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Montag, 06 Februar 2023 15:34

Samstag super, Sonntag mäßig

Laas/Pragelato - Ice Challenge - Italian Speed on Ice Championship kehrte für die zweite und dritte Runde der Saison nach Alta Val Chisone, Pragelato, zurück.
Superwinterliche Bedingungen und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Das Wochenende vom 28. und 29. Januar war ein doppeltes Ereignis.
Am Samstag, den 28. Januar, wurde die erste Runde, die am 7. Januar wegen Schneemangels abgesagt worden war, nachgeholt, und am Sonntag, den 29. Januar, fand die fünfte Runde statt, die auf dem Papier die zweite und dritte nach dem ersten Aufeinandertreffen am 8. Januar war. Für die Herausforderung am Samstag gab es ebenfalls doppelte Punkte, da sie mit dem Koeffizienten 2 bewertet wurde.
Das Wochenende begann spektakulär; auf der von Adriano Priotti geleiteten Strecke, war viel Schnee und Eis. Der Südtiroler Gurschler Werner ist auch an diesem Wochenende wieder mit zwei Autos dabei gewesen.
Am Samstag belegte Gurschler mit dem vom Colombi Racing Team gemieteten „Skoda Fabia R5“ den 1. Platz in seiner Klasse und den sechsten Platz in der Gesamtwertung. Mit dem „Skoda Fabia Proto“ kommt er auf den 8. Platz.
Leider brachte der Sonntag entgegen den Erwartungen vom gesamten „Team5“ und dem Fahrer selbst keine guten Ergebnisse.
Beim „Skoda Fabia Proto“ hatte Gurschler Probleme mit dem Getriebe, welches allerdings von seinem Serviceteam schnell ausgetauscht wurde.
Auch mit dem „Skoda Fabia R5“ gab es einige Probleme und Fahrfehler.
Die größte Schwierigkeit war sicherlich die mangelnde Sicht, besonders am frühen Morgen, aufgrund der Wetterbedingungen (niedrige Temperaturen und viel Schneestaub).
Der Sonntag hat den Südtiroler also leider etwas zurückgeworfen. In der Gesamtwertung liegt er mit dem Skoda R5 auf Platz 8 und mit dem Skoda Fabia Proto auf Platz 14.
Die beiden anderen anwesenden Südtiroler Fahrer liegen auf den Plätzen 2 (Pistono Aldo) und 9 (Bicciato Rudy). In der Gesamtwertung führt wieder einmal der mehrfache italienische Meister Carmellino Ivan.
Die nächste Veranstaltung ist für das zweite Wochenende im Februar geplant.

Montag, 06 Februar 2023 15:32

Regiun Parc Naziunal Nordic Cup

Val Müstair/Langlaufzentrum Furom - Am 29. Januar 2023 wurde der Regiun Parc Naziunal Nordic Cup 2022/2023 beim Langlaufzentrum in Furom im Val Müstair ausgetragen. Die Organisation oblag Sport Val Müstair und für die Verpflegung sorgte die Giuventüna Fuldera.
Knapp 90 Langläuferinnen und Langläufer aus dem Vinschgau, dem Val Müstair und dem Unterengadin nahmen die Herausforderung an und begaben sich bei top Loipenverhältnissen und einem stahlblauen Himmel auf die Rennstrecke. Gelaufen wurde in Freier Technik.
Bei den Herren siegte Burgo Manuel (SC Schleis) über 7.9 km (18:29.48) vor Flechsig Florian (Sport Val Müstair, 18:33.35) und Tschenett Mirco (Sport Val Müstair, 18:35.00).
Bei den Damen überzeugte Eichholzer Flurina über 5.4 km (Sarsura Zernez, 13:50.10) vor Peer Nicole (ASV Prad, 13:55.85) und Telser Verena (ASV Prad, 14:14.19).
Ohne Zeitmessung und ausser Konkurrenz liefen 16 Läuferinnen und Läufer über 3.8 km und 5 Kinder in der Kategorie „Zwerglein“, Jg. 2017 und jünger, über rund 300 m.
Bei den Kindern und Jugendlichen variierte die Renndistanz nach Kategorie.

