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Dienstag, 21 Januar 2020 14:58

Impressionen Gianni Bodini

Maria im Schnee. Aschbach ist eine Enklave der Gemeinde Algund im Partschinser Gemeindegebiet. Also zwischen Vinschgau und Burggrafenamt, aber was sollen Grenzen in einem Panoramabild?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 20 Januar 2020 15:14

Leserbriefe Ausgabe 2-20

KARL PLATTNER - JAHR 2019
Ein herzliches Dankeschön

s74 platterEin herzliches Dankeschön an alle Freunde und alle Personen die im Jahr 2019 unserem Vater, Karl Plattner, anlässlich seines einhundertsten Geburtsjahres, die Ehre gegeben haben durch Ausstellungen, Erinnerungen, Lesungen, Kataloge und zahlreiche Veranstaltungen.
Besonders danken wir den Bürgern von Mals, dem Geburts- und Ruheort unseres Vaters, die mit einem spannenden Büchlein über seine Werke und einem einzigarten, sehr rührenden Gedenktag, die Erinnerung an unseren Vater Karl aufrecht erhalten haben.

Anna Silvia und Patrizia Plattner, Pisa

 

Das leidige Thema Luftverschmutzung...

Das Bedrängnis des Dieselmotors.
Laut Bundesverwaltungsgericht dürfen in deutschen Städten und neuerdings auch in Italien Fahrverbote für Dieselautos erlassen werden.
Jetzt wird viel über die Abgasnorm geschrieben. Die Wut der Dieselautofahrer ist verständlich, wenn man bedenkt, dass diese Hysterie sich nur auf ein paar Länder bezieht und Millionen andere dagegen nicht! Dass bei denen der Ausstoß von Schadstoffen wie Schwefeldioxid sowie Stickoxide wesentlich höher liegt, nimmt man auch nicht zur Kenntnis. Was geschieht mit den landwirtschaftlichen Maschinen sowie der Baubranche mit ihren Baumaschinen, wie Bagger, Walze, Kompressoren und LKWs etc.? Und was ist mit den öffentlichen Verkehrsbetrieben; Feuerwehr, Krankenwagen, Polizeifahrzeuge usw.? Es heißt ja, das gelte für alle Dieselfahrzeuge! Auch die Ölheizungen sind betroffen, sollte man die auch stilllegen?

Nachdem ich gelesen habe, dass die 15 größten Seeschiffe der Welt jährlich mehr Giftstoffe in die Luft jagen (die werden ja bekanntlich mit Schweröl angetrieben) als die über eine Milliarde Autos auf dem Erdball zusammen, da frage ich mich allen Ernstes, was soll das Ganze?
Nun kommt der Clou von der ganzen Geschichte:
Täglich werden wir angehalten, uns umweltschonend zu verhalten und vor allem die Luft nicht zu verpesten. Ich selbst habe meinen Wohnsitz in der Val Müstair und kann noch kristallklare Luft atmen. Wie so oft, hatten wir wie letztes Wochenende wieder einmal eine Oldtimer Rallye, die über die Pässe nach Italien fahren und umgekehrt, natürlich durch das Val Müstair. (Im Sommer Abzweigung Umbrailpass via Stelviopass) Die über 30 Oldtimer, die Richtung Ofenpass fuhren und vom Vinschgau herkamen; aus allen Rohren Benzin- sowie Diesel-Dünste den Einheimischen und Passanten in die Nase, resp. in die Lungen pusteten, die dürfen das... Wer erlaubt denn diesen Autofanatikern, die vom gesundheitsschädigendem, ungefilterten Autoverkehr schwärmen, die zum Teil enorm stinkende und donnert lärmende Durchfahrt durch die engen Straßen und unsere Alpenregion zu fahren und zu verpesten? Dieses Szenario dauerte bei weitem über eine Stunde mit mehreren blauen italienischen Carabinieri Polizeiautos als Begleitfahrzeuge! Ich dachte ich sei in einem Film; Unglaublich.

Giacumin Bass, Müstair

 

Krankenschwester als Dolmetscher!?!

