Glurns - Der Gemeinderat von Glurns hatte als Tagesordnung auch ein „Gutachten der Stadtgemeinde Glurns zum neuen Parkplan“ auf dem Programm. Wie BM Luis Frank erläuterte, sollten die Gemeinden mit Parkanteil innerhalb Juli ein Gutachten zum neuen Parkplan abgeben. Man habe sich unter den Gemeinden abgesprochen und abgestimmt. Fazit des Gutachtens: Die Ungleichbehandlungen zwischen Höfen und Siedlungen im Parkgebiet und außerhalb sollen weg. Deshalb seien Verbesserungsvorschläge und Abänderungen unabdingbar. Frank nannte stellvertretend mehrere Beispiele. Fotovoltaikanlagen und Urlaub auf dem Bauernhof sollen im Parkgebiet genauso möglich sein wie außerhalb. Bisher seien etwa Fotovoltaikanlagen im Parkgebiet verboten, weil sich Bauernhöfe etwa in der C-Zone befinden. Oder: Die Mobilitätskarte stimme nicht und sei sehr lückenhaft. Frank sprach die Mountainbikerouten an. Gemeinderat Heinz Riedl regte an, sämtliche Bikewege auf Glurnser Gebiet zu streichen. „Da hätten wir die Probleme gelöst.“ Riedls Vorschlag stieß auf taube Ohren im Rat. Man könne die Radfahrer nicht aussperren, sagte etwa Referent Natz Niederholzer.
Bei der Jagd, so BM Frank, bestehen die Gemeinden darauf, dass die Entnahme von einheimischen Jägern erfolgen soll. Es sei die Bestrebung im Raum, die Jagd bzw. die Entnahme ausschreiben zu wollen. In Südtirol, wies Frank hin, werden die gleichen Regelung wie im Trentino und auch in der Lombardei zur Anwendung kommen.
Oder das Thema Pilzesammeln. Etwas werde man da im Nationalpark zulassen müssen. Oder der Bau von Kleinkraftwerken: Während außerhalb des Parkes Kleinkraftwerke von bis zu 50 Kilowatt Leistung zugelassen werden können, seien im Park nur bis zu 20 Kilowatt möglich. Diese Ungleichheit müsse beseitigt werden.
Der Gemeinderat stimmte dem Gutachten mehrheitlich zu. Heinz Riedl enthielt sich der Stimme.
Wie es mit der Umfahrung ausschaue und was diese der Stadt Glurns bringen solle, wollte Martin Prieth am Ende der Ratssitzung in Erfahrung bringen. Dass die Vorstellung im Gemeinderat noch nicht erfolgt sei, liege an jemandem, der in der Bezirksgemeinschaft für den Verkehr zuständig sei, sagte BM Frank sibyllinisch und meinte ohne es auszusprechen den Malser BM Ulrich Veith. Nur soviel: auf dem Gemeindegebiet von Glurns sei alles als Unterflurtrasse geplant und die gesamte Umfahrung würde auf 150 Millionen Euro geschätzt. (eb)
Stilfser Joch - Das Einvernehmensprotokoll zwischen dem Land Südtirol und der Region Lombardei zielt darauf ab, das Gebiet um das Stilfser Joch aufzuwerten, wobei Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit zentrale Punkte sind. Unterzeichnet wurde das Abkommen heute, 16. Juli, am Stilfser Joch von Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem für Bergpolitik zuständigen lombardischen Assessor Massimo Sertori. Vor Ort war auch Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, die für die Schutzgebiete zuständig ist. Wie die drei Politiker betonten, sei die Unterzeichnung, eine erste Etappe einer gemeinsamen Reise, die in Kürze zur Gründung einer neuen Gesellschaft führen soll, das Dienstleistungen und Projekten entwickelt, um das Gebiet um das Stilfser Joch aufzuwerten. Dabei sollen Synergien zwischen den Verwaltungen und den lokalen Betreibern sowohl auf der Südtiroler Seite als auch auf der Seite der Lombardei genutzt werden.
