Die Agenda 2030 mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) wurde am 25. September 2015 von 193 Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York verabschiedet. Die Agenda trat am 1. Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft. Diese Agenda ist ein „Weltzukunftsvertrag“. Damit verpflichten sich die Staaten dazu, allen Menschen bis zum Jahr 2030 ein Leben in Würde zu sichern. Die Agenda 2030 nennt 5 Kernbotschaften, die den 17 Zielen als Handlungsprinzipien vorangestellt sind. Die 17 Ziele werden durch 169 Unterziele erläutert und konkretisiert. Die fünf Kernbotschaften: 1. Die Würde des Menschen im Mittelpunkt, 2. den Planeten schützen, 3. Wohlstand für alle fördern, 4. Frieden fördern und 5. Globale Partnerschaften aufbauen (englisch: „5 Ps“: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership).
Leitbild der Agenda 2030 ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Dabei unterstreicht die Agenda 2030 die gemeinsame Verantwortung aller Akteure: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft – und jedes einzelnen Menschen. Deshalb gibt es auch auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene verschiedene Aktionsgruppen, Netzwerke und Plattformen, um die Ziele für eine globale und nachhaltige Entwicklung umzusetzen.
Ziel 1: Keine Armut: Armut in allen ihren Formen und überall beenden.
„Armut ist nicht natürlich, sie wurde von den Menschen geschaffen und kann deshalb überwunden, sowie durch geeignete Maßnahmen ausgerottet werden. Die Beseitigung der Armut ist kein Akt der Barmherzigkeit, sondern der Gerechtigkeit.“ Nelson Mandela, Friedensnobelpreisträger
Ziel 2: Kein Hunger: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern. „Die Weltlandwirtschaft könnte problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren. Das heißt, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet.“ Jean Ziegler, ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung
Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
„Es ist Zeit, Gesundheitsfürsorge als Teil einer ’sozialen Infrastruktur‘ zu konstituieren, die Gesundheit als ein öffentliches Gut begreift, das allen verfügbar sein muss.“ medico international
Ziel 4: Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
„So lasst uns denn den Kampf aufnehmen gegen Analphabetismus, Armut und Terror und dazu unsere Bücher und Stifte in die Hand nehmen. Sie sind unsere wirksamsten Waffen. Ein Kind, ein Lehrer, ein Stift und ein Buch können die Welt verändern. Bildung ist die einzige Lösung. Bildung steht am Anfang von allem.“ Malala Yousafzai, Kinderrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin
Ziel 5: Geschlechtergleichheit: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
„Eine Gesellschaft, in der Mädchen und junge Frauen ihr volles intellektuelles, soziales und politisches Potenzial ausschöpfen können, ist gleichzeitig auch eine sichere, gesunde und florierende Gesellschaft.“ Julia Gillard, ehemalige Premierministerin von Australien
Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
„Wir erreichen alle Entwicklungsziele nur, wenn wir verstehen, wie Wasser als global begrenzte Ressource mit den anderen Zielen verbunden ist.“ BORDA e.V.
Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
„Kernkraftwerke hinzustellen, ohne zu wissen, wo der Atommüll endlagert werden kann, ist wie das Abziehen einer Handgranate bevor man weiß, wo man sie hinwerfen wird.“ Dieter Hildebrandt, Kabarettist, Schauspieler und Buchautor
Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
„Das Problem ist nicht, dass wir mehr Wohlstand wollen. Das Problem ist, dass wir Wohlstand durch materiellen Besitz definieren.“ Dennis Meadows, Ökonom
Ziel 9: Industrie, Innovation und Wirtschaftswachstum: Widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Albert Einstein, theoretischer Physiker und Physik-Nobelpreisträger
Ziel 10: Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
„Würde man das Vermögen der unteren Hälfte auf 1,5 oder zwei Prozent aufstocken, hätte man für die Armen so viel erreicht wie mit 30 Jahren Wachstum, und das, ohne die planetarischen Grenzen weiter zu überschreiten.“ Thomas Pogge, Professor für Philosophie
Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.