Auf den Rängen 1 bis 3 platzierten sich:
Mädchen U16 (3.8 km) Jg. 2007 – 2008
1. Barbüda Saskia Lischana Scuol 09:31.46
2. Benderer Valeria Lischana Scuol 10:10.38
3. Weiss Eva ASV Martell 10:10.49

Knaben U16 (5.4 km) Jg. 2007 – 2008
1. Gurtner Luca Lischana Scuol 12:43.51
2. Bass Simon Sport Val Müstair 14:49.68
3. Rodigari Loris Sport Val Müstair 15:28.39

Mädchen U14 (3.8 km) Jg. 2009 – 2010
1. Eichholer Gianna cds Sarsura Zernez 10:17.63
2. Rauch Maura cds Sarsura Zernez 10:59.06
3. Sagmeister Anna ASC Sesvenna 11:25.03

Knaben U14 (3.8 km) Jg. 2009 – 2010
1. Willy Mic Lischana Scuol 10:01.32
2. Stecher Samir ASV Prad 10:19.17
3. Aebi Andri Lischana Scuol 10:49.40

Mädchen U12 (2.1 km) Jg. 2011 – 2012
1. Guntern Elin Lischana Scuol 06:11.97
2. Sagmeister Maria ASC Sesvenna 06:32.46
3. Thom Madleina cds Sarsura Zernez 06:36.79

Knaben U12 (2.1 km) Jg. 2011 – 2012
1. Eichholzer Nicola cds Sarsura Zernez 06:24.81
2. Hohenegger Ursin Sport Val Müstair 07:29.39
3. Del Santo Mattia ASV Prad 07:37.05

Mädchen U10 (1.5 km) Jg. 2013 – 2014
1. Gottschalk Ladina cds Sarsura Zernez 06:26.48
2. Amstad Silvana cds Sarsura Zernez 06:53.66
3. Kern Amalia Sport Val Müstair 07:19.47

Knaben U10 (1.5 km) Jg. 2013 – 2014
1. Steiner Raffaele ASV Martell 05:28.31
2. Weiss Karl ASV Martell 05:33.17
3. Wielander Luis ASV Martell 05:55.03

Mädchen U8 (1.5 km) Jg. 2015 – 2016
1. Fliri Luna cds Sarsura Zernez 08:07.78
2. Oswald Laila Sport Val Müstair 10:03.67

Knaben U8 (1.5 km) Jg. 2015 – 2016
1. Pfranger Levin Lischana Scuol 06:25.81
2. Ortler Lian ASV Prad 09:31.04

