Bürgermeister Georg Altstätter warf einen Blick zurück auf die Geschichte des Biathlons in Martell, die im Jahre 1992 begann, als dort erstmals nationale Jugendspiele durchgeführt wurden. Schon kurze Zeit später entstand beim Amateursportverein Martell die Sektion Biathlon. Aufgrund der großen positiven Resonanz wurde schließlich entschieden, ein Biathlonzentrum auf der Grogg-Alm, die rund 1700 Meter über dem Meer liegt, zu bauen. Doch bis zur endgültigen Genehmigung des Baus, mit dem man 1999 begann, wurden einige harte Debatten mit dem Landschaftsschutz und dem Nationalpark geführt, sowie viele Kompromisse von Seiten der Bauern und Almmeister eingegangen. Der Erfolg hat nicht lange auf sich warten lassen und mittlerweile kommen immer mehr Top-Nationen zum Training ins Martelltal. Mit dem Bau der Skiroller-Bahn, deren Kosten sich auf rund eine Million Euro belaufen und vom Nationalen Olympischen Komitee (CONI), dem Land Südtirol und der Gemeinde getragen werden, wurde im Jahr 2012 begonnen und bereits einen Monat später stand den Athleten ein Abschnitt von 1230 Metern zur Verfügung. Nun, zwei Jahre später, fanden die Bauarbeiten ein Ende und die vollständige Strecke von drei Kilometern wurde in Betrieb genommen. „Diese Anlage ist nicht nur für Martell, sondern für den ganzen Bezirk und das ganze Land“, so Altstätter, der auf den positiven wirtschaftlichen Aspekt des Zentrums für die Gemeinde hinwies. Denn nicht nur Biathleten und Langläufer nutzen die Bahn, sondern auch Radsportler und Skater finden auf der Rollerbahn optimale Trainingsbedingungen vor und sorgen so für einen Wachstum des Tourismus.
Nach der Segnung der Bahn durch Pfarrer Johann Lanpacher erfolgte der obligatorische Schnitt durch das Band. Musikalisch umrahmt wurde die Zeremonie von der Musikkapelle Martell. (sam)
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