„Nachhaltigkeit heißt: Kann man auf Dauer so weitermachen, wie man es heute macht? Wenn man das nicht kann, dann ist es nicht nachhaltig“ Anselm Görres, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft
Ziel 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
„Immer wieder gibt der Mensch Geld aus, das er nicht hat, für Dinge, die er nicht braucht, um damit Leuten zu imponieren, die er nicht mag.“ Danny Kaye, Schauspieler, Komiker und Sänger
Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
„Kommende Generationen werden dich nicht fragen, in welcher Partei du warst. Sie werden wissen wollen, was du dagegen getan hast, als du wusstest, dass die Pole schmelzen.“ Martin Sheen, amerikanischer Schauspieler
Ziel 14: Leben unter Wasser: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
„Wir ersticken uns zu Tode mit dem ganzen Plastik, das wir weg werfen. Es tötet unsere Meere. Wir nehmen es in uns auf, durch den Fisch, den wir essen.“ Kevin Bacon, amerikanischer Schauspieler
Ziel 15: Leben an Land: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern ... „Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.“ Albert Schweitzer
Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern ...
„Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“ Elie Wiesel, Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger
Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen
„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“ Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016
Auch in Südtirol gibt es ein Netzwerk für Nachhaltigkeit, bestehend aus über 100 Organisationen. Es ist eine freie, autonome, partei- und interessensübergreifende Plattform mit einem dreifachen Auftrag: 1. die 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen in Südtirol bekannt zu machen und deren Zusammenspiel und Bedeutung – global und für Südtirol – aufzuzeigen. 2. die Zivilbevölkerung, d.h. Vereine, Organisationen und Gruppen, rund um diese Ziele zu vernetzen und 3. die Netzwerkpartner*Innen sowie deren Eigeninitiativen und Veranstaltungen mit Bezug zu diesen Zielen auf der Webseite sichtbar zu machen. Geplant ist eine Wanderausstellung durch 50 Südtiroler Bibliotheken mit Musik und Kreisgesprächen darüber, was man konkret im eigenen Dorf machen kann. Dabei wir ein gemeinsamen Buch geschrieben: „Für ein nachhaltiges Südtirol – was kann ich tun?“
Heinrich Zoderer
Der Goldene Löwe im Herzen von Schlanders hat ein weiteres Mal zum Qualitätssprung angesetzt. Und: Auf ganzer Linie gewonnen. Nicht mehr wiederzuerkennen sind der Speisesaal und der Innenhof beim Schupferwirt - wie der Goldene Löwe bei den Einheimischen bekannt und geschätzt ist.
Text & Fotos: Angelika Ploner
Speisesaal und Garten sind nicht mehr wiederzuerkennen. Stilvoll und gemütlich. So präsentiert sich jener Teil, der innerhalb kürzester Zeit umgebaut wurde und nun in neuem Glanz erstrahlt. Die Handwerker haben vorbildliche Arbeit geleistet. Monika und Markus Wieser, die Hoteliere, sind überaus glücklich mit dem Ergebnis. Und: Genießer dürfen sich freuen. Genuss wird nun auch optisch serviert und zelebriert. Doch der Reihe nach. Gemütlich und behaglich – der neue Speisesaal im Schupferwirt ist auch ein Genuss für die Sinne. Holz dominiert die Optik und sorgt für ein unvergleichliches Wohlgefühl. Das rustikale Gebälk und schwere Ambiente des ehemaligen Speisesaals haben einem leichten und modernen Innenleben Platz gemacht, einem, das die Schlichtheit und die Eleganz zum Stil erhebt und die Natürlichkeit auftrumpfen lässt. Holz hat in Decken- und Wandvertäfelungen und im Mobiliar seinen Auftritt. Das Spiel mit den Maserungen setzt Akzente, ziert mit der fast schon rauh anmutenden Patina das Innere und gibt dem Ganzen einen modernen Charakter. Die geometrische Optik der Wandvertäfelung wird durch Fugen noch verstärkt. Naturmaterialien wurden miteinander verbunden: Zum Holz an Decke und Wänden gesellt sich Stein am Boden. Die Gäste lustwandeln auf verschiedenen Brauntönen, denn Boden, Einrichtung und Polstermöbel sind farblich aufeinander abgestimmt worden und tragen Brauntöne in verschiedenen Nuancen.