Mals/Schöneben - Auf Schöneben fand vom 27. bis 29. Jänner 2023 zum zweiten Mal die „Snowcross World Championship“ statt. Rund 60 „Racer“ aus neun Nationen nahmen an der Weltmeisterschaft teil. Snowcross bzw. Snowskates ist eine neue Wintersportart, die vor allem in den Nordländern immer größeren Zulauf erfährt. Gefahren wird mit den Tomsen Snowskates-Schuhen. Es handelt sich dabei um „Schuhskier“ (Schuh und Ski alles ein Stück), die Renndirektor Tommy Einar Gydar Syversen aus Norwegen entwickelt hat. Mittlerweile sind auch Skisportler im Vinschgau von der neuen Art Ski zu fahren begeistert, wie zum Beispiel Nikolai Plangger aus Laatsch. „Mit den Snowskates zu fahren ist ein super Gefühl, man kann alles Mögliche machen, klassisch Skifahren oder in der Halfpipe springen“, schwärmt er. Untergebracht waren die Sportler:innen und Organisatoren wiederum im FinKa Hostel in Mals. Wie ist die WM in den Vinschgau gekommen? Auf der Suche nach einem geeigneten Skigebiet knüpfte Syversen 2021 Kontakt mit dem Eventmanager im Skigebiets Schöneben/Haideralm Helmut Thurner. Die ersten Weichen für die Austragung der WM wurden gestellt. Bei der Suche nach einer Unterkunft spielte dann der Zufall mit. Auf der Fahrt nach Meran blieb Syversen mit seinem Tesla unerwartet in Mals stecken und kam zur FinKa, die von der Vinschger Sozialgenossenschaft VISO unter der Verantwortung von Sascha Plangger geführt wird. Das FinKa Hostel war auch heuer wieder das Basiscamp für die Sportler:innen und Influencer, die Snowcross weltweit bewerben. Syversen will die Snowcross WM im Vinschgau etablieren. Derzeit kämpft er auch darum, dass die neue Sportart olympisch wird. Beim olympischen Komitee hat er bereits Gehör gefunden. „Schöneben kann durch Snowcross so bekannt werden wie Kitzbühl durch das Hahnenkammrennen“, erklärt er.

Infos zum Event: www.snowcross.org

Dienstag, 07 Februar 2023 16:06

Drei verschiedene Fußballwelten

Die Landesliga steht in den Startlöchern, der Startschuss der Rückrunde fällt in knapp einer Woche. Die Ausgangslagen der drei Vinschger Mannschaften könnten unterschiedlicher nicht sein: Während sich Partschins im Spitzenkampf befindet, hofft Naturns nach einer enttäuschenden Hinrunde noch einen Sprung nach vorne machen zu können. Latsch muss im unteren Tabellenhälfte weiterhin um jeden Punkt kämpfen.

Von Sarah Mitterer

 

Kampf um die Spitzenposition
Schon im Vorfeld gehörte Partschins zum erweiterten Favoritenkreis und wurde dieser Rolle mehr als gerecht. Das Team geht mit zwei Punkten Rückstand als einer der Jäger auf Spitzenreiter Ahrntal in die zweite Meisterschaftsphase. Fast hätte man sich im Dezember noch den Herbstmeistertitel geschnappt, doch ein Unentschieden am letzten Hinrunden-Spieltag verhinderte den Sprung an die Spitze. Wenn Partschins an seine Leistung vom Herbst anknüpfen kann, dann könnte der Traum vom Titel Wirklichkeit werden. Über das Potenzial verfügt die Mannschaft auf jeden Fall: In der Defensive zählt die Mannschaft zu den stärksten der Landesliga und auch in Sachen Tore schießen gehören die Partschinser zum Spitzenfeld.

Wiedergutmachung ist angesagt
Der große Favorit aus Naturns wurde in der Anfangsphase der Hinrunde seiner Rolle mehr als gerecht und sammelte Siege und Punkte. Doch in der zweiten Hälfte der Herbstmeisterschaft häuften sich die Niederlagen und man rutschte auf Platz 6 in der Tabelle ab. Auf die Spitzenposition fehlen den Gelb-Blauen bereits acht Punkte. Zwar verfügt man über den stärksten Sturm der Liga, doch in der Defensive zählt Naturns nur zum Mittelfeld. Der Traum vom Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg ist in weite Ferne gerückt.

Kampf um jeden Punkt
Nach einem Fehlstart in die neue Meisterschaft legte Latsch eine Punkteserie hin (acht Mal punktete man in Folge), die das Team aus dem Tabellenkeller einige Plätze nach oben brachte. Dennoch schwebt das Abstiegsgespenst weiterhin über die Schwarz-Weißen. Denn im unteren Teil der Tabelle ist die Luft sehr dünn, jeder Zähler ist Gold wert, weshalb es gilt weiterhin fleißig zu punkten, um auch in der neuen Saison wieder in der Landesliga am Start sein zu dürfen.