Wie ich leider feststellen musste, ist es mir im Krankenhaus wie so vielen anderen ergangen. Der anwesende Kinderarzt konnte kein Wort Deutsch sprechen oder wollte es nicht. Deshalb musste die Krankenschwester die Diagnose des Arztes übersetzen. Es ist doch ein untragbarer Zustand, dass wenn man mit seinem kranken Kind ins Krankenhaus muss um einen Arzt um Hilfe zu bitten, dieser einem dann nicht richtig verstehen kann wenn man den Krankheitszustand des Kindes erklärt und ich den Arzt nicht verstehe mit seinen medizinischen Fachbegriffen. Wenn es um die Gesundheit meines Kindes geht ist es wohl nachvollziehbar, dass ich in meiner Muttersprache behandelt werden möchte, damit ich so gut wie möglich die Diagnose, den Befund oder jeden Fachausdruck verstehe!!
Markus Sachsalber, Latsch 10.01.2020

 

Gehälter der Pflegekräfte

Pflegekräfte verdienen in Südtirol weniger als im benachbarten Ausland. Kein Wunder, dass vor allem die Jungen ihr Glück in Deutschland, Österreich oder der Schweiz suchen. Hier wäre es längst an der Zeit, dass Lohnniveau an unsere Südtiroler Lebenskosten anzupassen. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, sagt man. Das passiert aber nicht. Kann oder will unsere Landesregierung nicht? Fehlt es hier einfach am Willen etwas zu ändern, oder schreibt uns Rom jetzt schon vor, wie wir unser eigenes Personal mit unserem eigenen Geld zu bezahlen haben? Auf jeden Fall dürfen wir uns so nicht wundern, wenn viele lieber im Ausland arbeiten statt daheim in Südtirol.
Arno Rainer, Goldrain

 

Beipackzettel zweisprachig!

Die Medikamenten Beipackzettel in der Schweiz werden in allen 4 Landessprachen gedruckt. Warum ist es in Südtirol nicht möglich diese zweisprachig zu machen? Ist dem Land Südtirol bzw. dem Staate Italien unsere Gesundheit so egal?
Joachim Frank

 

Eine Sanität | 2. Klassengesellschaft
Bedenklich wenn der Verzicht auf den Proporz und die Zweisprachigkeit im Gesundheitswesen durch die Landesregierung dazu führt dass nur italienisch die Amtssprache ist. Ein Bürger beispielsweise jahrzehntelang ins Gesundheitswesen einzahlt, eines Tages dann einen Facharzt braucht, nach monatelanger Wartezeit einen Arzt bekommt der kein Wort Deutsch spricht. Am Ende der Untersuchung auch noch den Befund nur in Italienisch erhält, so ist dies die reinste Provokation gegenüber uns SüdTiroler und der Autonomie. Obwohl Landesrat Widmann versucht die Sanität und deren Probleme zu beheben, wird er von der Politik und Landesregierung nur halbherzig unterstützt. Es stellt sich die Frage warum sollten wir SüdTiroler klaglos zusehen wie unsere Rechte missbraucht werden. Im Klartext, in SüdTirol ist es soweit dass derjenige der auf eine Ungerechtigkeit hinweist gefährlicher gilt, als der, der das Unrecht verursacht.
Luis Pixner, Kastelbell

 

Landwirte sind verärgert!