„Nach einer Startphase“, betonte Kompatscher, „werden wir die ersten Ergebnisse der Maßnahmen auf Effektivität und Effizienz prüfen sowie die Qualität der Dienstleistungen für die Nutzer bewerten. Unser Ziel ist es, die Gesellschaft ab 2021 voll operativ zu haben.“ Mit der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding wird laut Assessor Sertori ein Weg weitergegangen, der auf Basis der weitsichtigen Ideen der vormaligen Assessoren Ugo Parolo und Richard Theiner eingeschlagen wurde und der einen Mehrwert für das Gebiet bringt. Landesrätin Hochgruber Kuenzer unterstrich, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine solide Basis für die Verwaltung des Nationalparks Stilfser Joch sei.
„Der Park ist nicht nur für Urlaubsgäste und Wirtschaftstreibende einen Reichtum, sondern auch für alle, die in dieser Gegend leben. Wir müssen ein Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur finden und dieses stärken, damit Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung Hand in Hand gehen“, sagte Hochgruber Kuenzer. „Die Region Lombardei und das Land Südtirol bekräftigen, dass sie eine gemeinsame Strategien verfolgen, um konkrete und qualitativ hochwertigere Projekte zu starten, immer mit dem Ziel mehr Nachhaltigkeit im überregionalen Territorium des Stilfserjochs zu erreichen“, sagte Sertori.
Bozen-Vinschgau - Die Landesregierung hat in den neuen Bestimmungen zu den Pflanzenschutzmitteln einen Passus eingeflickt, der den Obstbau auf kleinen Flächen im Grünland verbietet. Was gegen die Abdrift Sinn macht, wird die Grundspekulationen anderweitig anheizen.
von Erwin Bernhart
Wer im Grünland eine Wiese oder einen Acker von weniger als 3.000 Quadratmetern besitzt, darf dort künftig keine Äpfel und keine Kirschen neu anpflanzen. Das Verbot kommt aus Bozen.
Die Landesregierung hat kürzlich „Zusätzliche Bestimmungen zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln“ beschlossen. Medial kam vor allem vor, dass die Bauern für das Ausbringen von Pflanzenschutzmiteln auf „luftansaugenden Injektor-Flachstrahldüsen“ umstellen müssen - und zwar ab dem 1. Jänner 2020.
Weniger Beachtung fand ein fast versteckter Passus in den neuen Bestimmungen, welcher, so hat es den Anschein, vor allem der Gemeinde Mals und der Gemeinde Truden auf den Leib geschneidert worden ist - der Gemeinde Mals wegen der dort nicht enden wollenden Pestiziddebatte und der Gemeinde Truden, weil sich auch dort „auswärtiger“ Obstbau breit zu machen und sich die Gemeinde dagegen zu wehren begann. Wörtlich heißt es in den neuen Bestimmungen unter anderem unter Punkt 13: „Wenn Raumkulturen (Obst, Wein- und Olivenanbau) im Dauergrünland neu gepflanzt werden, muss die bepflanzte Fläche das Ausmaß von wenigstens 3.000 m2 haben, sofern sie nicht an bestehende Raumkulturen angrenzen.“
Laut diesem Passus gilt das Verbot generell, egal ob eine Neuanlage biologisch bewirtschaftet werden soll oder nicht. Damit gibt sich das Land bzw. Landesrat Arnold Schuler päpstlicher als der Papst. Denn die Malser Verordnung, die gerichtlich ausgesetzt worden ist, sieht für die Agrios-Bewirtschaftung eine Abstandsregelung von 50 Metern zu öffentlichen Einrichtungen, Plätzen, Straßen vor. Bioanlagen haben dagegen keine Abstandsregelung.
Und nun das generelle Verbot von Obstbau auf Kleinparzellen. Damit werden Grundstückspreise augenblicklich gedrosselt, Spekulationen offensichtlich bekämpft. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite werden Grundstückspreise angeheizt und zwar für jene Flächen, die an bereits bestehende Obstkulturen angrenzen. Die Koordinaten für Ver- und Ankauf werden sich also gewaltig verschieben - und der Obstbau - in Mals etwa - müsste sich rund um bestehende Plantagen konzentrieren.