Montag, 06 Februar 2023 15:26

Derby am zweiten Spieltag

Landesliga - Bereits am 2. Rückrundenspieltag, der am 25. Februar ausgetragen wird, findet in Partschins das Vinschger Derby gegen Latsch statt. (sam)

Montag, 06 Februar 2023 15:24

Rückrundenstart

Landesliga - Am 18. Februar startet Partschins auswärts gegen Milland in die Rückrunde. Latsch (zu Hause gegen Salurn) und Naturns (zu Hause gegen Albeins) werden einen Tag später auf dem Platz zurückkehren. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Thomas von Aquin, 28. Jänner 2023

Skepsis ist besonders in Zeiten der Nachrichtenflut an sich eine gute Sache. Ein Mehr an Skepsis hätte in der Geschichte etwa des 20. Jahrhunderts vielleicht Hitler und den Holocaust verhindert. Im Skeptizismus geht es nicht darum, etwas strikt abzulehnen, sondern Aussagen so lange zu hinterfragen, bis sie widerlegt oder allerletzte Zweifel ausgeräumt sind. So ist Skepsis das wichtigste Werkzeug seriöser Forschung. Jede Erkenntnis ist durch persönliche und subjektive Wahrnehmung begrenzt. Selbst Naturgesetze sind streng genommen nur darum Gesetze, weil sämtliche Beobachtungen ihre Gültigkeit bestätigen. Von Albert Einstein stammt der Satz „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Mittlerweile gilt ein unendliches Universum als wissenschaftlich konsolidierte Erkenntnis. Im Gegensatz zum Glauben gründet Wissenschaft darauf, Sachverhalte durch fortlaufende Beobachtungen, Experimente, Hochrechnungen und Neubewertungen so zu 20180805 061733untermauern, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit als geklärt gelten. Insbesondere die Klimaforschung, die wie kaum eine andere Wissenschaft diskreditiert wird, nimmt diese Aufgabe des Hinterfragens überaus ernst. Der menschlich bedingte Klimawandel gilt als faktisch belegt, dennoch ist es gut, kritisch zu bleiben. Allerdings entscheiden viele selbsternannte Klimaskeptiker, die Idee eines menschengemachten Klimawandels trotz aller Beweis doch eher abzulehnen. „Damit werden sie (allzuleicht) zu Klimaleugnern. Und sind Argumenten nicht länger zugänglich. Klimaleugner sind zu einer regelrechten Branche zusammengewachsen, einer Lügner-Industrie, in der Blogger, erzkonservative Thinktanks (Denkfabriken), Wirtschaftslobbyisten und bezahlte Gegenexperten bienenfleißig am Mythos der Klimalüge basteln“. Diese scharfe Formulierung wählt Frank Schätzing in seinem Bestseller-Sachbuch „Was, wenn wir einfach die Welt retten? Handel in der Klimakrise“ (Verlag Kiepenheuer und Witsch 2022).