Der Geschäftsführer Gerald Burger vom Tourismusverein Reschenpass hat den Landwirten hoch und heilig versprochen, das Langlaufrennen „La Venosta“ werde nicht hergenommen um gegen das Projekt Langtaufers/Kaunertal Stimmung zu machen. Langtaufers kann beide Projekte, Langlauf und den Anschluss ans Kaunertal gut gebrauchen, so seine Aussagen uns gegenüber bisher. Die Landwirte stellten daraufhin ihre Grundstücke für das Rennen zur Verfügung. Am 14. Dezember 2019, dem Tag der Veranstaltung, vertrat er gegenüber Rai Südtirol ganz unerwartet die Aussage, dass es den Zusammenschluss Langtaufers/Kaunertal nicht mehr brauche, ähnlich Bürgermeister Heinrich Noggler. Dem nicht genug, zwei Tage später war er ebenfalls in Bozen zu Gast, um gemeinsam mit AVS und den Umweltverbänden nochmals gegen das Projekt Stimmung zu machen. In Langtaufers staunte man vielfach nicht schlecht über den plötzlichen Sinneswandel und dem nicht eingehaltenen Versprechen. Bei der Versammlung am 27.12.2019 um 20.30 Uhr in Pedroß, Langtaufers, mit den Vertretern des TV Reschenpass Deborah Zanzotti, Gerald Burger und Manuela Wallnöfer, sowie mit Tourismustreibenden aus Langtaufers und Aktionären der Oberländer Gletscherbahn AG, wurden die strittigen und enttäuschenden Aussagen von Gerald Burger angegangen, aber leider nicht geklärt. Burger beharrt auf seine persönliche Meinung, die er wohl vertreten darf, laut seiner Aussage, obwohl er als Geschäftsführer des TV Reschenpass vor die Kamera trat. Diese Uneinsichtigkeit und Falschheit haben dann die Bauern dazu bewogen eine erste kleine Gegenmaßnahme zu ergreifen, indem man für eine Teilstrecke der Loipe die Durchfahrt ab sofort verweigert. Der Geschäftsführer nahm dies zur Kenntnis und versprach dies auch weiterzuleiten.
Zum wiederholten Male wurde auch von fachlicher Seite nochmals darauf hingewiesen, dass das Gebiet von Melag zur Melager Alm eine sehr lawinengefährliche Zone ist und man sich schon gut überlegen muss, hier intensiv Wintersport zu betreiben oder sogar noch auszubauen, wie es schon mehrmals die Gemeinderäte von Langtaufers vorgebracht haben. Dazu braucht es rund um die Uhr, 5 Monate hindurch, ehrenamtliche Personen, die sich um die Sicherheit kümmern und einen Bürgermeister der ständig unter Druck vor dem Gesetz steht. Noch dazu hat sich der Bürgermeister über 10 Jahre hinweg nicht ausreichend bemüht den mehrmaligen Forderungen des Vorsitzenden der Lawinenkommission nachzukommen. Die beiden vergangenen Winter haben sehr wohl aufgezeigt, wie die Realität in diesem Abschnitt aussieht, hier haben die Naturkräfte das Wort und nicht die Manager! Das soll nicht heißen, dass dort Wintersport überhaupt nicht möglich ist, aber in Maßen und mit Bedacht! Mit Sicherheit ist es kein idealer Tummelplatz für Großveranstaltungen und das Risiko, auch wirtschaftlich, für den Veranstalter und Bürgermeister, sowie die Gefahr einer kurzfristigen Absage ist sehr hoch, was heuer beinahe schon passiert wäre.
Weiters wird immer wieder behauptet, daß es durch den Zusammenschluss Haideralm/Schöneben die Verbindung mit dem Kaunertal nicht mehr brauche. Auch das ist nicht verständlich nachweisbar, da doch durch die Fusion in St.Valentin 3 Skilifte geschlossen wurden und in Schöneben nur ein Skilift hinzukam.
Genauso behauptet man, Langtaufers sei ein schneesicheres Langlauf- und Skitourengebiet. Wir sind schon sicherer, als tiefer liegende Gebiete, aber wenn es überhaupt nicht schneit, was ja schon vorgekommen ist, dann haben auch wir keinen Schnee und die Gäste haben keine Alternative dazu.
Nach vorzeitigem Verlassen des Raumes der Vertreter des TV Reschenpass, wurde fleißig weiter diskutiert und alle waren über das Verhalten des Gerald Burger zu tiefst enttäuscht, da er sich zusätzlich, innerhalb kurzer Zeit, in unterschiedliche Aussagen verstrickte und sich somit bei den Anwesenden noch mehr Ungläubigkeit erarbeitet hat. Bei vielen ist der Faden gerissen und eine zukünftige Zusammenarbeit kaum mehr vorstellbar. Fest hinter Burger standen nur Deborah Zanzotti und Manuela Wallnöfer. Sie störte nicht einmal, dass Burger die Bezeichnung „in diesem Loch“ anstatt „in diesem Tal“ mehrmals bevorzugt verwendete.

Unterzeichner: Landwirte und
Aktionäre der Oberländer Gletscherbahn AG, Langtaufers

 

