausee Südtirols, der Blick auf die Bergwelt von Ortler und König drücken der 15,3 Km langen Laufstrecke den Stempel auf. Im warmen Sommermonat Juli bietet die Seerunde auf 1500 m MH ideale Temperaturen und Wetterbedingungen. Die Läufer, Nordic Walker und Rollstuhlfahrer werden in 20 Kategorien unterteilt und jeder erhält ein tolles Teilnehmergeschenk, Urkunde, Dusch- und Umkleidemöglichkeiten, Verpflegung, Mittagessen und kostenlose Massage und Parkplatz. Informationen finden Sie unter www.reschenseelauf.it.
Eine Teilnahme beim Reschenseelauf wird meist verbunden mit einem verlängerten Wochenende im Vinschgau. Die Möglichkeiten sind grenzenlos, vom Wandern auf die Almhütte, über eine Bergtour im hochalpinen Gelände oder über eine gemütliche Radtour über die Via Claudia Augusta nach Meran oder sogar zum Gardasee, für jeden ist etwas dabei.
Das Dreiländereck eignet sich aber auch als Einkaufsparadies. Die Möglichkeiten in der Schweiz, in Italien oder auch in Österreich einzukaufen haben keine Grenzen.