5-Tage-„Marmorrundweg“

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Die Architektin Heike Pohl ist mit der Beschilderung und mit der Planung des „Marmorrundweges“ beauftragt Die Architektin Heike Pohl ist mit der Beschilderung und mit der Planung des „Marmorrundweges“ beauftragt

Latsch-Martell-Vinschgau - Die touristische Nutzung des Nationalparkes Stilfserjoch läuft tröpfchenweise. Neben den vielfältigen Angeboten der Nationalparkhäuser kommen Rundwanderwege im Park in Mode. Der Ortler Höhenweg, die hochalpine Umrundung der Ortler-Gruppe, die streckenweise auf über 3.000 m Höhe verläuft und insgesamt rund 119,5 km lang ist, ist im vorigen Herbst eingeweiht worden.
Ein zweiter Rundwanderweg - der „Marmorrundweg“ - ist in Planung. Das Leader-Projekt, welches von der Bezirksgemeischaft Vinschgau getragen wird, soll eine Rundwanderung um den Laaser Marmorstock bieten. Die mit der Planung beauftragte Architektin Heike Pohl hat den aktuellen Stand bei der Vollversammlung des Tourismusvereines Latsch-Martell vorgetragen. In den Baukommissionen sei der Rundwanderweg begutachtet worden, die grundsätzliche Finanzierung sei aufgegleist. Bereits bestehende Wege sollen miteinander verbunden werden, nur wenige Teilstücke seien zu ergänzen, sagte Pohl. Man könne den Weg heute schon begehen.
Vorgesehen sind mehrere Etappen von 4 bis 6,5 Gehstunden pro Etappe. Viele Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten lassen es zu, einzelne Etappen gehen zu können. Will man den „Marmorrundweg“ im Ganzen begehen, sind 5 bis 7 Tage vorgesehen. Startet man etwa von Hintermartell ist die erste Etappe bis Stallwies, die zweite bis zum Halshof, die dritte bis zur Laaseralm, die vierte bis zur Velnairlam, die 5. bis Sulden und die 6. über Madritsch nach Hintertmartell. Um eine Klammer zu bilden, wird Einheitlichkeit benötigt. An den wichtigsten Einstiegen sollen deshalb Tafeln mit klarer Start- und Zielbeschreibung angebracht werden. Die Detailplanungen für diese Beschilderung, für eventuelle Fundamente und Befestigungen sind gemacht, sagt Heike Pohl. Die Kosten für die Beschilderung, samt Fundamenten und Transporten und dazugehörige Arbeiten, also für das bauliche Los, belaufen sich auf 320.000 Euro. Die Wegarbeiten wird die Forstbehörde ausführen.
Das Projekt wird zu 80 Prozent aus Leadergeld finanziert und die restlichen 20 Prozent werden anteilsmäßig die Gemeinden Martell, Latsch, Schlanders, Laas, Prad und Stilfs bestreiten. Die Abwicklung hat, im Einvernehmen mit den beteiligten Gemeinden, die Gemeinde Martell übernommen. Im heurigen Jahr werden die ersten Arbeiten ausgeführt, sagte Pohl. (eb)

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