Sprachliche Barriere im Südtiroler Gesundheitswesen
Zahlreiche fachärztliche Leistungen sowie unterschiedliche Dokumentationsarbeiten basieren auf dem Dialog zwischen dem zuständigen Fachpersonal und dem Patienten. Das direkte Gespräch umfasst primär ein Sinnesorgan, das Gehör sowie das verbale Kommunikationsmittel, die Sprache. Genau dabei sind wir schon bei einer elementaren Hauptproblematik angelangt. In unserem Gesundheitswesen stoßen Mitbürger der deutschen Sprachgruppe, welche einen Anteil von über 60% aufweist, fortwährend auf sprachliche Barrieren. Wenn es darum geht Erstvisiten, Kontrolltermine oder Untersuchungen in Anspruch zu nehmen, können Fachkraft und Patient einander schwer verstehen und hinterlässt beiderseits Missverständnis, Unsicherheit und offene Fragen. Auch Anamneseberichte, Diagnose- und Befunderklärung oder Therapiepläne sind vorwiegend in italienischer Sprache ausgestellt. Unser aller Bestreben wäre doch geradezu konkrete Hilfeleistung, empathisches Vertrauen und gemeinsames Verständnis zu schaffen und auf aktives Zuhören und zwischenmenschlichen Austausch zu bauen, oder etwa nicht?

Magdalena Lageder

Montag, 20 Januar 2020 15:13

Ab 1. Februar sind wir in Glurns

pr-info VION - Willkommen in Glurns: Wer VION oder das VEK sucht, muss sich ab 1. Februar 2020 nach Glurns begeben. Denn das Büro des Vinschgauer Energiekonsortiums VEK und die Dienste des Vinschger Stromanbieters VION ziehen von Prad nach Glurns. Ab 1. Februar 2020 werden die Büros in Glurns geöffnet und das bisherige Büro in Prad geschlossen werden.
Die Öffnungszeiten bleiben diesselben wie bisher.
Der neue Firmensitz ist von weitem sichtbar: Mit einem großen V am Eck des Gebäudes hat das neue Bürogebäude ein markantes architektonisches Zeichen, welches für den Vinschgau steht. Das V leuchtet abwechselnd in zwei Farben: Die Farbe Rot steht für VION und die Farbe Grün für das VEK.
Mit dem Bezug der neuen Räumlichkeiten wächst der Betrieb wieder zusammen. Denn die technischen Dienste und die Messabteilung (Metering) befinden sich seit einigen Monaten bereits in Glurns. Die Betriebshalle war bereits vor einem Jahr bezugsfertig. Nun kommen die Beratungs-, Buchhaltungs- und Abrechnungsdienste ebenfalls nach Glurns in das neue Bürogebäude.
Für die Teams der einzelnen Abteilungen von VION bedeutet der Umzug einen großen Motivationsschub.
Die Wahl des Standortes in Glurns war die richtige Entscheidung, sagt der Geschäftsführer von VION Alexander Telser. Weil alle Dienste des VEK und von VION so unter einem Dach arbeiten können. Damit werden auch die interne Komunikation und die Arbeitsabläufe optimal aufeinander abgestimmt. Für die Kunden der Dienste ist dies ebenfalls von Vorteil, weil man sich so an einen Standort wenden kann und VEK/VION als Einheit wahrgenommen wird.
In Prad wird das bisherige Büro an der Hauptstraße mit 1. Februar 2020 geschlossen. Für dieses Büro wird ein neuer Mieter gesucht. Interessierte können sich beim VEK oder direkt beim Besitzer melden.

 

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter Vorort und die Strommarke nennt sich, Vinschgau On, kurz VION. Sie erreichen uns während den Bürozeiten unter 0473 057300. Gerne können Sie uns jederzeit mit Ihren Anliegen eine Mail an info@vion.bz.it senden.

Laas - Beeindruckend ist nicht nur die Spendensumme, beeindruckend ist auch die Gemeinschaft, die Laas zeigt: Insgesamt 12.795,08 € hat das Loos‘r Liachtl, das Standl am Dorfplatz für einen guten Zweck, in der Weihnachtszeit 2019 eingebracht. Vereine und Musikgruppen aus der Gemeinde Laas haben insgesamt 13 Abende ganz vielseitig gefüllt und das Standl am Dorfplatz für die Dorfbevölkerung zum Treffpunkt gemacht.
Loos‘r Liachtl ist der neue Name der Initiative, die einst von fünf Laaser Frauen ins Leben gerufen worden war. Notwendig gemacht hat die neue Namensgebung ein Neustart des Projekts mit einem neuen 9köpfigen Komitee und dem Katholischen Familienverband Laas als rechtlichen Träger. Gemeinsam sicherten sie das Fortbestehen des Standls am Dorfplatz zu Beginn der Weihnachtszeit. Denn einig war man sich darin, dass der Gedanke des Projekts weitergehen und der Treffpunkt im Dorf weiterbestehen soll. Der Erfolg gab dem Komitee Recht. Denn zusammengekommen ist der - wie eingangs erwähnt - beeindruckende Spendenbetrag von insgesamt 12.795,08 € für das Loos‘r Liachtl. Am 4. Jänner wurden die Spendengelder übergeben: an die Vinzenzgemeinschaft, die Krebshilfe Bezirk Vinschgau und der größte Teil an den KFS-Hilfsfonds „Familie in Not“. Still, schnell und unbürokratisch wird geholfen, ganz im Sinne des Loos‘r Liachtls, das - wie der Name verrät - jenen Licht bringen soll, denen es nicht gut geht. (ap)

