Wer diesen extremen Triathlon gewinnen will, der muss ein echter Allrounder sein, denn es galt den besten Mix aus Biken, Berglauf und Tourenskigehen hinzubekommen. „Es kommt vor allem auf die Erfahrung an.
Wer schon einige Male am Ötzi Alpin Marathon teilgenommen hat, der weis was auf ihn zukommt und kann sich seine Kräfte richtig einteilen“, so Ewald Brunner, Chef des Tourismusvereins Naturns kurz vor dem Start.
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren wurde die Strecke ein wenig geändert: die Laufstrecke wurde um rund 500 Meter verkürzt, dafür war der Aufstieg mit den Tourenskiern einen halben Kilometer länger.
Die ersten 24,2 Kilometer mussten die Starter auf dem Mountainbike zurücklegen, die nächsten 11,3 Kilometer wurden als Berglauf ausgetragen. 6,7 Kilometer vor dem Ziel galt es, sich die Tourenski anzuschnallen und damit ins 3.212 Meter hohe gelegene Ziel bei der Bergstation der Schnalstaler Gletscherbahnen zu kommen.
Auch in diesem Jahr konnte man als Einzelperson oder als 3er Staffel an den Start gehen. Für einen Vinschger Einzelsieg sorgte die 42- jährige Anna Pircher.
Die Vorjahressiegerin aus Morter, die nach dem Mountainbike- und dem Laufabschnitt auf Platz zwei lag, zündete auf den Tourenskiern den Turbo an, überholte die in Führung liegende Schweizerin Nina Brenn und überquerte die Ziellinie in der Rekordzeit von 4:08.01 Stunden.
Auch bei den Herren fiel die Entscheidung in der letzten Disziplin. Der Deutsche Thomas Trainer lag beim letzten Wechsel noch gut fünf Minuten vor dem Grödner Georg Piazza, doch dieser zeigte eine unglaubliche Aufholjagd, fing Trainer noch ab und krönte sich nach 3:27.57 Stunden zum Sieger der 13. Auflage. Für Piazza war es der 2. Sieg nach 2012.
Bei den Staffeln, die eine Stunde nach den Einzelteilnehmern den Wettkampf aufnahmen, setzten sich die Favoriten durch. Das Team Fischer mit Hans Peter Obwaller, Hannes Perkmann und Philipp Götsch überquerte nach 3:00.13 Stunden die Ziellinie. Bei den Damen ging der Sieg an das Team La Sportiva, das nach 3:47.17 Stunden das Ziel erreichte.
Als Sieger aber durfte sich jeder fühlen, der nach dieser sowohl physischen als auch psychischen Herausforderung das Ziel erreichte.
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