Mit Stil und Geschmack ist eingerichtet worden.
Mit Ideen von Monika und Markus Wieser selbst. Bis ins letzte Detail geplant. Stil erkennt man schließlich am Detail. Ausdruck dieser Detailverliebtheit sind etwa die Nischen in der Wandvertäfelung, die schwarz umrahmt der Dekoration besondere Aufmerksamkeit schenken. Die Liebe zum Detail zeigt sich aber auch im Spiel mit dem Farbton Gold.
Gold findet sich in den Lampen, in Nischen und in der Tischdekoration wieder – in Anlehnung an den Namen, den Goldenen Löwen.
Hell und freundlich wirkt das Innere.
Glas trennt die Sitzplätze, wirkt transparent und leicht und schafft trotzdem die nötige Intimsphäre, um sich wohlfühlen zu können. Vorhänge sorgen zudem für Gemütlichkeit, für Wohnzimmer-Atmosphäre. Eine Delikatesse ist die Beleuchtung. Elipsenartige Lampen sind ein besonderer Blickfang, vermitteln einen Hauch von Luxus, sorgen für die richtige Ausleuchtung des Raumes und können – je nach Anlass – gedimmt werden, Kerzenschein-Atmosphäre gibt es demnach inklusive.
Abseits davon wechseln sich direkte und indirekte Beleuchtung ab – und inszenieren auch alte Ansichten von Schlanders und vom Schupferwirt. Zukunft braucht schließlich Wurzeln. Jene vom Goldenen Löwen liegen – und das ist beeindruckend – im Jahre 1773.
Innen und außen verschmelzen.
Die ehemaligen Stufen zum Garten gehören der Vergangenheit an. Der Garten wurde um einen halben Meter tiefer angelegt und entfaltet nun sein ganzes Potential, erweitert den Speisesaal nach draußen und verlängert so den Innenraum. Ein Kleinod ist entstanden. Mehr noch: ein kleines besonderes Schmuckstück, eingerahmt von einer Mauer und begrünt von jenen Palmen, die vom alten Garten behutsam entfernt und nun wieder eingepflanzt wurden. Sie sorgen für fast schon mediterranes Flair. Hier lässt es sich gemütlich Kaffee oder genussvolle Momente genießen.
Der Umbau ist die Fortsetzung der qualitativen Erweiterung vor vier Jahren. Damals wurden die Zimmer in den Obergeschossen neu gestaltet. Die Gäste waren und sind begeistert. Und die Begeisterung bleibt auch dieses Mal nicht aus. Der Qualitätssprung ist geglückt. Auf ganzer Linie.
Tipp: Frühstücksgenuss
beim Schupferwirt
für unsere einheimischen Gäste.
Genießen Sie ein feines
Frühstücksbuffet im neuen
Schupferwirt. Reservierung
unter Tel. 0473 730 188
Morter/Prad - Die Walderlebnisgruppe, welche im Morterer „Förchenwaldele“ beheimatet ist, entwickelt sich. Rund 16 Kinder im Kindergartenalter werden seit September von den ausgebildeten Betreuerinnen Marika Gurschler und Nina Zauritz zur vollsten Zufriedenheit der Eltern betreut. Die Gruppe entwickle sich prächtig und mit Morgenkreis, Bauprojekten, Arbeit, Spiel und Erkundungsrunden im Freien habe man einen pädagogischen Rhythmus gefunden, der der Entwicklung der Kinder und den Vorstellungen der Eltern durchaus entspreche.