 

Infos: Beteiligt haben sich am Loos‘r Liachtl 2019:
Die Gemeindeangestellten von Laas, Tankstelle und Lottobar, der Tuiflverein, die Schützenkompanie Laas, der KFS, KFB und KMB, die Volksbühne Laas, der ASC Laas-Raiffeisen, die Relaxgruppe, Marmorplus, die Grundschule und die Fachschule für Steinbearbeitung Laas, das Loos‘r Liachtl-Komitee, die Kaufleute Laas und der KFS Bezirk Vinschgau.

Dienstag, 21 Januar 2020 14:59

Weißwasserbruch in der Londoner City

Faszinierend: 30 Meter lang, 8 Meter hoch - ein Teil des Laaser Weißwasser-Marmorbruchs in London in der Lobby des neuen 100 Bishopsgate-Towers.

von Thomas Sigmund

40 Stöcke hoch ist der Gebäudekomplex „100 Bishopsgate“ im Finanzviertel der City of London. Betritt der Besucher den großen Empfangs- und Lobbybereich, so steht er vor 8 m hohen und 30 m langen Wänden aus veredeltem Laaser Marmor. Die installierte Wandverkleidung mit Laaser Marmor der geschützten Sorte LASA VENATO®™ ist das Ergebnis eines außergewöhnlichen Projekts, das mit einem Lokalaugenschein im Laaser Weißwasserbruch begann. Fasziniert vom Marmor und vom Bruch haben sich die Architekten und Designer von „Allies and Morrison“ dazu entschieden, den Empfangsbereich als Laaser Marmorblock zu gestalten, genauer gesagt: als eine einzige riesengroße originalgetreu installierte Marmorwand des Weißwasserbruchs.

In minutiöser hauseigener Projekt- und Planungsarbeit hat die Lasa Marmo die vom Londoner Architektur- und Stadtplanungsbüro gewünschten Herausforderungen umgesetzt. 1.300 Quadratmeter Laaser Marmor wurden in den Jahren 2017 bis 2019 verlegt. Ein besonderer Aspekt war dabei, dass das für LASA VENATO®™ charakteristische rauchgraue Venenmuster diagonal über die Rückwand und horizontal an den Seitenwänden verlaufen musste. Um dies zu erreichen, wurde jeder Marmorblock mit dem innovativen Verfahren des sogenannten „digital dry lay“ speziell ausgewählt. Im Werk der Lasa Marmo werden dafür Marmorrohplatten mit einem Hochleistungsscanner zunächst einzeln gescannt, dann digital am Computer zugeschnitten und s10 100 Bishopsgate 7dann wie ein Puzzle zusammengesetzt. Die große Herausforderung bei 100 Bishopsgate: die sauberen Übergänge verschiedener großer und kleiner Venen, die vom Verleger sogar mit Drohnenflug entlang der Lobbywand kontrolliert wurden. Die ausgesuchten großformatigen Wandplatten wurden mit Sandwaterjet bearbeitet und anschließend gebürstet, was haptisch und optisch an eine Eierschale (eggshell) erinnert. Um die fortlaufende Vene und die Optik der großen Wand nicht zu stören, wurden sogar die Türen mit Marmorplatten verkleidet. Das Ergebnis im großen Empfangs- und Lobbybereich des Haupt-Towers am 100 Bishopsgate beeindruckt.

Die Lasa Marmo bietet mit eigenem Produktionsingenieur interessierten Auftraggebern neben dem klassischen „Dry Lay“ Verfahren nun auch das „Digital Dry Lay“ an. Mit diesen innovativen Verfahren müssen Architekten und Designer nicht mehr zwingend wie bisher vor Ort im Marmorwerk sein, sondern können die Selektion des Materials virtuell und somit bequem am Computer vornehmen und damit Zeit und Kosten sparen. Dies eine weitere Antwort von LASA Marmo auf die Spezialisierung und Digitalisierung.

