Dienstag, 06 Februar 2018 12:00

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s4 4074Mals - Kurz und knackig ging die Gemeinderatssitzung in Mals am vergangenen Montag über die Bühne. Weil es die Latscher nicht derpacken, teilen sich die Vinschger Gemeinden die den Latschern zustehenden SELfin Aktien untereinander auf.

von Erwin Bernhart

Offensichtlich war allen Gemeinderäten von Mals bereits klar, dass der Verwaltungsrat der Rambach Konsortial GmbH zurücktreten wird und klar dürften auch die Gründe dafür gewesen sein (sh. eigener Artikel).

Es gab zum Punkt 2 „Ernennung der Gesellschaftsorgane der Rambach Konsortial GmbH: Ausrichtung in Bezug auf das Stimmverhalten“ am vergangenen Montag keine Fragen, keine Wortmeldungen. Dem Vorschlag von BM Ulrich Veith, dass die Gemeinde Mals ihn als Verwaltungsrat und dann als Präsident des Verwaltungsrates der Rambach Konsortial GmbH vorschlagen wird, sind die Gemeinderäte einstimmig gefolgt. Veith sagte zur Vorgeschichte lediglich, dass in der Causa Rambach „immer wieder Sand ins Getriebe“ gekommen sei und dass es abgemacht sei, dass in der 2. Periode der Gesellschaft die Gemeinde Mals die Präsidentschaft in der Rambach Konsortial GmbH übernehmen wird. Der dreiköpfige Verwaltungsrat wird auf Vorschläge der Gemeinden Mals und Taufers und von der Fraktion Laatsch bestückt.
Veith wolle nur solange die Präsidentschaft übernehmen, bis klar werde, was mit der Gesellschaft passieren solle. Haben die Verhandlungen mit Hannes von Hepperger, dessen Projekt die Rambachkonzession gewonnen hat, mit der Stadtgemeinde Glurns und mit der Rambach GmbH Erfolg, werden die Gesellschaft mit den entsprechenden Statutenänderungen weitergeführt. Die Statutenänderungen wären für die Aufnahme der Gemeinde Glurns in die Gesellschaft notwendig. Glurns soll, so sagt es BM Alois Frank (sh eigenen Bericht auf Seite 11), mit 20 Prozent an der Rambach Konsortial GmbH beteiligt werden. Haben diese Verhandlungen keinen Erfolg, werde die Gesellschaft aufgelöst.
Bei der Abänderung des Bauleitplanes wurden zwei Vorschläge abgelehnt, darunter auch das Ansinnen in Tartsch, die Tourismuszone bei der Pizzeria Remo für ein Chaletdorf zu erweitern. Die Begründung für die Ablehnung: Die Zone würde in den Bannstreifen der aktuell in den Bauleitplan eingetragenen Umfahrung hineinragen.
Beschlossen hat der Gemeindrat, 60 weitere Anteile an der SELfin für rund 38.000 Euro anzukaufen. Möglich wird dieser Deal, weil, so hat es Veith erklärt, sich die Latscher Gemeinde aufgrund ihrer Schuldenübernahme aus dem gemeindeeigenen Sonderbetrieb außerstande sieht, die ihr zustehenden SELfin Aktien anzukaufen.
Beschlossen hat der Rat auch, auf Antrag der Ferienregion Obervinschgau die Gemeindeaufenthaltsabgabe für alle Kategorien um 30 Cent zu senken.

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