OSZ Mals - Weiße Flagge“ für das Oberschulzentrum „Claudia v. Medici“ Mals – alle Kandidatinnen und Kandidaten der FOWI, des SOGYM und der SPORTOBERSCHULE haben die staatliche Abschlussprüfung bestanden - Traumnote 100 für zwei Schüler der Fachoberschule für Wirtschaft
Heuer galt es eine besondere Herausforderung zu meistern: rechtzeitige Einstellung auf die neuen schriftlichen Prüfungsformen und auf die neue Form des Prüfungsgespräches. Erörterungen, Analysen und Lösungsstrategien im Schreiben einerseits, Gespräch über Erfahrungen aus der Arbeitswelt, fächerübergreifende Kompetenzen und politische Bildung und Bürgerkunde andererseits. Trotz kurzer Übungszeit kamen die Schülerinnen und Schüler damit insgesamt gut zurecht, dank guter Vorbereitung und zielführender Zusammenarbeit zwischen den Klassenräten der Abschlussklassen und der Prüfungskommissionen.
Auf ihr Traumergebnis angesprochen, meinten Max Ebensperger und Tobias Paulmichl unisono: „Wir haben uns dieses Ziel selbst gesteckt, wir sind nicht besser oder schlechter als andere, haben aber in der Schule und in unserem persönlichen Umfeld beste Voraussetzungen gefunden, uns unserer eigenen Fähigkeiten und Talente bewusst zu werden, sie zu nutzen und zu stärken. Fleiß, Konsequenz, Belastbarkeit, Offenheit, einander weiterhelfen, gegenseitige Wertschätzung, eine gute Lernatmosphäre und schulischer Gemeinschaftssinn zählen wir ebenso zu den Faktoren unseres Erfolges. Wir sind unseren Eltern, der Schule und unseren Freunden dankbar. Zum Glück haben wir auch die Gabe, uns für alles zu interessieren. Langeweile gibt es für uns nicht, gleich ob in technischen, literarischen, sprachlichen oder wirtschaftlichen Bereichen. Wissensdurst und Interesse gehören zur Basis für jeden Erfolg.“
Nach einer Erholungspause wolle man zu neuen Ufern aufbrechen, so die beiden. Max wird in München Medizin studieren und Tobias lässt sich noch einige Optionen offen.
Am 1. August 2019 wird Reinhold Messner im Freizeitzentrum von Sulden einen höchst interessanten Vortrag halten: Mittelpunkt ist das Drama am Mount Kenya, welches 1970 damals auch die Schlagzeilen beherrscht hat. Eine Rettungsaktion wurde damals eingeleitet und es war die bisher einzige interkontinentale Bergrettungsaktion. Messner hat dazu bereits einen Film gemacht. Der Vortrag beginnt um 21.00 Uhr und ist für Berginteressierte ein spannungsgeladener Pflichttermin.
Am 5. August stehen für die Gemeinderäte von Latsch einige Entscheidungen an. Ein Punkt der Ratssitzung betrifft auch einen Wechsel: Ersetzung des Gemeinderatsmitglieds Johann Mitterer durch Martin Pirhofer: Arbeitnehmer geht - Hotelier kommt.
von Albrecht Plangger - In Rom herrscht Spannung pur. Was wird im den nächsten Tagen passieren? Entweder kommt es zu einer Regierungskrise mit unsicherem Ausgang für Salvini (es gäbe durchaus auch eine Mehrheit zwischen der 5 Sterne Bewegung und dem Partito Democratico) oder Lega und die 5 Sterne Bewegung müssen sich wieder zusammenraufen und sich wieder an ihren Vertrag erinnern und eine Zusammenarbeit anpeilen und nicht die Konfrontation, wie wir sie in den letzten Wochen erlebt haben. Die Parlamentsarbeit kommt so zum Erliegen. Das Sicherheitsdekret „decreto sicurezza“ kommt nicht weiter und der neue Strassenkodex „codice della strada“,der durchaus einige positive Veränderungen bringen könnte, wurde diese Woche nicht behandelt und bleibt somit wohl lange liegen. Es bestünde Hoffnung, dass die Führerschein-Neulinge nach der bestandenen Prüfung zumindest mit dem Familienauto weiterüben dürfen, nur mit der Voraussetzung, dass Vater oder Mutter wie beim „foglia rosa“ daneben sitzen. Die Väter brauchen ihren Kindern nicht sofort ein kleines Auto kaufen, damit sie das Fahren nicht schnell wieder verlernen. Für Südtirol ist zumindest in diesen Tagen die 6er- und 12er Kommission eingesetzt worden und kann somit ihre Arbeit aufnehmen . Mit Bär und Wolf steht schon ein gewichtiges Thema vorrangig auf der Tagesordnung. Und auch in der Sanität wird sich nach dem großen Streit wieder alles einpendeln, wenn unser Landeshauptmann mit den richtigen Leuten redet. Einer davon wäre der Unterstaatsekretär Coletto (ehem. Gesundheitslandesrat im Veneto), der uns wohlgesonnen ist. Aus meiner Sicht bleibt die Ministerin sowieso nicht mehr lange .