Klimaleugner
„Das Nicht-wahrhaben-Wollen der faktenstrotzenden Wirklichkeit hindert Generäle, ihre Chancen realistisch einzuschätzen, Politiker, Niederlagen zu akzeptieren, Kreationisten, der Vorstellung Raum zu geben, Menschen und Saurier seien nicht Seite an Seite übers Erdenrund geschritten, hindert Kirchenobere daran, Männer und Frauen, Heteros, Transgender, Lesben und Schwule als Gleiche unter Gleichen zu akzeptieren und sexuellen Missbrauch aufzuarbeiten. Es gibt Menschen, die leugnen um des Leugnens willen: den Holocaust, den Klimawandel, Corona, die Mondlandung…“ (Frank Schätzing, S. 183). Klimaleugner nennen sich gerne Skeptiker. Tatsächlich sind sie das 195C2genaue Gegenteil. Der Skeptiker sucht Wahrheit. Der Klimaleugner arbeitet der Wahrheitsfindung entgegen. Und das macht ihn gefährlich. Denn dabei richtet er beträchtlichen Schaden an. Nicht nur leugnet er den anthropogenen Klimawandel, er verbreitet zudem Fake News, verzerrt Forschungsergebnisse und hintertreibt Bemühungen, künftige Generationen zu schützen.
Das Reptilienhirn
Obwohl viele Erkenntnisse zum Klimawandel durch wissenschaftliche Daten längst abgesichert sind, zögern wir als Einzelindividuen der Säuger Homo sapiens, als menschliche Gemeinschaft im Großen der Weltgemeinschaft und die Politiker als Entscheidungsträger noch in viel zu vielen Ländern mit der Umsetzung von Maßnahmen, Taten und Verhaltensänderungen, um entschieden genug gegen die Klimakatastrophe vorzugehen. Von den 198 Unterzeichnerstaaten des Klimaabkommens von Paris 2015 hat bisher kein einziges Land das Ziel erreicht, die Erderwärmung auf +1,5° C einzugrenzen. Eine nicht uninteressante Erklärung unseres zögerlichen Verhaltens liegt in der evolutionären Entwicklung unseres menschlichen Gehirns begründet. Der evolutionär älteste Teil unseres Gehirns ist 500 Millionen Jahre alt und kennzeichnet sämtliche Wirbeltiere von den Kriechtieren bis zu den Säugern: das Reptiliengehirn. Dieses Reptiliengehirn, besser bekannt unter dem Namen Stammhirn, verhilft uns nicht zum Lesen und Schreiben. Dafür aber regelt es verlässlich vitale Grundfundfunktionen wie Herzschlag, Atmung, Nahrungsaufnahme, Verdauung. Das Stammhirn kann unfassbar vieles gleichzeitig. Es ist die perfekte Steuerungsanlage für Tausende automatisierter Prozesse und verfügt über drei Notfallknöpfe: Erstarren, Flucht und Kampf. Das Stammhirn reagiert auf Sinneseindrücke. Wittert oder sieht es Nahrung, lautet sein Kommando: Jagen, Fressen. Ganz oben auf seiner Prioritätenliste steht, sich unmittelbare Vorteile zu verschaffen. Nicht durch Verhandeln, sondern durch Zuschlagen. Im evolutionären park tanas tschenglsÜberlebenskampf haben wir als Spezies Homo sapiens von diesen Instinktreaktionen profitiert. Andererseits drängt sich das Reptil in uns oft in den Vordergrund, wenn wir es am wenigsten gebrauchen können. Etwa, wenn es darum geht, unser persönliches Handeln weitsichtig auf die Bedürfnisse der Allgemeinheit abzustimmen, Ressourcen zu schonen und kurzfristige Vorteile gegen langfristig negative Folgen abzuwägen. Darum haben wir eine Klimakrise, hatten wir den Kolonialismus oder führten und führen Kriege. „Wir können nicht ändern wer wir sind. Aber wir können unser Verhalten zum Besseren wenden, wenn wir verstehen, warum wir sind, wer wir sind.“ (Frank Schätzing)

Schlanders - Die Landesberufsschule Schlanders ist das Bildungszentrum für die Bereiche Handwerk, Industrie und Dienstleistungen im Vinschgau. Ihr angeschlossen ist die Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas. Viele Interessierte informierten sich am „Tag der offenen Tür“ am Samstag, den 28. Jänner 2023 über die Ausbildungsangebote.

