Seine Bergkameraden nennen ihn Berglouter, weil er ein großer und gewichtiger Mann ist, der früher viele Bergtouren alleine gemacht hat. Seit einigen Jahren gestaltet er eine übersichtliche Homepage mit einfachen und anspruchsvollen Berg- und Wandertouren im Vinschgau, die Berglouter.com heißt. Letztes Jahr hat er im Tappeinerverlag sein erstes Wanderbuch „Bergwanderparadies Vinschgau“ mit 50 Wandervorschlägen zu Almen und Schutzhütten, aber auch zu Berggipfeln und beeindruckenden Aussichtspunkten herausgegeben. Im CulturForum zeigte Andy Walder in einer zweistündigen Bilder- und Videoshow Gipfelwanderungen zum Ortler, zur Weißkugel, zur Suldnerspitze, zum Piz Sesvenna, zum Munwarter, zum kleinen und großen Hasenohr, aber auch eine Höhenwanderung vom Glieshof in Matsch über die Spitzige Lun nach Planeil und eine Schneeschuhwanderung zur Peder Stieralm und Lyfialm in Martell. Bei der Gipfeltour über die Hintergradhütte zum Ortler und zurück auf dem Normalweg über die Bayerhütte mussten Andy Walder und seine fünf Bergkameraden zwei Eisfelder überqueren, zwei Schlüsselstellen durchklettern und Gletscherspalten umgehen. Da muss man schwindelfrei sein, meinte Walder. Dafür konnten sie lange den Panoramablick auf dem höchsten Berg Tirols genießen. 1.500 Höhenmeter mussten von der Morterer Alm auf dem neuen Weg zum Morterer Gipfelkreuz, dem kleinen und großen Hasenohr überwunden werden. Dort wurde ein neues Gipfelkreuz aufgestellt. Solche Gipfelerlebnisse, aber auch Skiabfahrten in der prächtigen Winterlandschaft zeigte Walder. Die freiwilligen Spenden wurden der Frau von Felix Aufderklamm übergeben. Felix ist 2008 mit 24 Jahren bei einer Skitour verunglückt. Heute ist er ein Pflegefall. (hzg)
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