Brot auf dem Mist - A Sünd!

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Lichtenberg - Der Radfahrer traute seinen Augen nicht. Da lag eine große Menge Brot auf einem Misthaufen am Lanweg in Lichtenberg. An die 30 bis 50 Kilogramm seien es gewesen, schätzt er. „A Sünd!“, ärgert er sich und dokumentierte das Ganze mit dem Handy. Das Foto schickte er an die Redaktion Vinschgerwind mit der Botschaft: Das sei eine Schande, ein Frevel, der öffentlich gemacht werden muss. Es dürfe nicht sein, dass man Brot so einfach auf dem Misthaufen entsorgt und dort verfaulen lässt. Und das noch dazu neben Bauernhöfen, auf denen unterschiedliche Tiere leben, die damit gefüttert werden könnten. Dass unsere Wohlstandsgesellschaft solche Blüten treibt, sei verwerflich. Denn unsere Vorfahren haben für ihr tägliches Brot noch unter größter Anstrengungen geackert und gerackert. Und oft haben sie auch Hunger gelitten, weil ihnen das Brot ausgegangen war.
Da neben dem Brot auf dem Misthaufen einige Säcke lagen, könnte es sich möglicherweise um Alt-Brot handeln, das Bäckereien günstig als Viehfutter abgegeben, vermutet der Radfahrer, das aber in diesem Fall nicht bei den Tieren, sondern im Mist gelandet ist. (mds)

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