 

Es herrschte ein reges Kommen und Gehen. Zahlreiche interessierte Schüler:innen aus dem Vinschgau und darüber hinaus nutzten den „Tag der offenen Tür“ in Begleitung ihrer Eltern und Geschwister, um sich mit den Angeboten in der Landesberufsschule Schlanders und in deren Außenstelle der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas vertraut zu machen. Praktisches Arbeiten und fundiertes theoretisches Wissen unter dem Motto „Herz, Hand und Verstand“ zeichnen die Berufsbildung aus. „Das Hauptanliegen unserer Schule ist es, junge Menschen in ihrem Bildungsweg zu unterstützen und ihnen bei ihrem Einstieg in die Berufswelt, mit Erfahrung und Wissen zur Seite zu stehen“, erklärt Direktorin Virginia Tanzer. Der Tag, der von den Schulverantwortlichen von den Schüler:innen und Lehrpersonen der unterschiedlichen Fachbereiche bis ins kleinste Detail liebevoll vorbereitet worden war und an dem nun die einzelnen Fachbereiche informativ präsentiert wurden, bot den Gästen einen hervorragenden Einblick in die vielseitigen Unterrichtspalette der Schule. Diese umfasst die Bereiche Berufsgrundstufe, Lehrlingsausbildung als duale Ausbildung in Schule und Betrieb, als dreijährige und als Matura führende Vollzeitfachschule, die anschließend auch einen Universitätsbesuch ermöglicht. Zu den Vollzeit Fachschulen zählen die Berufsfachschule für Metalltechnik mit Robotik, die Berufsfachschule für Bautechnik sowie die Spezialisierungen im Maschinenbau und in Bautechnik in Schlanders und die Berufsfachschule für Steinbearbeitung mit Spezialisierung in Steinbildhauerei in Laas. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich während ihres Rundgangs durch die Schulen einen guten Überblick über das umfassende Bildungsprogramm verschaffen.
Und viele waren fasziniert von der modernen Technik, die in der Berufschule Einzug gehalten hatte, und von den computergesteuerten Arbeitsbereichen. Auf besoders großes Interesse stieß der Fachbereich Robotik. „Wir bemühen uns, den Schülerinnen und Schüler das beste fachliche Rüstzeug zu vermitteln, damit sie beste Chancen in der Berufswelt zu haben“, so Tanzer.
„Wichtig ist uns auch, Jugendlichen in ihrer beruflichen Orientierung durch Berufsgrundstufen und durch das Angebot der Berufsfindung/Anlehre zu helfen.“
In enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft werden Fortbildungen und Kursangebot organisiert, die den unterschiedlichen Bedürfnissen entsprechen. Denn auch im Bereich der beruflichen Weiterbildung ist die Landesberufsschule Schlanders der zentrale Ansprechpartner im Vinschgau.

 

Leitgedanken der Landesberufsschule Schlanders:
Die Schulführung und die Lehrpersonen sehen ihre Aufgabe darin, eine
vertrauensvolle und produktive Umgebung zu schaffen, um den Jugendlichen
das bestmögliche Lernumfeld zu garantieren. Um diesen Ansprüchen gerecht zu
werden, orientiert sich die Landesberufsschule Schlanders an folgenden Leitsätzen:

Lehren und Lernen in einem Umfeld gegenseitiger Wertschätzung

Stetige Anpassung schulinterner Prozesse an sich verändernde Herausforderungen

Weiterentwicklung unserer praxisnahen und handlungsorientierten Unterrichtsplanung

Transparenz durch Information, Zusammenarbeit mit den Eltern, mit Lehrbetrieben, Berufsverbänden und anderen Bildungseinrichtungen

 

s46 lbs logo

Einschreibungen: online - civis.bz.it - bis zum 15. Februar 2023
Infos: Tel +39 0473 73 79 11

Dienstag, 07 Februar 2023 15:03

Spezial-Bauen: Die Förderungen 2023

von Angelika Ploner I Quelle: Verbraucherzentrale Südtirol

Steuerabzüge (50 %, 65 %, 70 %, 75 %) für energetische Sanierungsarbeiten:
Für folgende Maßnahmen können 65 % von der Einkommenssteuer (IRPEF bzw. IRES) zu 10 gleichen Jahresraten abgezogen oder an Dritte (z. B. Banken, Handwerker, ....) weitergegeben werden, sofern die Bezahlung innerhalb 31.12.2024 erfolgt.