Der Vorstand mit der gesetzlichen Obfrau Nicole Daniel an der Spitze, ist stets bemüht, um Organisation, Kosten und Ideenschmiede unter einem Dach vereinigen und bewältigen zu können. Die an Alternativangeboten interessierten Eltern haben somit im Verein einen idealen Träger gefunden.
Mittlerweile ist auch in anderen Gemeinden das Interesse an einer möglichen Walderlebnisgruppe geweckt worden. Die Eltern aus den Gemeinden Laas und Prad haben sich an den Verein Natur Erleben Vinschgau (NEV) gewandt und seit dem 7. April ist auch in der Prader Sand bei der Imkerhütte ein weiteres Projekt namens „Prader Waldbienen“ gestartet. Der operative Zweitsitz Prad ist derzeit mit 9 Kindern, einer pädagogischen Mitarbeiterin - Viviane Hohenegger und einer freiwilligen Person aktiv. Das Ziel in Prad ist es, im Herbst mit einer Gruppe von 16 Kindern starten zu können. Es gibt noch freie Plätze. Informationen dazu erhält man bei der Projektleitung telefonisch unter 320 230 41 82 oder per mail unter hoi@nev.bz.it.
Die Finanzierung wird privat durch Eltern-, Mitgliedsbeiträge und freiwilligen Spenden abgesichert.
Der Verein ist auch außerhalb der genannten Projekte aktiv. Folgende Kurse und Workshops eben zur Förderung des Gemeinwesens sind für 2021 geplant: Die „magische Woldkuch“ (22.05.2021), die Sommerwaldwochen 2021, „Kraft und Ruhe finden in der Natur“, welcher auch für Betriebe gedacht ist (Freitag 21.05.2021 und 28.05.2021) und Yoga im Wald (im Juli 2021).
Weitere Informationen unter:
www.nev.bz.it
Vinschgau/Schlanders/Prad - Viele Bräuche, kirchliche und weltliche Feste, können wegen der Corona Pandemie nicht durchgeführt werden. Bei den Goaßlschnöllern sorgt ihr Werkzeug, die Peitsche, für eine klare Distanz und somit wurde in mehreren Gemeinden auch das traditionelle Maienschnölln bzw. Mai-Innschnelln durchgeführt. Es geht bei diesem Brauch darum den Wonnemonat Mai zu wecken und endlich den Langes (das Frühjahr) aus dem langen Winterschlaf zu befreien. Das Maiinschnölln findet in Prad, genauso wie in allen Dörfern von Laas aufwärts in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai statt. In Prad trafen sich die Goaßlschnöller abends mit dem Vereinsobmann Gilbert Stillebacher bei der St. Johann Kirche, wo verteilt auf den Wiesen das erste Gaoßlschnölln stattfand. Danach gingen die Goaßlschnöller und die Zuschauer auf die Theinen- und Laschaur-Wiesen, um dort ihre Goaßlan zu schwingen und in der Abendstimmung erklingen zu lassen. Später wurde in den Straßen bzw. auf den Plätzen im Dorf geschnöllt. In früheren Jahren ließ man bis in den frühen Morgenstunden die Peitschen erklingen, dieses Jahr wurde die Ausgangssperre selbstverständlich beachtet und bereits am Abend der alte Brauch beendet. In allen Dörfern des Mittel- und Untervinschgau, von Kortsch abwärts, wird das Maienschnölln am 1. Mai durchgeführt. In Schlanders begannen die Goaßlschnöller und einige Kinder, zusammen mit ihrem Obmann Patrick Breitenberger, mit dem Maienschnölln am Vormittag auf dem Kulturhausplatz. Später zogen sie zum Plawennpark und dann in die Fußgängerzone, um zu zweit, zu dritt oder zu viert ihre Peitschen zu schwingen und mit einem lauten Knall die Frühjahrsgeister zu wecken, damit alles gedeiht und wächst. (hzg)
Jugendtreff Burgeis
Am 17. April fand der Tag der OJA statt - der Tag der Offenen Jugendarbeit. Dieser Tag findet jährlich statt und südtirolweit werden dazu Aktionen gemacht. Aber in diesem Jahr hatte der Tag der OJA noch einmal eine stärkere Bedeutung. Unter dem Motto „Räume ge|schaffen“ ging es darum, aufzuzeigen, wie wichtig es für Jugendliche ist, dass sie Räume für Entfaltung, Mitbestimmung und Selbstwirksamkeit zur Verfügung haben. Viele dieser Räume bleiben ihnen nun schon seit über einem Jahr verwehrt und viele Jugendliche haben das Gefühl, dass sie vergessen worden sind.
