Dienstag, 17 März 2015 00:00

Chalandamarz, ein alter Brauch im Münstertal

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s21 149Müstair/Valchava - Chalandamarz bedeutet erster März. Bei den alten Römern begann an diesem Tag das neue Jahr. Deshalb war es früher ein Fest zur Jahreswende, heute ist es das Ende der kalten, dunklen Jahreszeit. Im Münstertal und im Engadin wird dieser uralte Brauch ausgiebig mit Umzügen, Kuhglockengeläut und dem Singen von Chalandamarzliedern gefeiert. Durch das Schellen wird der Winter vertrieben. Durchgeführt  wird diese Tradition von den Kindern und Jugendlichen. Alle tragen blaue Kittel, ein rotes Halstuch, eine Mütze und eine Kuhglocke. Für sie ist es ein aufregender Tag. Mit dem Chalandamarz  beginnen die Winterferien. Am Vormittag ziehen die Jugendlichen von Haus zu Haus, singen Lieder und sammeln Spenden für ihren Schulausflug. Am Nachmittag gibt es einen großen Umzug. In Müstair treffen sich alle auf dem großen Platz neben dem Kloster. Um Punkt 13 Uhr startete der lange Zug. Ein lautes Schellen beginnt. 65 Kinder und Jugendliche von 5 bis 16 Jahren ziehen mit. Der Umzug führte durch alle Straßen und Gassen. (hzg)

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