- Sanierungsarbeiten zur energietechnischen Optimierung von bestehenden Gebäuden, sofern das Gebäude nach der Sanierung einen gewissen Energiestandard erreicht. Der Höchstbetrag des Abzugs beläuft sich auf 100.000 €.

- Ausgaben an bestehenden Gebäuden, Teilen davon oder Immobilieneinheiten sofern diese die vorgegeben Wärmedämmwerte (U-Werte) einhalten. Begünstigt werden Wärmedämmmaßnahmen an Außenmauern, Dächern, Decken und Böden, sowie der Austausch von Fenstern einschließlich der Fensterstöcke. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 60.000 €. Der Steuerabzug für die Fenster beträgt nur 50 %.
der Einbau von Verschattungselemente, wie z.B. Markisen zur Vermeidung von Überhitzungen. Der Höchstbetrag des Abzugs beläuft sich auf 60.000 €. Achtung: Der Steuerabzug beträgt 50 %.

- Für den Austausch der alten Heizanlage und deren Ersetzung durch einen Brennwertkessel, eine Geothermieanlage, eine Wärmepumpe oder eine Biomasseanlage, sowie die diesbezügliche Anpassung des Verteilersystems. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 30.000 €. Achtung: der Steuerabzug variiert hier zwischen 50 % und 65 %.

der Austausch der traditionellen Systeme für die Warmwasserbereiter und deren Ersetzen mit einer Wärmepumpe. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 30.000 €

- der Kauf, die Installation und Inbetriebnahme multimedialer Vorrichtungen für die Fernsteuerung von Heizungs-, oder Warmwassererzeugungs- oder Klimatisierungsanlagen in den Wohneinheiten. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 15.000 €.

- die Anschaffung von Sonnenkollektoren zur Bereitung von Warmwasser. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 60.000 €.

- der Austausch der alten Heizanlage und das Ersetzen mit einer Kraft-Wärmekoppelung, sofern durch den Austausch eine Einsparung der Primärenergie von mind. 20 % erzielt wird. Der Höchstbetrag des Abzuges beläuft sich auf 100.000 €.

- Für die energetischen Sanierungsarbeiten an den Gemeinschaftsanteilen von Kondominien können bis zu 75 % der Ausgaben von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Die Zahlungen müssen innerhalb 31.12.2024 erfolgen.

 

Steuerabzüge (50 %) für die Gebäudesanierung:
Für außerordentliche Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden kann ein Teil der Ausgaben von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden.

Bis 31. Dezember 2024 können 50 % der Ausgaben bis zu einem Betrag von 96.000 Euro (Steuerabzug 50 % also abschreibbarer Höchstbetrag 48.000) pro Wohneinheit und Baumaßnahme zu 10 gleichen Jahresraten von der Einkommenssteuer abgezogen oder an Dritte (z. B. Banken, Handwerker, ...) weitergegeben werden.

Gefördert werden außerordentliche Instandhaltungsarbeiten (Arbeiten, die der Erneuerung und Verbesserung des Gebäudes dienen, wie Austausch der Fenster, Einbau einer Heizanlage, Errichtung von Umzäunungen usw.), Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten (gilt vor allem für Gebäude mit einem besonderen architektonischen oder historischen Wert), bauliche Umgestaltung und andere förderungswürdige Bauarbeiten (wie z. B. Arbeiten zur Energieeinsparung, zur Anpassung an diverse Sicherheitsbestimmungen, …) und dergleichen.
Bei Kondominien werden auch ordentliche Instandhaltungsarbeiten (Arbeiten, die zur Erhaltung des Gebäudes bzw. der technischen Anlagen dienen) gefördert.