Dienstag, 21 Januar 2020 15:00

Spondinig: Bahnhof 2020

Terlan/Spondinig/Prad - Bei der Jahresversammlung der Freunde der Eisenbahn wurde der Bahnhof Spondinig zum „Bahnhof des Jahres“ erklärt. Außerdem gab es Kurzreferate von LH Arno Kompatscher und dem Generaldirektor der STA Joachim Dejaco.

von Heinrich Zoderer

Erstmals konnte Walter Weiss, der Präsident der Freunde der Eisenbahn, viele Mitglieder des Vereins nicht im Bürger- und Vereinssaal von Staben, sondern im Raiffeisensaal von Terlan begrüßen. Neben dem Tätigkeits- und Kassenbericht gab es drei Kurzreferate. Walter Weiss berichtete, dass es im letzten Jahr fünf Vorstandssitzungen und zwei „Runde Tische“ in Bruneck und Naturns mit Verantwortlichen der STA, dem Landesrat und den Bürgermeistern der jeweiligen Bezirke gab. Außerdem wurde wieder eine Bahnfahrt für Mitglieder und eine Fernreise in den Kaukasus organisiert. LH Kompatscher betonte, dass die Bahn das Rückgrat der Verkehrspolitik darstellt und man daran arbeite, die Bahn noch attraktiver zu machen. Er erwähnte den geplanten Virgltunnel, den Ausbau der Strecke Bozen-Meran, die Elektrifizierung der Vinschgerbahn und die Riggertalschleife. Auch die Bahnhöfe Bozen und Brixen sollen modernisiert werden. Erfreut zeigte sich der LH über die Direktzüge von Bozen nach Wien und von Bozen nach Mailand. Joachim Dejaco, der Verantwortliche der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) sprach über den Metrobus ins Überetsch, sowie das Zugfahrplankonzept. In Zukunft wird es möglich sein, ohne umzusteigen von Mals nach Innsbruck und nach Lienz zu fahren. Durch die Begradigung der Bahnlinie Bozen-Meran, den zweigleisigen Ausbau und die Einführung von Expresszügen wird die Fahrzeit von Meran nach Bozen reduziert werden, meinte Dejaco. Bernd-F. Geppert aus Frankfurt gab einige Denkanstöße zur Verkehrspolitik. So regte er an auch Rufbusse und Nachtzüge einzusetzen, die Parkraumbewirtschaftung einheitlicher zu regeln und in den Zügen Bücher zur Lektüre mitzuführen. Zum Abschluss der Jahresversammlung erklärte Arthur Scheidle, der Präsident der Jury des Wettbewerbs Bahnhof des Jahres, den Bahnhof von Spondinig als Sieger. Der Bahnhof mit den Nebengebäuden wurde mustergültig saniert und beherberg heute mehrere Serviceeinrichtungen, ist gut angebunden an das Bus- und Radnetz und Ausgangspunkt für viele Wanderwege. Durch die neu errichtete Brücke gibt es eine gute Anbindung an die Naherholungszone. BM Karl Bernhart bedankte sich für die Auszeichnung und versprach, die Preisübergabe am 9. Mai in Spondinig zu einer schönen Bahnhofsfeier zu gestalten.