Die Süd-Tiroler Freiheit bezeichnet die Vereinbarung der Landesregierung mit dem italienischen Bildungsministerium zu den neuen Anerkennungsrichtlinien für das Lehramtsstudium als halbherzige Lösung. Solange Süd-Tiroler Studenten ihre in Österreich erworbenen Studientitel noch immer in langwierigen, aufwändigen und kostspieligen Verfahren von Italien anerkennen lassen müssen, bleibt Süd-Tirol unattraktiv. Die Landesregierung sollte endlich den Beschluss des Landtages umsetzen und mit der italienischen Regierung in Verhandlungen treten, damit in Österreich erworbene Studientitel in Süd-Tirol automatisch Gültigkeit besitzen.
Das Studium an den österreichischen Universitäten ist für die Süd-Tiroler ─ als österreichische Minderheit im italienischen Staat ─ von essentieller Bedeutung, da nur so eine umfassende Hochschulausbildung in der deutschen Muttersprache garantiert werden kann. Da der allergrößte Teil der Süd-Tiroler Studenten, die ihre Ausbildung in Österreich absolviert haben, nach ihrem Studium in Süd-Tirol Arbeit suchen und nicht in Italien, wäre es von größter Wichtigkeit, dass alle an den österreichischen Universitäten erworbenen Studientitel ─ zumindest begrenzt auf das Gebiet der autonomen Provinz Bozen ─ volle Gültigkeit besitzen und somit automatisch und ohne Verfahren anerkannt werden.
Es ist absolut anachronistisch, dass im vereinten und oft zitierten grenzenlosen Europa ausgerechnet Studientitel und Abschlussdiplome nicht vereinheitlicht und gegenseitig anerkannt werden, sondern von Staatsgrenzen sogar noch ausgebremst werden.
Wenn eine junge Frau aus Süd-Tirol beispielsweise in Nord-Tirol eine Ausbildung zur „Krankenschwester“ absolviert, dauert es bis zu einem Jahr, bis ihr alle Abschlüsse anerkannt werden und sie in Süd-Tirol arbeiten kann. Ein ganzes Jahr geht ihr somit verloren, in dem sie ihren Beruf nicht ausüben kann. Es darf daher nicht Wunder nehmen, dass viele junge Menschen nach ihrer Ausbildung nicht mehr nach Süd-Tirol zurückkehren.
Der Süd-Tiroler Landtag hat sich eingehend mit dieser Problematik befasst und am 13. September 2018 mit großer Mehrheit folgenden Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit genehmigt:
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die Landesregierung und insbesondere den Bildungslandesrat Achammer auf, diesen Beschlussantrag des Süd-Tiroler Landtages ungesäumt umzusetzen. Halbherzige Lösungen bereiten den Studenten nur Probleme und fördern damit die weitere Abwanderung junger Fachkräfte aus Süd-Tirol.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.
Das beratende Organ der Landesregierung besteht aus 18 Mitgliedern und bringt Vorschläge und Stellungnahmen zum Bereich Integration vor.
Acht der 18 effektiven Mitglieder des Landesbeirats vertreten Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Durch die verhältnismäßige Vertretung der Herkunftsländer kommen daher eine Person aus dem EU-Raum, zwei aus europäischen Nicht-EU-Staaten, zwei aus dem asiatischen Raum, zwei aus Afrika und eine Person aus Amerika.