Verlängerung Steuerbonus auf Möbel und Elektrogeräte:
Im Zuge von Wiedergewinnungsarbeiten für welche der Steuerabzug im Ausmaß von 50 % in Anspruch genommen wird, kann zusätzlich ein Steuerabzug für den Ankauf von Möbeln, Einrichtungsgegenständen und energieeffizienten Elektrogeräten in Anspruch genommen werden. Der maximal abschreibbare Höchstbetrag pro Baueinheit liegt bei 4.000 Euro für Zahlungen innerhalb 2023 und bei 2.500 Euro für Zahlungen innerhalb Ende 2024 (50 % von 8.000 Euro bzw. 50 % von 5.000 Euro) und muss zu gleichen Teilen auf 10 Jahre aufgeteilt werden

 

Beispiele für Möbel:
Betten, Schränke, Kästen, Bücherregale, Schreibtische, Tische, Stühle, Kommoden, Divane und Sofas, Kredenzen, Matratzen und Beleuchtungsanlagen.

Beispiele für Haushaltsgroßgeräte:
Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Herde und Backöfen, elektrische Kochplatten, elektrische Heizplatten, Mikrowellengeräte, elektrische Heizgeräte, elektrische Kühlanlagen, elektrische Ventilatoren und Klimaanlagen. Geräte, für welche eine Kennzeichnung der Energieeffizienz vorgesehen ist, müssen gewisse Energieeffizienzklassen vorweisen können.

 

Verlängerung Steuerbonus auf Garten und Grünanlagen:
36 % Steuerabzug gibt es hingegen für die Pflege von Gärten und Grünanlagen für bestehende Gebäude (Wohneinheiten, Gemeinschaftsanteile von Kondominien). Die maximal anerkannte Spesen betragen hierfür 5.000 Euro pro Wohneinheit (max. Abschreibsumme pro Jahr 180 Euro).

 

Superbonus:

Der Superbonus wurde bekanntlich im Jahr 2020 eingeführt und hat in Südtirol und auch im restlichen Italien einen regelrechten Bauboom ausgelöst. Doch es gab bekanntermaßen auch Schattenseiten: Einerseits gab es durch den Boom eine Knappheit an Baumaterialien und daraus resultierend auch deutlich höhere Preise für die Baumaterialien, andererseits gab es auch eine missbräuchliche Verwendung der Steuerbegünstigung, was zu zusätzlichen Vorschriften und Einschränkungen führte. Nun wurde der Superbonus von der Regierung Meloni grundlegend reformiert.
Die wesentliche Neuerung des vierten Hilfsdekrets besteht darin, dass der Steuerabsetzbetrag für die geförderten Baumaßnahmen seit dem heurigen Jahr 2023 von 110 % auf 90 % reduziert wird. Für die Jahre 2024 und 2025 reduziert sich der Steuerabsetzbetrag auf respektive 70 % und 65 %.

Weiterhin unverändert bleibt der Steuerabsetzbetrag in Höhe von 110% nur für die bis 31.12.2022 bereits bezahlten Umbaumaßnahmen, sowie für jene Baumaßnahmen, die zwar im Jahr 2023 ausgeführt werden, für die die zertifizierte Baubeginnmeldung („CILA“) bzw. die Baukonzession innerhalb 25.11.2022 erlangt wurde.
In anderen Worten ausgedrückt: Wer die baurechtlichen Anträge für die Umbauarbeiten innerhalb des Stichtags vom 25.11.2022 eingereicht bzw. diese vorher erlangt hat, darf auch 2023 den Superbonus mit 110 % anwenden. Seit diesem Stichtag hingegen darf der Superbonus nur mehr im reduzierten Ausmaß von 90 % verwendet werden.

90 %  für getragenen Spesen
(Zahlung!) innert 31.12.2023

70 % für getragenen Spesen
(Zahlung!) im Jahr 2024

65 % für getragenen Spesen
(Zahlung!) im Jahr 2025

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