Montag, 20 Januar 2020 15:07

Ethnische Sanität

Schlanders/Vinschgau - Wenn der Südtiroler Schützenbund zu einer Podiumsdiskussion lädt, geht es zumeist um die Verteidigung der deutschen Sprache, um die Verteidigung der Autonomie, um ethnische Trennlinien. Trotz dieser Voraussetzungen hat sich die gut besuchte Podiumsdiskussion unter dem Einladungsmotto „Ist unser Geundheitswesen krank?“ am 17. Jänner im Schlanderser Kulturhaus sachlich entwickelt, wenn auch mit der genannten ethnischen Schlagseite. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer in einem Punkt: Das Gesundheitswesen ist nicht krank - aber da und dort sanierungsbedürftig. Sepp Noggler, der in Vertretung des verhinderten Landesartes Thomas Widmann am Podium saß, räumte Fehler in den letzten 5 Jahren ein. Aber man sei mit Widmann „auf dem Weg der Besserung“. Einig waren sich die Podiumsteilnehmer darin, dass man Schwierigkeiten habe, Fachpersonal, Fachärzte und Pflegepersonal, zu finden. Die Ansätze, dem entgegenzuwirken, waren dann doch verschieden. Andreas Leiter Reber forderte die primäre Zuständigkeit für das Gesundheiswesen, Sven Knoll eine reibungslose Studientitelanerkennung, der ehemalige Sterzinger Anästhesie-Primar Franz Ploner forderte mehr Kompetenzen an den einzelenen Stationen vor allem in der Peripherie, Hanspeter Staffler forderte, dass mehr Ruhe in das System hineinkommen muss, nachdem seit 2006 daran herumgedoktert worden sei.
Der Großteil der Diskussion war dann doch der Sprache im Sanitätswesen gewidmet. Jürgen Wirth Anderlan: „Wir müssen das Recht auf Muttersprache mutig einfordern.“ Man müsse die Leute so ausbilden, dass sie die jeweils andere Sprache beherrschen, sagte Franz Ploner, denn die Medizin sei eine sprechende Wissenschaft. Es seien Gesetze zu machen, dass die deutsche Sprache Voraussetzung für ein Angestelltenverhältnis bilde, sagte Knoll. Nogglers Synthese: „Lieber einen Arzt in der anderen Muttersprache als gar keinen.“
Welche Ratschläge haben die Diskussionsteilnehmer? Ploner und Staffler forderten eine schlankere Organisation. Einig waren sich Ploner, Noggler und Staffler darin, dass die Peripherie zu stärken sei. Noggler hielt sich an das Mantra von Widmann: auch die Wartezeiten seien zu verkürzen. Leiter Reber forderte mehr Privatisierung des Gesundheitswesens. Dem widersprach Staffler vehement. Im Gegenteil, das öffentliche System müsse gestützt werden. Knolls Traum ist ein autonomes Gesundheitswesen.
In die Diskussion schaltete sich der ärztliche Leiter am KH Schlanders Robert Rainer ein: Die Realität sei eine andere als diese „Lärmerei“: „Wir haben gute italienische Fachärzte.“ Man müsse beim fachspezifischen Deutsch mehr tun. (eb)

Montag, 20 Januar 2020 15:05

Solides Handwerk in Martell

Martell bildete den Auftakt der über 100 Ortsversammlungen, die in den nächsten Monaten vom Wirtschaftsverband im ganzen Land abgehalten werden. Stärke und Einigkeit zeichnet das Handwerk in Martell aus. lvh-Ortsobfrau Hildegard Spechtenhauser freute sich sehr über die große Teilnahme der Handwerker von Martell. In einem kurzen Vortrag blickte sie auf das vergangene Jahr zurück. „Unser Verband ist nur so stark wie seine Mitglieder“, sagte Hannes Mussak, Vizepräsident im lvh.

Montag, 20 Januar 2020 15:04

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Die vorweihnachtliche Gereiztheit in der Abgeordnetenkammer hat sich mittlerweile gelegt. Das Arbeitsklima war gestern beim Gesetzesdekret zur x-ten Rettung der Alitalia recht gut und kooperativ. Alitalia erhält wieder einen Überbrückungskredit in Erwartung eines finanzstarken Käufers. Ein neuer Kommissar soll Alitalia der Lufthansa oder den Amerikanern schmackhaft machen. Niemand glaubte gestern daran. In einigen Monaten wird man wohl den nächsten Überbrückungskredit beschließen. Selbst Vizeminister Buffagni von der 5 Sterne Bewegung war von seiner Arbeit nicht überzeugt. Alitalia müsste abspecken, Privilegien kürzen und flexibler werden, aber die Gewerkschaften tun nicht mit. Wir haben jetzt das neue Wahlgesetz auf dem Tisch. Es soll wieder wie 2013 gewählt werden. Drei Wahlkreise für den Senat und einen landesweiten Wahlkreis für die Abgeordnetenkammer - Wahlhürde 30% statt früher 40% - keine Listenverbindungen - reines Verhältniswahlrecht. 2013 hatten wir durch den Mehrheitsbonus in der Abgeordnetenkammer mit dem Trentiner Patt-Abgeordneten 5 Abgeordnete, 2018 immerhin noch 4, aber 2022 - durch die Reduzierung der Parlamentarier um ein Drittel - werden es wohl maximal 2 Abgeordnete sein. Auf der weiteren Tagesordnung der Kammer steht jetzt das Gesetzesdekret „milleproroghe“, bei welchem wir viele Anträge unterbringen möchten, in der Sanität, bei den Schutzhütten und beim Fiskus. Weiters steht die politisch äußerst brisante Debatte zum Thema „Verjährung“ an. Auch die Ladenöffnungszeiten und der Straßenkodex sind wieder auf der Tagesordnung. Dort liegen gar einige Vorschläge auf, die für Südtirol Bedeutung haben und es jetzt gute Vorarbeit braucht. Auch das Thema der Regional-Autonomien (autonomie differenziate) – von Venento, Lombardei und Emilia Romagna massiv betrieben – müssen wir jetzt genauer verfolgen. Jetzt wird diese Sache konkret und könnte auch auf Südtirol Auswirkungen haben. Aber schauen wir mal wie die Wahlen in der Emilia Romagna ausgehen. Ich tippe auf einen knappen Sieg des aktuellen PD Landeshauptmanns Stefano Bonaccini. Der hat als Chef der Präsidenten der Regionen einen guten Job gemacht.