Zum Tag der OJA haben wir im Jugendtreff Burgeis ein Video gedreht, in welchem die Jugendlichen selbst zu Wort kommen. Es ging darum aufzuzeigen, was für sie endlich wieder möglich sein muss, vor allem in der Offenen Jugendarbeit, sprich im Jugendtreff. Sie wünschen sich endlich wieder Spaß mit Freunden haben zu können, und zwar ohne Abstand und Mundschutz, gemeinsam spielen, kochen, essen und chillen zu dürfen und nicht alleine auf der Couch zu sitzen und aufs Smartphone zu starren. Die Hauptaussage der Jugendlichen: „Miar miasn endlich wieder Jugendliche sein terfn!“ Das Video ist online auf unseren Seiten auf Facebook und Instagram einsehbar.
im Jugendzentrum „Green Turtle“ Latsch
Unter dem Motto „Es ist dein Tag! Mädelstreff im JuZe“ starten wir im Mai 2021 mit einem speziellen Angebot für Mädchen, geplant sind die Treffen einmal im Monat. Eine tolle Möglichkeit, sich abseits der regulären Öffnungszeiten mit Freundinnen im JuZe zu treffen und dabei noch andere Mädchen kennen zu lernen. Die Mädchen entscheiden gemeinsam als Gruppe was unternommen wird, dabei stehen ihre Interessen und Wünsche im Vordergrund!
Genauere Informationen zu den Terminen und Uhrzeiten erhältst du bei Kathi (Tel. 380 1828380). Wir freuen uns auf euch! Wie gewohnt wird auch dieses Angebot von uns Jugendarbeiter*innen begleitet.
JuZe Naturns
Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, war unser Ziel für den Tag der Offenen Jugendarbeit. Wir waren Laut!Stark für die Jugend und für die Jugendkultur. Seit Beginn 2020 fehlen FREI-Räume für diese Altersklasse komplett. Nicht anders ergeht es den kulturellen Veranstaltungen. Und so trommelten fünf Schlagzeuger verschiedener Alterskategorien aus Leibeskräften, um der Jugend eine Stimme zu geben. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.
auch im Jugendzentrum „JuMa“ Mals
Den Tag der OJA hat auch das JuMa im Rahmen der Möglichkeiten abgehalten! Mit dem Online Konzert live aus der Basis Vinschgau im Hintergrund auf der großen Leinwand, haben wir unseren Raum genutzt für einen Spieleabend mit Uno, Ligretto, Billard, Calcetto und Fingerskateboardpark auf dem Bartresen! Ein gelungener Abend im unbeschwerten Raum für die Jugend, so wie es sein sollte!
Tipps: Die 10 besten Gemüse für das Hochbeet
Liebe Gartenfreunde,
mit der richtigen Wahl der Pflanzen wird die begrenzte Fläche im Hochbeet optimal genutzt. Das Gemüse wächst schnell, trägt reichlich und lässt sich lange ernten. Gemüse-Arten, die sich für das Hochbeet besonders gut eignen.