Der Beirat ist im Landesgesetz zur "Integration der ausländischen Bürgerinnen und Bürger" vorgesehen und bleibt für die gesamte Amtsperiode der Landesregierung im Amt. Im Beirat sind neben den Vertretern ausländischer Bürger auch das Land, die Gemeinden, die Gewerkschaften, die Arbeitgeberorganisationen und private ehrenamtliche Vereinigungen präsent. Landesrat Philipp Achammer betont: "Der Landesbeirat erfüllt die wichtige Aufgabe, unterschiedliche Ebenen zu vernetzen und gemeinsame Positionen zu erarbeiten. Dadurch wird er zum wichtigen Impulsgeber für die Landesregierung."
Auf seinen Vorschlag hin sind heute folgende Mitglieder in den Landesintegrationsrat ernannt worden: Sara Cappello, Nadja Schuster, Stefan Luther, Maria Magnago (für die Landesverwaltung), Elio Cirimbelli, Roland Lazzeri (für die Gemeinden), Kasem Hadzi (Gewerkschaften), Beatrice Tedeschi (Arbeitgeberorganisationen), Notburga Volgger (private ehrenamtliche Vereinigungen), Leonhard Voltmer, Leon Pergjoka, Erjon Zeqo, Anuka Hossain, Hongling Yang, Mamadou Gaye, Samir Zine Sekali und Martha Christina Jimènez (in Vertretung ausländischer Bürgerinnen und Bürger). Den Vorsitz hat Integrationslandesrat Philipp Achammer inne.
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Die vierte Ausgabe des Kulturprojekts "Impulsi Vivi" für unter 40-Jährige beginnt jetzt und beinhaltet neun Workshops von Oktober bis Dezember. Nun gibt es auch Angebote für Projektmanager.
Vierunddreißigtausend Menschen in der Region Trentino-Südtirol arbeiten im Kulturbereich und erwirtschaften gemeinsam einen Jahresumsatz von über zwei Milliarden Euro. Dies zeigt die jährliche Erhebung der Symbola-Stiftung. Zur Entwicklung von Kultur beitragen soll auch das Projekt "Impulsi Vivi" des Amts für Kulturarbeit in der Landesabteilung Italienische Kultur und der Organisation Irecoop Alto Adige - Südtirol. Die Initiative richtet sich an Kulturschaffende unter 40 Jahren und hat in den vergangenen Jahren mehrere Impulse im Kulturbereich gesetzt.
Neues Format
Die vierte Ausgabe, die heute offiziell startet, bietet ein neues Angebot für alle, die ein kreatives und kulturelles Projekt erarbeiten möchten. Sie verfolgt das Ziel, den Kulturschaffenden konkrete Werkzeuge und fachliche Beratung bereitzustellen, um Ideen im kulturellen und kreativen Bereich zu entwickeln. Heuer bezieht sie auch Fachleute aus dem Bereich Projektmanagement ein. Abgewickelt wird das Projekt gemeinsam mit Verbänden und Organisationen im Kulturbereich in Südtirol, damit sich diese am Ausbildungs- und Mentroing-Prozess beteiligen. Laut dem italienischen Kulturlandesrat Giuliano Vettorato hat sich "Impulsi Vivi" in der Südtiroler Kulturszene etabliert: "Das Programm verdankt seinen Erfolg einer Formel, die wir von Jahr zu Jahr ausbauen und die uns heuer wieder neue Ziele setzt." Ebenso wichtig sei die Vitalität unseres Landes: "Sie vereint Kreativität, Unternehmergeist und die Fähigkeit, sich ständig neuen Herausforderungen zu stellen."
Wie Luca Bizzarri, der geschäftsführende Direktor des Landesamts für Jugendarbeit erklärt, will "Impulsi vivi" über die Ausbildung jungen Kulturschaffenden Werkzeuge bereitstellen, die deren persönliche und berufliche Autonomie fördert und beiträgt, die Kultur in Südtirol zu verbreiten.
Die Direktorin von Irecoop Teresa Pedretti berichtet, dass für die vierte Ausgabe eine Ausbildungsphase von 80 Stunden eingeplant ist: "Dabei können sich die Kulturschaffenden in thematischen Workshops auf ihre Projekte von der Idee bis zur Umsetzung konzentrieren."
Wer an mindestens 75 Prozent der Ausbildung teilnimmt, kommt in eine engere Auswahl und wird bei seinem Vorhaben finanziell unterstützt und fachlich begeleitet.
Info:
LPA