Arbeitnehmer, die für den Weg zum Arbeitsplatz keine oder sehr ungünstige Bus- und Bahnverbindungen haben, können ab dem 20. Jänner den Fahrtkostenbeitrag beantragen.

Ab dem heutigen 20. Jänner bis Dienstag, 31. März 2020 können Arbeitnehmer beim Landesamt für Personenverkehr die Online-Ansuchen um den Fahrtkostenbeitrag (Pendlergeld) für das Jahr 2019 einreichen. Dies ist entweder mit dem digitalen Zugangsschlüssel SPID oder mit der aktivierten Bürgerkarte samt Lesegerät möglich.

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sieht in diesem Spesenbeitrag "eine kleine Ausgleichszahlung für Berufspendler, die aufgrund ihrer Arbeitszeiten oder aufgrund der Strecke auf ihr Auto angewiesen sind oder die für die Fahrt zum Arbeitsplatz ungünstige und sehr zeitraubende öffentliche Verkehrsanbindungen haben." Alfreider verweist vor allem auf  Berufstätige in den peripheren Zonen sowie auf Berufspendlerinnen und Pendler mit Schichtdienst. Als positiv wertet Alfreider, dass die Antragstellenden zunehmend Fahrgemeinschaften bilden.

Die 4200 Gesuche für das Jahr 2018 sind inzwischen fast vollständig ausbezahlt: Knapp 2,5 Mio. Euro hatte das Land dafür zur Verfügung gestellt. Die durchschnittliche Beitragshöhe pro Person lag im Vorjahr bei 630 Euro, im Einzelnen wurden Beiträge zwischen 210 Euro und maximal 2500 Euro gewährt.

Kriterien: Wer hat Anspruch?

Anspruch auf den Fahrtkostenbeitrag haben Arbeitnehmer, die an mindestens 120 Tagen im Jahr mehr als 18 Kilometer pro Fahrt zwischen Wohnort und Arbeitsplatz zurücklegen, und zwar auf einer Strecke, auf der kein öffentlicher Liniendienst mindestens im Halbstundentakt verkehrt. Dazu kommen weitere Kriterien, darunter die Entfernung zur nächsten Haltestelle von mehr als zehn Kilometern, die Nicht-Übereinstimmung von Arbeitszeiten mit den Bus- und Zugfahrplänen sowie längere Wartezeiten.

Der Beitrag wird nicht gewährt, wenn das Bruttogesamteinkommen 50.000 Euro überschreitet oder wenn ein kostenloses Dienstfahrzeug genutzt wird. Auch Beiträge von weniger als 200 Euro werden nicht ausbezahlt.

Ansuchen: online und mit digitalem Zugangsschlüssel

Der Antrag um den Fahrtkostenbeitrag erfolgt wie bisher ausschließlich online, und zwar mit digitalem Zugangsschlüssel, also mit SPID oder mit aktivierter Bürgerkarte samt Lesegerät.

Alle Informationen und die erforderlichen Voraussetzungen zum Ansuchen für den Fahrtkostenbeitrag können im Bürgernetz der Landesverwaltung im Bereich Tourismus und Mobilität nachgelesen werden.

LPA/rc


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