Gemüse im Hochbeet
Mit den richtigen Gemüse-Arten und Gemüse-Sorten können wir im Hochbeet das ganze Jahr über immer wieder neu pflanzen und ernten. Wir kombinieren Kulturen mit vorteilhaften Eigenschaften wie zum Beispiel Schnellwüchsiges, wie Salatrauke, Spinat und Radieschen und Dauerhaftes, wie Pflücksalate, Mangold und Zucchini, die uns über viele Wochen mit Nachschub versorgen. Ideal sind auch Kulturen, die in die Höhe wachsen, wie Frühlingszwiebeln, oder über den Rand hängen, wie Kürbis oder Buschtomaten. Sie benötigen nur wenig Platz auf dem Beet. Das gilt auch für Erbsen, die an einem Rankgitter nach oben klettern.
Die 10 besten Gemüse für das Hochbeet
Kürbis - pflanzen: ab Mitte Mai
Ernte: ab September
Mischkultur: günstig: Bohnen, Salat, Erbsen, Zwiebeln; ungünstig: Gurken, Dill
Buschbohnen - pflanzen: Mitte April
Ernte: von Juli bis Oktober
Mischkultur: günstig: Bohnenkraut, Kohl, Mangold,
Erdbeeren, ungünstig: Erbsen, Lauch, Knoblauch, Zwiebeln
Zucchini - pflanzen: Mitte Mai
Ernte: von Juli bis Oktober
Mischkultur: Erbsen, Bohnen, Fenchel, Spinat, Zwiebeln
einen grünen Daumen wünscht
Christoph Rinner - Gärtnerei Rinner
Schlanders/Untervinschgau - Über ein weiteres Modul, die Fitness zu messen, können sich die 18 Feuerwehren des Feuerwehrbezirks Untervinschgau freuen. Die Notärztin und Bezirksfeurwehrärztin Nicole Ritsch und Bezirksfeuerwehrpräsident Roman Horrer konnten kürzlich 20 Pulsoxymeter entgegennehmen. Sponsor der einfachen Puls und Sauerstoff messenden Geräte ist die Raiffeisenkasse Schlanders unter Obmann Erich Ohrwalder und Direktor Michael Grasser. Der Apotheker Jürgen Österreicher von der Apotheke Schlanders hat die Geräte zum Selbstkostenpreis abgegeben.
Gerade in diesen Zeiten, hoffenlich nach Corona, sei es wichtig, erläuterte Nicole Ritsch bei der Übergabe am 29. April vor der Feuerwehrhalle in Schlanders, die Fitness vor allem der Atemschutzträger bei Training und Einsatz einfach messen zu können. Vom Landesverband der Feuerwehren sei die Weisung gekommen, den gesundheitlichen Zustand der Atemschutzträger zu kontrollieren und zu monitorisieren. Arbeitsmedizinisch sei der Einsatz der Atemschutzträger die höchste Anforderung und gerade deshalb bedürfe es einer guten konditionellen und gesundheitlichen Verfassung und einer engmaschigen medizinischen Kontrolle. In den Reihen aller Freiwilligen Feuerwehren gibt es Atemschutzträger.
Die Pulsoxymeter sind einfach vor Ort handzuhaben, werden an den Finger „geclipst“ und nach wenigen Sekunden sind die Pulsfrequenz und die Blutsauerstoffsättigung abzulesen. Aus dazugehörigen Tabellen können die Daten eingeordnet werden und gegebenfalls Trainigsdefizite oder gesundheitliche Probleme festgestellt werden. Die Messung kann im Training, etwa nach einem den Atemschutzträgern wohlbekannten „Finnentest“ (eine bestimmte Strecke in voller Atemschutzmontur mit zwei Schläuchen in der Hand rennen) oder direkt am Einsatzort gemacht werden.
Nicole Ritsch hat die Nachfolge vom langjährigen Bezirksfeuerwehrarzt Hugo Daniel angetreten. Daniel führt in bewährter Manier weiterhin die Belastungstest der Feuerwehrleute durch.
Die Ärztin Ritsch und der Bezirksfeuerwehrpräsident Horrer danken der Raika Schlanders für das unkomplizierte Sponsoring. Je ein Gerät wird den 18 Freiwilligen Feuerwehren zur Verfügung gestellt. (eb)