Den Aufstieg von der Schliniger Alm zur Sesvennahütte ist für Familien mit größeren Kindern ebenfalls zu schaffen. Der Weg führt an der rechten Seite der Felswand entlang nach oben, vorbei an der vor kurzem restaurierten Pforzheimerhütte. Die Sesvennahütte ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Bergtouren. Der wohl bekannteste Wanderweg führt zur wildromatischen Uina Schlucht. Der Verbindungsweg durch die Felsen nach Sur-En im Unterengadin wurde nach zweijähriger Bauzeit im Jahre 1910 eröffnet und brachte dem Sesvennagebiet einen touristischen Aufschwung. Dieser wurde allerdings nach dem Ausbruch des I. Weltkrieges wieder gestoppt. Später nutzten Schmuggler die Schlucht, die vor allem Tabak und Zigaretten über die Grenze trugen.
Anspruchsvolle Bergtouren für geübte Wanderer führen von der Sesvennahütte zum Föller Kopf (2.953 Metern) und zum Piz Sesvenna (3.205 Metern). Wer keinen Gipfelsturm wagen will, kann an einem wildromatischen Bergsee verweilen, die Einzigartigkeit der rauhen Bergwelt genießen und die akrobatischen Steinböcke beobachten. (mds)
Info: Wegbeschreibung
Zur Schliniger Alm: Ausgangspunkt: Schlinig (Langlaufzentrum). Der Weg führt entweder über den Mischweg durch die Wiesen, oder durch den Wald auf der linken Seite (beide Wege verbinden sich) zur Schliniger Alm. Gehzeit: zirka eine Stunde.
Schliniger Alm - Sesvenna Hütte: An der Alm dem Weg folgen, der zuerst leicht ansteigend und dann etwas steiler durch eine Felswand vorbei an der historischen Pforzheimer Hütte zur Sesvenna Hütte führt. Gehzeit: zirka eine Stunde.
Sesvenna Hütte - Uinaschlucht: Dem Steig Nr. 18 bis zur Uina Schlucht folgen (keine größere Steigungen). Gehzeit zirka eine Stunde.