Montag, 15 Februar 2016 00:00

Marienberg in Geschichte und Gegenwart

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s29 9162Burgeis - Wer fragt, gewinnt. Daran hat sich die Klasse II. FOWI vom Oberschulzentrum Mals gehalten, um Informationen über „Marienberg – damals und heute“ zu gewinnen. Die Schüler haben unzählige offene Fragen formuliert, weil offene Fragen die Beziehung zwischen den Gesprächspartnern fördern. Außerdem eignen sie sich vor allem am Beginn eines Gespräches.

Das Projekt wurde vom Klassenlehrer Werner Oberthaler und dem Museumsteam Marienberg, dem auch Prior Philipp Kuschmann angehört, betreut. Pater Philipp besuchte die Klasse drei Mal, um Themenfelder festzulegen und auszufeilen. Die Klasse begab sich ihrerseits 2 Mal ins Kloster: das erste Mal, um das Haus kennen zu lernen. Fünf Stunden dauerte die Führung durch die Klosteranlage. Das zweite Mal, um alle Patres zu interviewen. „Es ist das erste Projekt mit einer Schulklasse, welches über ein Schulhalbjahr lief, bei dem eine Schulklasse öfter hier oben war und bei dem alle Patres beteiligt waren“ bestätigte Pater Philipp. „Ich hoffe, ihr konntet gute Erfahrungen sammeln, dabei das Kloster als Kloster und die Mönche auch als Menschen kennen lernen. Ich bin selber gespannt, auf die Eindrücke und die Bilder, die ihr nun präsentieren werdet.“ Die Präsentation der Projektthemen durch die Schülerinnen und Schüler wurde von Melanie Riedl und Max Ebensperger moderiert. Alle beeindruckten durch gewandtes und sicheres Auftreten bei der Präsentation der Ergebnisse zu den einzelnen Arbeitsfeldern. Diese wurden eingeteilt in: Erste Eindrücke; Filmsequenz zur Projektbegleitung; Habit der Benediktiner; Geschichtliches: Bibliothek, Goswin, Weltkriege, Klosterschule; Making off zum Projekt (filmisch); Leben und Alltag im Kloster; Kloster auf Zeit; Organigramm; Erfahrungswerte. Ein sehr interessantes Arbeitsfeld präsentierten Max und Tobias. Marienberg besitzt eine Bibliothek mit ca. 140.000 Büchern und zwei Archive. Benjamin Santer stellte den Schülern das Projekt „Erschließung Historischer Bibliotheken in Südtirol“ vor. EHB ist ein Förderprojekt der Stiftung Südtiroler Sparkasse, welches das historische Bucherbe Südtirols erfasst und schützt.
„Wir haben verschiedene Mosaiksteine aus Geschichte und Gegenwart des Klosters aufgearbeitet. Aber am meisten gewonnen haben wir aus der Begegnung mit den Patres als Klostergemeinschaft und mit den Mitarbeitern des Klosters“ sagte Geschichtelehrer Oberthaler. Schuldirektor Gustav Tschenett bedankte sich bei der Klostergemeinschaft im Namen der Schulgemeinschaft, dass die Schüler die Möglichkeit hatten, diese Erfahrungen zu machen. Er beschreibt die Klasse als eine ganz tolle, als aufgeweckte und als unkonventionelle. „Hoffentlich stellen sie das Kloster nicht aauf den Kopf“ resümiert Tschenett. Aber alles hätte gut funktioniert und die Schüler wären sehr motiviert und diszipliniert bei der Arbeit gewesen. Abgerundet wurde die Abschlussveranstaltung des Projektes mit einem Umtrunk, bevor noch ein Gruppenfoto beim Kirchenportal geschossen wurde. (aw)

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