Er heilte Lungenkranke von führenden Königshäusern Europas und wurde vermögend. Geld und Besitz gab er aber großzügig und projektbezogen weiter. Die Stadt Meran verdankt ihm unter anderem den Tappeinerweg, die Gemeinde Laas ein Gesellenhaus. Jedem Neffen seines Bruders Josef übergab er einen Hof und bezeichnete diese fortlaufend mit Loretzhof I bis VI. Die Wanderung führte nach einer kurzen Begrüßung des Bürgermeisters von der Marmorschule nach Oberloretz. Gertraud Tappeiner erläuterte dort den Stammbaum der Sippe. Wieder zurück in Laas berichtete der Heimatpfleger Georg Hörwarter im Hinterzimmer des Sonnenwirtshauses unter anderem darüber, dass dort Tappeiner seine Schädelmessungen durchgeführt hat. Eine Überraschung hatte die Musikkapelle Laas vorbereitet. Sie stellte eine von den ehemals 20 Trachten aus, die Dr. Tappeiner dem Verein nach dem großen Dorfbrand spendiert hatte. Abschließend gab es bei Franz und Sylvia Grasser auf dem Loretz II einen gemütlichen Ausklang mit Umtrunk. Dabei wurde über das Höfegesetz debattiert, das sich der Kurarzt per Handschlag und Unterschrift von den beschenkten Neffen hatte bestätigen lassen. (lu)
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