Anhand von Studien und Umfragen belegte sie eindrucksvoll, wie das Kulturangebot wesentlich zur Urlaubsauswahl beitragen kann. Dabei stehen besonders authentische und lokale Angebote im Mittelpunkt. In diesem Sinne will auch der INTERREG-Rat „Terra Raetica“ im Dreiländereck sein grenzüberschreitendes kulturelles Haus weiterhin mit Leben erfüllen. 41 Kultureinrichtungen aus den Bezirken Unterengandin/Val Mustair, Tiroler Oberland/Imst und dem Vinschgau haben bereits in den vergangenen Jahren kulturelle Kooperationen durchgeführt und unter der Bezeichnung „Cultura Raetica“ einen eigenen Arbeitskreis gebildet. Entwickelt und herausgegeben wurden dabei eine kulturelle Übersichtskarte, ein grenzüberschreitender Kulturkalender und verschiedene Marketingmaßnahmen durchgeführt. 25 Vertreter von verschiedenen Kultureinrichtungen haben sich in Glurns im Rahmen einer Arbeitskreissitzung kürzlich getroffen, um neue gemeinsame Strategien und Projekte zu erarbeiten, welche mit Fördermittel aus dem INTERREG-Topf 2014-2020 ab 2016 umgesetzt werden können. Mit der Methode des Dorfcafe`s, moderiert von Ludwig Fabi, wurden dabei einige wesentliche strategische Ansätze entwickelt, die alle darauf abzielen, das bestehende kulturelle Angebot noch emotionaler und zeitgemäßer zu vermitteln und sichtbar zu machen. Die Ausbildung von speziellen „Cultura Raetica-Vermittlern“, Kulturreisepakete und multimediale Infopoints im gesamten Dreiländereck soll diesem Ansinnen gerecht werden. Insgesamt soll künftig verstärkt am gemeinsamen Erscheinungsbild im gesamten Gebiet der Terra Raetica gearbeitet und der Mehrwert von grenzüberschreitender kultureller Zusammenarbeit dahingehend kommuniziert und gelebt werden.
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